Ahrefs ist eines der leistungsfähigsten SEO-Tools auf dem Markt. Heute werde ich dir zeigen, wie du es zu deinem Vorteil nutzen kannst und endlich bemerkenswert, bessere SEO-Ergebnisse erzielst. Ich liebe dieses Tool und weiß nicht, wie ich als SEO ohne es arbeiten könnte (oder wollte). Deshalb zeige ich dir alles, was du über die Verwendung dieses unglaublichen Tools wissen musst. Lass uns direkt starten!
Was du mit Ahrefs alles anfangen kannst
Ahrefs ist eins der mächtigsten All-in-One Tools. Die meisten SEOs kennen es als Backlink-Checker, der gegenüber Majestic und Intelligenz-/Analysetools mit kleineren Indizes wie Moz & SEMRush konkurriert. Aber der Stempel Backlink-Checker wird Ahrefs als Marketing-Superwaffe bei Weitem nicht gerecht.
I. Gezieltes Keyword Tracking
Ahrefs Keyword-Tracking ist ausgezeichnet.
Du kannst mit Ahrefs problemlos mehrere Tausend Keywords tracken, sowie die historische Entwicklung deiner Rankings und viele weitere Eckdaten einsehen. Somit erhältst du einen genauen Überblick über die organische Entwicklung deiner Website, der Seite eines Kunden oder Konkurrenten. Ich werde dir später in diesem Beitrag zeigen, wie man es einrichtet.
2. Einzelne Keywords genaustens analysieren
Ahrefs liefert dir zu jedem Keywords zahlreiche Insights für deine zukünftige Keyword Strategie
Das Finden von Keywords ist einfach, aber die wahre Magie passiert, wenn du verstehst, wie du deine Keywords analysieren kannst und eine hieb- und stichfeste Keyword und Content Strategie daraus formst. Ahrefs kann dir dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen. Ich zeige dir in diesem Leitfaden, wie du Keywords analysieren kannst und ein besseres Gefühl dafür erlangst, welche Keywords wirklich profitabel sind!
3. Keywordstrategien von Grund auf konzipieren
Mit Ahrefs findest du im Handumdrehen zahlreiche Keywords zu jedem beliebigen Thema (Hier ein Beispiel zum Keyword „Content Marketing“)
Die meisten Leute denken nicht an Ahrefs als Keyword-Recherche-Tool, allerdings sollten dir die letzten drei Punkte gezeigt haben, dass mein Lieblings-SEO-Tool auch das kann! Ahrefs ist zu meinem heiligen Gral geworden, um Keywords und Content Ideen zu finden. Wie man genau das macht werde ich dir später in einem gesonderten Leitfaden zeigen.
4. Organischer Traffic und Keywordrankings (als Komplettübersicht)
Der komplette Verlauf der Besucherzahlen und Keywordrankings deiner Website (oder deiner Konkurrenz) auf einen Blick.
Die simple Verfolgung einzelner Keywordverläufe ist eine veraltete Strategie. Der wichtigste KPI in der SEO sind deine organischen Rankings- und Trafficdaten in Google Analytics. Aber zusätzlich zu Google Analytics solltest du die Daten der „Total Organic Keywords“ in Ahrefs nutzen, um ein ganzheitliches Bild zu erlangen. Mehr dazu später.
5. Backlinkprofile und Offpage SEO analysieren (mit nur einem Klick)
Die Überprüfung deines bestehenden Linkprofils ist ein guter erster Schritt für jede neue SEO-Kampagne. Ahrefs gibt dir die Daten, die du benötigst, um eine fundierte Entscheidung über dein Link-Profil zu treffen. Zudem kannst du das Tool hervorragend zur Konkurrenzanalyse verwenden, um einzuschätzen, wie stark deine (zukünftige) Konkurrenz ist, welche Tricks und Linkquellen sie benutzen und wie du diese gegebenenfalls anzapfen bzw. replizieren kannst.
6. Die exakten Backlinkquellen deiner Konkurrenten auf einen Blick
Ob zusammengefasst oder gar jeder einzelne Backlink aufgelistet – Ahrefs spielt den perfekten Detektiv für dich.
Das Extrahieren von Linkquellen aus den Wettbewerbern ist eine meiner Lieblingsfunktionen von Ahrefs. Die Genauigkeit der Einblicke, die du über die Offpage Strategien deiner Konkurrenten bekommst, ist mit diesem Tool absolut unschlagbar.
7. Marken- und Reputationsmanagement
Mit Ahrefs kannst du Warnmeldungen für Keywords oder Branded Keywords einrichten. Dies ist eine weitere praktische Funktion für den Aufbau von Connections innerhalb der Branche und den mühelosen Überblick über deine Markenentwicklung.
8. Onpage Analyse zum Mitnehmen gefällig?
Ein kompletter Onpage Audit … in einem Backlink- und Keywordtool?
Hiermit haben wir nun wirklich ALLES, was wir brauchen.
Was will man mehr?
Fangen wir an!
Tutorial: Wie du deine SEO mit Ahrefs aufs nächste Level bringst!
Lass mich eine Sache klarstellen: Mein Ziel ist es nicht, hier alles aufzulisten, was Ahrefs kann. Dafür kannst du auch einfach auf die Website gehen.
Mein Ziel ist es, praktikable Wege aufzuzeigen, wie du Ahrefs nutzen kannst, um mehr organischen Traffic auf deine Website zu bringen.
Hier ist ein Überblick zu allem, was ich mit dir vertiefen werde:
1. Die wichtigsten Eckdaten überblicken: Wie du mit Ahrefs beginnst und dich für erfolgreiches SEO einstellst (Hinweis: Überspringe diese Phase nicht, sie ist enorm wichtig).
2. Keyword-Recherche: Ahrefs Keywords Explorer ist vielleicht das aktuell beste Keyword-Recherchetool auf dem Markt. Ich zeige dir, wie du mit diesem Tool (und einigen anderen keywordbezogenen Funktionen) das meiste aus deinem Content herausholen kannst.
3. Priorisierung von Keywords: Wie du deine aktuellen Keyword-Rankings priorisieren und „Low-Hanging“-Fruits identifizieren kannst, die den Traffic schnell und mühelos steigern können.
4. Konkurrenzanalyse: Wie du genau herausfindest, welche Art von Content du erstellen solltest, um für die richtigen Keywords zu ranken, damit du deine Branche dominierst.
5. Link Building: Wie du mit verschiedenen Methoden Backlinks zu deiner Website aufbaust (Hinweis: Hier glänzt Ahrefs wirklich!)
6. Onpage SEO Audit: Wie du Fehler auf deiner Website diagnostizieren und beheben kannst.
7. Analysiere deine Fortschritte und Erfolge: Wie du mit Ahrefs sicherstellst, dass du auf dem richtigen Weg bist und noch weiter bei allen relevanten Suchmaschinen nach oben kommst.
Legen wir los!
Erstelle dir jetzt deinen 7 Tage Ahrefs Testaccount. Vertrau mir, die läppischen 7 € sind es vollkommen wert!
(Update: Es gibt leider keine Testversion mehr, daher schau dir gern die Videos an und evaluiere, ob sich das Tool für dich lohnt. Wir würden nicht mehr ohne Ahrefs leben wollen und sind große Fans des Tools.)
Schritt 1: Einrichtung in 9 Minuten
Falls du das Tutorial per Video bevorzugst:
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…oder doch einfach Step-by-Step mitlesen möchtest:
Sobald du drin bist, fordert dich Ahrefs auf, deinem Konto ein Projekt (z.B. eine Website) hinzuzufügen. Das ist ziemlich einfach – gib deinem Projekt einen Namen und klick auf „weiter“.
Achte auf jeden Fall darauf, dass du das Namensschema http + https verwendest.
Anschließend wirst du aufgefordert, Keywords hinzuzufügen, die du verfolgen möchtest. Ahrefs schlägt tatsächlich eine Reihe von Keywords vor, für die deine Website bereits im Ranking steht. Im Allgemeinen gilt: Je höher oben in der Liste der Vorschläge sich die Keywords befinden, desto mehr Traffic senden diese Keywords aktuell an deine Website.
Falls du jedoch einen Komplettüberblick haben möchtest, gibt es auch dafür eine einfache Variante. Hierzu gehst du in deine Google Search Console (die du in jedem Fall eingerichtet haben solltest – Schande über dich, wenn nicht!).
Unter dem Pfad „Leistung –> Letzte 7 Tage –> Download CSV“ bekommst du dann die aktuellsten 1.000 Keywords, für die deine Website rankt. Es könnten sogar noch mehr Keywords relevant sein, doch Google beschränkt den Download immer auf 1.000 Keywords. Dies ist nicht tragisch, denn sie sind nach Impressionen und Klicks geordnet, weshalb du die wichtigsten definitiv auch erwischst. Anschließend öffnest du den CSV, kopierst einfach die komplette Spalte „Suchanfragen“ und fügst sie bei Ahrefs ein, da es auch einen bequemen Spalten-Copy-Paste ohne Probleme annimmt.
Damit die Rankings auch korrekt überprüft und gecrawlt werden können, stellst du hier bei der Auswahl noch „de-DE“ oder „Germany“ ein. Und schon kann der Ahefs Bot beginnen, eine saftige Ladung Keywords für dich zu überprüfen. Für solch eine Menge an Keywords musst du natürlich etwas Zeit einplanen – aber gute Neuigkeiten – viel mehr als 5 Minuten wird auch das nicht dauern!
Im nächsten Schritt hast du die Möglichkeit, deine Top-Konkurrenten hinzuzufügen, um später die Möglichkeit zu haben, dich mit Ihnen zu vergleichen und Ihre Rankings (für deine Zielkeywords) einzusehen. Falls du keine 5 Konkurrenten im Gedächtnis hast, bietet dir Ahrefs automatisch eine Liste von Webseiten an, welche die meisten gemeinsamen Rankings mit dir teilen und somit in Konkurrenz um gewisse Keywords mit dir stehen. Meine Empfehlung daher: Mach die 5 Konkurrenten voll, warte etwas ab und schau dann mal in den „Rank Tracker“ rein.
Der Ahrefs Ranktracker – Tausende Keywords gleichzeitig trackbar
Unter dem Menüpunkt „Ranktracker“ lässt sich dann wunderbar ein Überblick über den aktuellen Stand einholen. Mit ein bisschen Scrolling sieht man im Anschluss jede einzelne Rankingposition, standardmäßig geordnet nach dem Traffic, welches dieses Ranking einbringen würde. Jedoch steht es dir offen, auch nach Suchvolumen, Position etc. zu ordnen, um beispielweise Keywordmöglichkeiten auf den Positionen kurz vor Seite 1 oder kurz vor den Top-3 zu suchen. Zudem hast du ein weiteres tolles Feature:
… nämlich die Konkurrenzanalyse, in welcher du dich ganz genau mit deinen Konkurrenten vergleichen kannst und deren Top-Traffic Keywords einsehen kannst. In das Thema Keywords tauchen wir nachfolgend noch etwas genauer ein.
II. Keywords analysieren und dominieren mit Ahrefs
Unabhängig davon, an welcher Website Sie arbeiten, sollte deine SEO-Strategie ungefähr dem gleichen Konzept folgen, das heißt:
- Finde Keywords, für die du dein Ranking verbessern möchtest (und für die du bereits auf Seite 2–3 platziert bist).
- Priorisiere Keywords/Themen in gute langfristige und kurzfristige Chancen (z.B. „Low Hanging Fruits“ für die „Content Re-Optimierung“).
- Erstelle Content (oder erweitere bestehende Inhalte) rund um diese Keywords, sowie Long-tail-Keywords.
- Backlinks zu Inhalten erstellen, wo immer dies angemessen und/oder notwendig ist.
- Analysiere, was funktioniert hat/nicht funktioniert hat und verfeinere deine Strategie/Planung für die Zukunft.
Diese fünf Schritte solltest du in religiöser Form wieder und wieder ausführen.
Vertrau mir: Wenn du diese Dinge in dieser Reihenfolge tust, garantiere ich dir, dass du einen großen Anstieg des Traffics auf deiner Website sehen wirst. Beginnen wir also mit dem ersten Schritt: Die Keyword Recherche.
1. Pack einige Basis-Keywords zu deinem Thema in den Keywords Explorer
Der Keywords Explorer ist der erste Anlaufpunkt, wenn ich Keywords für eine neue (oder bestehende) Website entdecken möchte. Das liegt daran, dass du nur ein paar „Starter“-Keywords benötigst und Ahrefs wird dir im Handumdrehen Tausende von Keyword-Ideen liefern.
Es gibt keinen genauen Prozess, um diese zu entwickeln. Ich empfehle dir folgendes: Mach einfach eine Vermutung bezüglich relveanter Keywords anhand des Wissens über deine Nische, geh zum „Keyword Explorer“ und gib dort einfach mal einige Keywords ein (im sogar Bestfall 5-10).
Drücke den orangen „Suchen“ Button. Stelle jedoch sicher, dass du vor der Suche das entsprechende Zielland auswählst, sonst siehst du Keyword-Volumenschätzungen für das falsche Land, was natürlich bei deutschsprachigen Keywords einen extremen Unterschied macht.
- Alle (Alle Keywordideen)
- Haben die gleichen Wörter (Alle Keywordideen, die deine Basiskeywords enthalten)
- Ranken auch für (Keywords, die Ahrefs als ähnlich erachtet)
- Suchvorschläge (Spezielle Longtail Keywords)
- Neu entdeckt (Keywords, die erst seit Kurzem ein nennenswertes Suchvolumen haben und relevant geworden sind)
Im Folgenden siehst du für die eben eingetragenen Keywords das enstsprechende Ergebnis des „Haben die gleichen Wörter“ Filters.
Wenn ein Keyword gut aussieht, also ein relevantes Suchvolumen hat und für dein Unternehmen 0der dein Projekt relevant ist, speichere es dir in der „Keyword-Liste“ Funktion von Ahrefs, exportiere dir eine Liste als Excel oder CSV oder schreib es dir in deine Ideenliste für den zukünftigen Content Plan. Für Blogbeiträge setze ich mir in der Regel Keywords mit einem Suvolumen von mindestens 150 Anfragen/Monat als Mindestmaß. Alles über 500 ist gut, und ab 1.000 Suchanfragen im Monat muss man in der Regel schon manuell überprüfen, ob die Konkurrenz „schlagbar ist“.
Hinweis: Das sind natürlich nur grobe Orientierungen für dich, kreuzige mich bitte nicht, wenn es mal einen Ausnahmefall geben sollte.
Wenn ein Keyword jedoch extrem wichtig für dein Unternehmen zu sein scheint, ist es sinnvoll, es zu priorisieren, auch wenn das Suchvolumen für dieses Keyword recht gering ist. Wie ich später in diesem Leitfaden erwähnen werde, ist das Suchvolumen nicht immer der beste Indikator für den Traffic. Es ist jedoch ein guter Ausgangspunkt und immer noch einen Blick wert.
2. Schnapp dir andere Keyword Ideen (anhand deiner Hauptkeywords)
Im Moment hat Ahrefs die größte Keyword-Datenbank der ganzen SEO Industrie, weshalb der Keywords Explorer dir einen Haufen (und ich meine wirklich einen HAUFEN) anderer Keyword-Ideen, basierend auf deinen Starter-Keywords, zeigt.
Die Ergebnisse solltest du entsprechend filtern, denn bei manchen allgemeinen Keywords, kann der Keyword Explorer auch einige Keywords anzeigen, welche du vielleicht doch nicht gebrauchen kannst. Für diesen Fall gibt es die oben genannten Filteroptionen:
Ich persönlich klicke mich normalerweise durch die Filteroptionen durch und schaue, was mir auf Anhieb die besten Keywords ausspuckt. Allerdings gibt dir das normalerweise ein paar 1.000 und teilweise auch 10.0000 Keywords zum überprüfen. Wie gesagt, Ahrefs hat wirklich einen riesigen, eigenen Index (was einer der Gründe ist, warum Ahrefs überlegt, eine eigene Suchmaschine zu erschaffen). Für manche oberflächliche Keywords mit hohen Suchvolumina wird dich die Masse an Auswahl fast etwas erschlagen, daher kann es sinnvoll sein, mit den Filtern zu arbeiten.
Nutze Filter, um schneller Zielkeywords zu finden
Deshalb neige ich dazu, mit dem „Suchvolumen“ und „Keyword Difficulty“ (KD) zu arbeiten, um die Ergebnismenge für hochvolumige Basiskeywords (ab etwa 25.000 Suchanfragen) einzugrenzen. Meine persönliche Orientierung: Filtere auf Keywords zwischen 200 und 3.000 Suchanfragen im Monat, mit einer Keyword-Difficulty von 0 – 12.
Normalerweise schreibe ich mir alles auf, was gut aussieht und füge es zu meiner Keyword-Liste hinzu. Wenn du es vorziehst, mit deinen Keyword-Vorschlägen etwas mehr ins Detail zu gehen, probiere einach mal die Filter aus. Üblicherweise findest du mit dem „Haben gleiche Wörter“ Filter am schnellsten passende Keywords. Dennoch solltest du auch in die anderen Filter hineinschauen, oder alle Keywords verwenden, damit auch Ideen und mögliche Synonyme nicht an dir vorbeiziehen.
Hinweis: Ahrefs hat mir mehr als 5.000 Keyword-Vorschläge allein für die 6 Keywords, die ich oben eingegeben habe, präsentiert. Daher sollte es dir sicher nicht an Ideen mangeln!
Nutze diese Funktion um dir eine Keyword-Liste zu erstellen, welche dir MINDESTENS für die nächsten 6 Monate Content Ideen liefert. Probiere verschiedene möglich Keywords und Themenbereich ab, die in (einer deiner) Nischen liegen und die du bearbeiten könntest. Du solltest dich nicht mit weniger als 100 Keywords zufriedengeben!
3. Wie du mit Ahrefs deinen Konkurrenten die Butter vom Brot nimmst
Gib einfach mal die Domain eines Mitbewerbers in den „Site Explorer „ein und begleite mich auf den folgenden 2 Schritten:
- Organische Suche (*klick*)
- Top Pages (*klick*)
Hier kannst du sehen, welcher Content und welche Seiten deinem Konkurrenten (oder deinen Konkurrenten, falls du schon fleißig spionierst) den meisten organischen Traffic bringen. Du siehst auch, welches das wichtigste Zielkeyword für den jeweiligen Beitrag ist und wie viel Suchvolumen es im Monat hat.
Und das hier ist nur ein kleiner Ausschnitt. Du bekommst die kompletten Rankings, mitsamt ALLEN Keywords deiner Konkurrenzen, ausgespuckt. Ganz einfach.
„Oh, das schmeckt aber lecker. “
Ja, tut es.
Für einen noch detaillierteren Überblick, schauen wir mal in den Tab „Top-Pages“ rein.
Okay festhalten: Hier siehst du wieviel Traffic dieser einzelne Beitrag bekommt, aus welchen/welcher Menge an Keywords dieser resultiert, was das suchvolumenlastigste Top-Keyword der Seite ist und wie viel Suchvolumen es hat.
Meine Damen und Herren, hier hast du den Blueprint, um einige Content-Steilvorlagen zu erschaffen. Schau dir einfach mal 5-10 Konkurrenten an, welche Beiträge so richtig durch die Decke gegangen sind und überprüfe, ob du das nicht vielleicht sogar besser kannst. Ahoi, los gehts!
Dies ist nicht nur nützlich, um zusätzliche Keywordideen zu generieren, sondern auch, um Keywords/Themen/Phrasen zu finden, die du in deine Inhalte einfügen kannst, um die Relevanz zu erhöhen.
Nutze diese Funktion um dir mindestens 10 „schlagbare“ virale Themen/Keywordideen von deinen Konkurrenten zu holen, beginne erst mit dem nächsten Teil, hierzu kannst du auch die nächste Technik zur Hilfe verwenden. Ich würde dir empfehlen den Teil „Keywords“ erst zu beenden, wenn du zehn Themen gefunden hast. Die Testversion geht schließlich nur 7Tage, also Hop Hop, mach dir auch ein bisschen Arbeit.
4. Finde Keywords, für die deine Konkurrenten ranken (aber du nicht) mit der „Content Gap“ Funktion
Sogenannte „Content Lücken“ bestehen, wenn deine Mitbewerber für Keywords platziert sind, für die du kein Ranking hast. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass du die entsprechenden Themen vermutlich einfach noch nicht bearbeitet hast.
Denk mal praktisch darüber nach: Wenn du sehen könntest, welche Keywords deinem Content noch „fehlen“, könntest du entsprechende Inhalte nachträglich erstellen, um mit deinen Mitbewerbern zu konkurrieren (und sie idealerweise zu übertreffen). Hurra, noch mehr intelligente und effiziente Trafficideen.
Wie du diese Keywords mit Ahrefs findest:
- Gib deine Domain in den Site Explorer ein
- Gehen dann zu Organische Suche
- Klicke auf „Content Lücke“
- Tu, was im folgenden Screenshot steht
…. voila! Hier sind 192 Keywords aus deiner Nische, die du noch nicht bearbeitet hast. Also schau sie dir an, überprüfe sie gegebenenfalls nochmal im Keyword Explorer genauer, um beispielsweise weitere Longtails dazu zu finden. Schau dir dann den Beitrag deiner Konkurrenten dazu an und überlege, wie du das noch besser machen kannst.
Tipp: Gib speziell auch Wettbewerber mit einem ähnlichen Domain Rating (DR) ein. Dadurch stellst du sicher, dass die Keywords, die angezeigt werden, auch für eine Website auf deinem „Stärke-Level“ erreichbar sind.
Wie bereits weiter oben erwähnt, ich will zehn Content-Ideen und Keyword Konzepte auf dem Papier stehen haben, bevor du weiter machst. Sei dir versichert, die SEO Götter sehen es, wenn du betrügst und werden dich mit fallenden Rankings strafen!
Low-Hanging Fruits identifizieren und mit Leichtigkeit pflücken
III. Die Content-Re-Optimierung
An diesem Punkt solltest du bereits eine recht große Liste an Keywords haben, für die du versuchen kannst, ein Ranking und entsprechenden Traffic zu erhalten. Dennoch wird dies etwas Zeit in Anspruch nehmen, da für die meisten Punkte entweder vorhandener Content ergänzt werden muss, oder gar komplett neuer erstellt werden muss.
Um jedoch besonderen schnell und besonders einfach deinen Traffic und deine Rankings zu erhöhen, stelle ich dir im Folgenden die Methode der „Content RE-Optimierung“ vor. Damit wirst du in einigen Fällen besonders einfach Erfolge erzielen können!
Wie funktioniert die „Content RE-Optimierung“?
Bei der Content RE-Optimierung nimmst du dir speziell Beiträge vor, die auf den unteren Positionen der ersten Seite platziert sind. Meiner Erfahrung nach funktioniert es teilweise auch bei Begriffen, die auf Position 11-13 platziert sind, aber alles darunter kannst du vorerst ausßenvorlassen.
Da die Positionen standesgemäß den meisten Traffic bekommen, fokussieren wir uns im ersten Schritt auf die Keywords der Positionen 4 bis 10.
Wie finden wir die? Richtig. Mit dem Ahrefs Site Explorer unter der Kategorie „Organische Keywords“. Wie gewohnt …
.. abhängig von der Menge an Content ,den du auf deiner Website hast, findest du hier nun einige Keywords, die noch einen „kleinen Schubser“ benötigen, um dir saftigen Traffic zu liefern.
„Okay, was bringt es mir jetzt, zu wissen, welche Keywords auf diesen Positionen sind?“
Ganz einfach. Ahrefs liefert dir das stärkste Keyword für den jeweiligen Beitrag. Mit diesem Wissen kannst du nun schnell in die entsprechenden Beiträge reinschauen. Anschließend prüfst du, ob du in den Beiträgen die folgenden Onpage SEO Basics für dieses Keyword erfüllt hast:
- Ein Keyword im Meta Titel
- Platziere das Keyword in der H1 Überschrift
- Nutze das Keyword 1x im ersten Absatz
- Nutze das Keyword in einer H2 Überschrift
- Keyword im Alt Text eines Bildes
- Zudem sollte das Keyword mit einer Keyworddichte von 1-1,5% im Text vertreten sein
Falls dies nicht der Fall ist, weißt du ja, wo du ansetzen kannst. Nimm dir einfach in 5 Minuten Zeit dafür, diese paar „Low Hanging Fruits“ abzuernten. Mach die entsprechenden Anpassungen und dann gehst du in die Google Search Console und machst folgendes:
Dadurch sorgst du mit einem dezenten „HEY GOOGLE, SCHAU MAL HIER“ dafür, dass Google die Änderung auch direkt prüft. Dies bewirkt, dass Google auch sofort mitbekommt, dass du deinen Beitrag gerade optimiert hast und dich eventuell in wenigen Tagen schon mit einem besseren Ranking belohnt!
Bevor wir zum nächsten Schritt übergehen, solltest du überprüfen, ob und inwiefern du „Content RE-Optimierung“ auf deine Beiträge anwenden kannst. Ich empfehle dir, die Technik für alle Keywords mit mehr als 200 Suchanfragen im Monat zu nutzen und die Anpassungen direkt vorzunehmen, oder dir den entsprechenden Keyword-Export als Excel oder CSV für später zu ziehen
Mach deine Website zur Autorität deiner Nische
IV. Linkaufbau
Hier eine unangenehme Wahrheit zum Start in dieses Thema: Du wirst ohne entsprechenden Linkaufbau für ein kein suchstarkes Keyword oder Thema in die Top-Rankings kommen.
Speziell in der deutschen SEO-Szene machen sich beim Thema Linkaufbau immer alle ins Hemd. Aber den Fakt, dass Backlinks einen einschneidenden Einfluss auf die Rankings haben, kann leider niemand absprechen. Egal, wie sehr man predigt „Content ist King“, es gibt einfach zu viele Mistbeiträge in den Top-Positionen für starke Keywords, die dort einfach nur aufgrund der Backlinks und der damit einhergehenden Autorität sind. Dies zeigen auch zahlreiche aktuelle Studien der größten internationalen Top-SEO Provider und Experten, wie beispielsweise Brian Dean von Backlink. Dem stimmen zudem auch die letzte Ahrefs Studie, eine Studie von MOZ und die Studie von Search Metrics zu.
Hier zeigt sich das Ergebnis der Studie von Backlinko (Brian Dean), welche eine klare Korrelation zwsichen den Referring Domains und den Top-Rankings aufzeigt.
Um den Bogen hier inhaltlich nicht zu überspannen, erkläre ich den Grund für die absolut unbestreitbare Relevanz von Backlinks im folgenden Video:
– Zurück zum Thema. –
Sicher, weniger wettbewerbsstarke Keywords können auch so mit Toprankings für dich einhergehen oder nur eine handvoll Links erfordern. Wenn du jedoch irgendwann ein Big-Player in deiner Nische oder deiner Industrie werden willst, musst du mehr wettbewerbsfähige Keywords targetieren, welche dann viel mehr Links erfordern können, aber in jedem Fall ist das Ergebnis folgendes: FÜR DEN RICHTIGEN ERFOLG IM SEO BRAUCHST DU AUCH BACKLINKS.
Aber hier sind die guten Nachrichten: Ahrefs hilft dir auch dabei.
Sie verfügen nicht nur über den größten Live-Link-Index auf dem Markt, sondern auch über eine Vielzahl Tools, die dir bei der kommenden Aufgabe helfen können. Tatsächlich kenne ich keine ernsthaften Link Builder (okay gut, ich kenne ohnehin wenige), die Ahrefs nicht verwenden.
Ich LIEBE Ahrefs für die Funktionalität in dieser Hinsicht.
Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie du Ahrefs verwenden kannst, um alle Links zu erstellen, die nötig sind, um Top-Rankings zu ergattern.
1. Brand Management: Mache aus einer Erwähnung einen Backlink
Ahrefs gibt dir die Möglichkeit, beim Aufsetzen deines Projektes (siehe Screenshot) oder später im Tab „Alerts“ Benachrichtigungen einzustellen, wann auch immer dein Name oder dein Unternehmen erwähnt wird. Zudem kannst du die für dich relevantesten oder interessantesten Begriffe auch mit einem extra Alert versehen, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Das sieht dann ungefähr so aus:
Ich sehe immer wieder Geschäfte und Unternehmen, welche teilweise automatisiert in Brachenbücher und Internetverzeichnisse aufgenommen werden. Diese erscheinen dann gern mal, wenn man nach dem Unternehmen googelt. Das Problem an der Sache – viele verlinken nicht automatisch zur Website.
Jetzt bekommst du immer mit, wenn so etwas passieren sollte und kannst mit einer kurzen Mail an den Betreiber einen Backlink daraus machen. Dasselbe gilt für jede andere Art der Erwähnung. Easy.
Zudem bekommst du ab jetzt immer mit, wenn jemand über dich, oder dein Unternehmen spricht.
Dasselbe kannst du auch auf eine andere Art und Weise machen:
2. Alerts auf deine Flagschiff Themen schalten
Wenn du, so wie ich heute, einen verdammt umfassenden Beitrag zum Thema Ahrefs schreibst, kann es sich lohnen, für diese Keywords auch Alerts zu setzen. Dasselbe gilt für alle deine „Flagschiff“ Themen, also die Themen, in denen du besonders viel Arbeit hineinfließen lässt.
Das sieht dann folgendermaßen aus:
Jetzt bekomme ich immer einen Alert, wenn jemand im deutschsprachigen Raum Ahrefs verwendet – und wer weiß – vielleicht kann er direkt einen praktischen Guide gebrauchen oder verlinkt zu mir als weiterführende Quelle? Und selbst wenn nicht, einen Blogkommentar mir Rückverlinkung kann ich zumindest sicherlich dalassen und somit meinem Beitrag einen Backlink bescheren.
Empfehlung: Achtet darauf, dass Ihr nur den deutschen Raum wählt, sonst wird eure Inbox bei international genutzen Keywords absolut bombardiert. Zudem würde ich euch raten das Intervall auf „wöchentlich“ zu setzen. Ihr müsst nicht auf jeden Beitrag schon 3 Stunden nach Indexierung mit einem Frontalangriff draufspringen, wöchentlich reicht. Zudem spart Ihr euch damit auch die täglichen Mails.
Wenn sich euer Flagschiff Thema noch klar in grobere Keywords unterteilen lässt, könnt Ihr diese auch hinzufügen, was in meinem Fall so aussehen würde:
Jetzt bekomme ich immer Bescheid, wenn jemand die Main-Keywords mit Bezug zu meinem Beitrag erwähnt und kann dann prüfen, ob sich eine Linkmöglichkeit für mich ergibt. Außerdem behaltet Ihr den Markt und den Kosmos eurer Nische etwas im Auge, was auch immer gut ist.
Soweit so gut… auf zur nächsten interessanten Linkbuilding Taktik.
3. Backlink Spionage: Wie machen es deine Konkurrenten?
Gute Frage. Zack, da werfen wir deren URL mal schnell in den „Site Explorer“ und dann schauen wir doch einfach mal rein.
Und Ta-Da. Hier sehen wir einen einzelnen Beispielkonkurrenten mit 315 Referring Domains und satten 8.960 Backlinks. Demzufolge haben wir hier nun 8.960 potentielle Linkquellen vor Augen.
„S e h r – G e i l“
Natürlich musst du die einzelnen Backlinks nicht wie die Nadel im Heuhaufen durchgraben, sondern Ahrefs erleichtert dir auch das. Mit einem einfachen Klick auf „Backlinks“ in der linken Seitenleiste geht es auch schon los:
Hier flattern dir dann direkt zahlreiche Baclinks vor die Nase. Aber nicht nur das, es werden dir auch die wichtigsten Eckdaten zur Beurteilung der Stärke dieser Backlinks ausgegeben. Die verweisenden Domains der Backlinkquellen (also quasi die Backlinks deiner zukünftigen Backlinks), die verlinkten Domains und die Ahrefs-internen Stärkemetriken „UR“ (URL-Rating) und „DR“ (Domain-Rating) werden aufgelistet.
Schauen wir und noch einige Linkquellen an:
Hier sehen wir auf Anhieb einige Premium Verzeichnisse, DoFollow Blogs und viel mehr. Mit etwas Zeit und Muße kann man sich an diesem Buffet an Backlinks frei bedienen. Welch ein Segen, dank Ahrefs.
Aber warte, das war noch nicht alles, einen habe ich noch!
4. Gastbeiträge: Mit Ahrefs Power-backlinks finden
Der Whitehat Klassiker unter den Backlinks sind natürlich die Gastbeiträge. Wir wollen schließlich auch nicht, dass die Whitehat SEO’s und Vorsichtigen unter euch zu kurz kommen.
Es geht ungefähr so:
- Finde Websites, die Gastbeiträge akzeptieren (in deiner Nische).
- Nimm Kontakt zum Seitenbetreiber auf und präsentiere Ihm eine Beitrags-Idee
- Schreibe den entsprechenden Beitrag und erhalte im Gegenzug eine Verlinkung innerhalb des Texts zu deiner Website
- „Hallöchen, lieber neuer Backlink, ich hoffe du bringst bessere Rankings mit!“
Wenn du jemals zuvor Gast-Posting gemacht hast, weißt du, dass es nur selten einen Mangel an Möglichkeiten gibt.
Deswegen probiert doch mal folgendes aus:
Bei der Google Suche gibt es einige Befehle.
Einer davon ist intitle:“Keyword“, mit welchem Ihr explizit nach Seiten suchen könnt, welche das angegebene Keyword enthalten – in diesem Fall „Gastbeitrag“, weil wir nach Quellen für Gastbeiträge suchen.
Mit dem Startwort, in meinem Fall „Marketing“, gebt Ihr Google noch eine Content-technische Orientierung vor. Hierfür könnt Ihr auch ein beliebiges Keyword eurer Nische eingeben um passende Seiten mit Gastbeitrag-Möglichkeit zu finden.
Schauen wir uns mal die Ergebnisse an:
Google findet über 3.000 „Gastbeitrag“-Seiten (d.h. Webseiten, die Gästebeiträge akzeptieren) für den Suchbegriff „Marketing“. Meine Güte, das sind verdammt viele Möglichkeiten.
Aber es gibt ein Problem.
Während du natürlich, auf Krampf, für Hunderte von Websites Gastbeiträge schreiben könntest, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass das Schreiben der Beiträge und Kontaktieren der Websitebetreiber viel Arbeit erfordert.
Nicht nur, dass du den Mailverkehr erstmal handhaben musst, du musst auch jedes mal einen erstklassigen Artikel schreiben. Das kann ziemlich zeitaufwendig sein (oder, wenn du es auslagerst, teuer!). Und weil wir wollen, dass die Leute unseren Gästebeitrag tatsächlich lesen, wäre es ein totaler Schuss in den Ofen, den Beitrag bei einer Seite zu veröffentlichen, die keinen Traffic bekommt.
Also, die Frage ist: Woher weißt du, wie viel Traffic eine Website bekommt?
Klarer Fall, die Domain in den Site Explorer eingeben und Ahrefs zeigt dir sofort eine Schätzung des organischen Traffics an. Somit kannst du prüfen, ob es sich lohnt, bei der entsprechenden Zielseite einen Backlink zu ergattern.
Tipp: Der Backlink wird dir auch bessere Ergebnisse liefern und mehr „Linkjuice“ mitbringen, wenn die Zielseite für den Gastbeitrag selbst viele Backlinks hat.
Also schlagen wir mal wieder mit einem simplen „Site Explorer“ Search zwei Fliegen mit einer Klappe.
„Das sieht verdammt gut aus!“
Weißt du was noch besser aussieht?
Du musst nicht mal jede Seite einzeln prüfen. Schnapp dir einfach mal 20-30 potentielle Seiten für Gastbeiträge und schreib sie dir in eine Notiz, oder eine Excel Liste.
Fertig?
Sehr gut, dann gehen wir zum sogenanten „Batch Search“ und machen jetzt folgendes:
Mit der sogenanten „Batch Analyse“ die du im Menüpunkt „Mehr“ findest, kannst du die wichtigsten Eckdaten von bis zu 200 URLs auf einen Streich überprüfen.
Das sieht dann folgendermaßen aus – lass und doch mal auf „Analysieren“ klicken:
Hier siehst du dann im Anschluss direkt den „Traffic“, also die Besucherzahlen – und die „Verweisenden Domains“, also die Linkpower, die ein Backlink dieser Website mitbringen würde.
„Nice.“
Somit kannst du hervorragend vorfiltern, auf welcher Seite sich ein Gastbeitrag besonders lohnen würde. So einfach ist es. Das heißt für dich jetzt natürlich erstmal:
„Angriff!“
Bevor wir zum letzten Schritt übergehen, empfehle ich dir, ein paar Gastbeitragsmöglichkeiten rauszusuchen. Diese im Anschluss manuell oder per Batch Search zu überprüfen und dir 5–10 attraktive Seiten mit Traffic (mehr als 5.000 Besucher/Monat) und gegebenenfalls auch einer guten Menge an Referring Domains (im Bestfall mehr als 100) rauszusuchen.
Der Onpage Audit – im Offpage Tool
V. Onpage Feinschliff mit dem Ahrefs Site Audit
Wenn du es bis hier hergeschafft hast – gute Arbeit. Aber selbst wenn du bisher alles perfekt erledigt hast, ist es oft so, dass einfache Onpage-Fehler oft die Ergebnisse einschränken können.
Beispiele für klassische Onpage Probleme sind:
- Interne No-Index Tags
- Fehlende / zu lange Meta Titel
- Fehlende Meta-Beschreibungen
- Zu lange Ladezeiten
- „Thin Content“
- Und.
- So.
- Weiter.
Auch wenn Ahrefs den Fokus auf das strategische SEO legt, bietet sich hier das das Ahrefs Site Audit Tool an.
Kurz gesagt, es wird so ziemlich jedes Problem innerhalb Onpage Optimierung diagnostizieren, das ihm einfällt, ohne dass du wirklich einen Finger krumm machen musst. Hier sind ein paar nützliche Dinge, die du damit machen kannst:
1. Finde HTML-Tag-Probleme
Fehler innerhlab deiner HTML-Tags können verheerende Auswirkungen auf die Website haben.
Wenn du beispielsweise versehentlich ein Noindex-Tag zu einer Seite hinzufügst, wird Google diese Seite nicht einmal indizieren. Das bedeutet, dass selbst wenn man großartige Inhalte schreibt und starke Links bekommt, wird die Seite nicht bei Google ranken.
Weiterhin zählen zu den HTML Fehlern auch:
- Meta Titel
- Meta Beschreibungen
- H1 Tags
Obwohl nicht alle HTML-Tag-Fehler so katastrophal sind, sollten sie dennoch behoben werden.
Das Site Audit-Tool von Ahrefs macht es dir besonders einfach, da es alle Fehler für dich aufdeckt.
Um sie anzuzeigen, klicke einfach auf Interne Seiten > HTML-Tags:
Ein simpler Klick auf die jeweiligen Fehler und Notifications zeigt dir dann eine Liste der jeweiligen Fehlerquellen und noch mehr Details an. Dies sieht so aus:
2. Finde 404 Fehler innerhalb deiner Domain
Nicht erreichbare Seiten innerhalb deiner Domain stellen eines der gefährlichsten Onpage Probleme dar. Dies signalisiert der Suchmaschine, dass deine Seite nich gepflegt und möglicherweise veraltet ist. Aus diesem Grund sollten entsprechende Fehler schnellstens behoben werden.
Die 404 Fehler findest du unter dem Tab „Internal Pages“.
Auf knapp 850 Seiten gerade einmal 5 solcher Fehler zu haben ist nicht schlecht, sollte aber trotzdem auf Null reduziert werden. Das ist glücklicherweise schnell erledigt. Lass uns zum nächsten Punkt springen.
3. Finde Probleme mit eingehenden und ausgehenden Links
Es gibt linkbasierte Probleme, die sich auf die Leistung deiner Website auswirken können.
Ich rede von:
-
- (die nach außen gerichteten 404-Fehler)
- „Nofollow“ interne Links
- HTTPS-Seiten, die intern mit HTTP-Seiten verlinkt sind.
Und so weiter.
Glücklicherweise helfen dir die Berichte über eingehende (Incoming) und ausgehende (Outgoing) Links im Site Audit Tool, diese Probleme aufzudecken und zu beheben. Werfen wir zunächst einen Blick auf den Bericht über Eingehende Links:
In diesem Beispiel siehst du, dass es einige Probleme mit einigen meiner internen Links auf der Website gibt. Dies ist nicht immer Anlass zur Sorge, aber im Allgemeinen sollten deine internen Links optimiert werden, um „Link-Juice“ an wichtige und relevante Seiten zu senden.
Daher solltest du:
- Intern ausschließlich Dofollow-Links setzen, denn Google sollte jedem internen Link auf deiner Website folgen
- Versuche, dafür zu sorgen, dass es keine Unterseite gibt, die keine internen Links erhält (Orphan Page = Waisen-Seite, also eine Seite die „allein“ dasteht, ohne dass Google durch die interne Verlinkung zu ihr finden kann)
- Keine zu langen Redirect Ketten entstehen (passiert oft, wenn Links zur veralteten „HTTP“ Version, statt der „HTTPS“ Version der Website bestehen) – diese sollten entsprechend angepasst werden
Werfen wir nun einen Blick auf den Bericht über ausgehende Links:
Auch hier habe ich dank des Tools einen kleinen Fehler in der Menüstruktur gefunden, der sich jedoch über die ganze Seite repliziert hat. Nichts Schlimmes, aber eine Sache, die man beseitigen sollte.
Weiterhin hat das Tool noch einen klassischen Fehler in den „Outbound Links“ gefunden – nämlich Verlinkungen meinerseits, zu Seiten, die es nun nicht mehr gibt.
So etwas passiert einfach im Laufe der Zeit, man kann ja nicht manuell alle Seiten im Auge behalten, zu denen man mal verlinkt hat. Deshalb umso besser, wenn man das auch nicht muss, sondern ein Tool die Arbeit erledigt!
Was taugt das Tool wirklich?
VI. Mein Fazit aus dem Ahrefs Test
Meine abschließenden Gedanken:
Ahrefs ist vielleicht eines der besten und bekanntesten SEO-Tools. Es bietet dir mehr als nur Keyword-Recherche. Das Toolset enthält viele zusätzliche Funktionen und Tools, die dich bei der ständigen Überwachung deiner Website unterstützen. Es mag nicht billig sein, aber trotzdem rechtfertigt die Liste der Features und Funktionen den Preis.
Für mich ist Ahrefs ein unglaubliches Werkzeug.
Nicht nur für den Linkaufbau, sondern auch für (fast) alles andere. Im Ernst, wenn ich nur ein einziges SEO-Tool für immer nutzen dürfte, wäre Ahrefs meine erste Wahl.
Wenn du es nicht schon getan hast, registriere dich auf jeden Fall für die kostenlose Testversion für 7$ (knapp 6€) und erkunde dieses hervorragende Tool und die angebotenen Dienstleistungen für sieben Tage. Ich bin sicher, dass du es nicht bereuen wirst.
Zusammenfassend: Was du mit dem Ahrefs Testzeitraum machen solltest
I. IST-Analyse
- Lege dein Projekt an
- Such die wichtigsten Keywords für das Tracking raus (ggf. aus der Google Serarch Console)
- Such deine 5 wichtigsten Konkurrenten heraus und lege Sie ins Projekt an
- Tracke deinen Namen, den Namen deines Unternehmens und deine Flagschiff Themen
- Überprüfe den Verlauf deiner Rankings, deines Traffics und deiner Backlinks im „Site-Explorer“ und der „Trend“ Ansicht
II. Keywords Analysieren und Dominieren
- Alle deine aktuellen Rankings überprüfen und mit den Top-5 Konkurrenten vergleichen im „Rank Tracker“
- Deine wichtigsten Zielkeywords genau analysieren (und gegebenenfalls anpassen / neue finden)
- Longtail Keywords finden, um deine Beiträge zu erweitern / zu optimieren
- Erstelle eine Keywordliste mit mindestens 100 Zielkeywords
- Eine Keyword- und Contentstrategie für die nächsten 6 Monate aufsetzen
Durchleuchte deine Konkurrenten
- Überprüfe die Top Keywords deiner 5 wichtigsten Konkurrenten
- Such dir mit der „Content Gap“ Funktion Keywords heraus, für die deine Konkurrenz rankt, aber du nicht
- Überprüfe die „Top-Pages“ deiner Konkurrenten und suche dir 10 High-Traffic Themen raus
III. Content RE-Optimierung
- Filtere mit dem „Site-Explorer“ alle aktuellen Rankings auf Positionen 4-12
- Passe innerhalb deiner Seite den Meta Titel, das H1 Tag, ein H2 Tag, einen Alt Text anhand des jeweiligen Keywords an und füge das Keyword im ersten Absatz des Textes ein
- Nutze diese Gelegenheit auch, um gegebenenfalls deinen Content zu erweitern
IV. Gastbeiträge finden
- Finde 20 bis 30 potenzielle Quellen für Gastbeiträge
- Überprüfe den Traffic und die verweisenden Domains dieser Quellen mit einem Batch Search
- Wiederhole diesen Prozess bis du fünf Gastbeitragsquellen mit mindestens 5.000 Besucher im Monat und/oder mehr als 100 verweisenden Domains hat
V. Führe einen Site Audit zur Onpage Optimierung durch
- Prüfe und verbessere Seiten mit Performance und PageSpeed Problemen
- Du wirst HTML Probleme finden – löse sie
- Überprüfe, ob es Content Quality Probleme gibt, diese sind besonders verheerend
- Prüfe eingehende Links auf Probleme
- Prüfe ausgehende Links auf Probleme
- Löse alle 404 Fehler auf und beseitige alle Broken Links
Fertig?
GUTE ARBEIT.
Jetzt musst du nur noch abwarten. Vertrau mir.
Dein Traffic wird sich in den nächsten Wochen DEUTLICH verbessern.
Und selbst mit einem fast 6.000 Wörter langen Beitrag und sieben einzelnen Tutorialvideos, haben wir gerade einmal 30 % des Tools erkundet. Dennoch hoffe ich, dass dieser Beitrag für dich hilfreich war und dir den Mehrwert der Verwendung eines guten SEO Tools zeigt.
Hab ich etwas vergessen?
Wofür benutzt du Ahrefs noch, oder welches Tool verwendest du?
Welche Erfahrungen hast du mit Tools wie MOZ oder SEMrush gemacht?
Schreib es mir gern in die Kommentare.
Danke für deine Zeit und bis bald!