Was bedeutet Noindex in der SEO?
Der noindex Befehl ist ein häufig verwendeter Wert in einem Meta-Tag, der dem HTML-Quellcode einer Webseite hinzugefügt werden kann, um Suchmaschinen (insbesondere Google) vorzuschlagen, diese bestimmte Seite nicht in ihre Liste der Suchergebnisse aufzunehmen.
Standardmäßig ist eine Webseite auf “index” gesetzt. Sie sollten einer Webseite im Abschnitt <head> des HTML eine <meta name=”robots” content=”noindex”/> Direktive hinzufügen, wenn Sie nicht möchten, dass Suchmaschinen eine bestimmte Seite durchsuchen und in die SERPs (Search Engine Results Pages) aufnehmen.
Welche Seiten setzt man üblicherweise auf “noindex”?
Dankeschön-Seiten – Wenn Sie Lead-Erfassungsformulare auf Ihrer Website einbinden, wie z.B. “Kontakt” oder “Termin vereinbaren”, leiten Sie die Benutzer wahrscheinlich von Ihren Webformularen zu einzigartigen Dankeschön-Seiten, sobald ein Benutzer ein Formular abschickt. Einzigartige Dankesseiten für jedes Formular zu haben, ist eine bewährte Methode zur Verfolgung von Zielen und Lead-Einreichungen auf Ihrer Website, aber Sie möchten nicht, dass Besucher auf Ihren Dankesseiten ankommen, da sie im Index von Google enthalten sind! Ein Besucher sollte erst dann auf Ihren Danksagungsseiten erscheinen, wenn er Ihr Webformular ausgefüllt hat. Wenn Sie Ihre Dankesseiten auf “noindex” setzen, wird verhindert, dass diese Seiten in SERPs aufgenommen werden.
Seiten, die nur für Mitglieder gedacht sind – Wenn Sie einen Abschnitt Ihrer Website haben, der Ihren Mitarbeitern oder Organisationsmitgliedern gewidmet ist, aber nicht möchten, dass diese Webseiten für die allgemeine Öffentlichkeit oder Suchmaschinen zugänglich sind, wird die “noindex”-Richtlinie dazu beitragen, dass diese Seiten nicht in SERPs gefunden werden.
Duplicate Content: Wenn du mehrere Seiten mit ähnlichem oder dupliziertem Inhalt hast, solltest du sicherstellen, dass nur eine Version indexiert wird, um zu verhindern, dass deine Website für Duplicate Content bestraft wird.
Testseiten: Wenn du Testseiten hast, die nur für interne Zwecke verwendet werden, solltest du sie auf “No-Index” setzen, um sicherzustellen, dass sie nicht in den Suchergebnissen erscheinen.
Login-Seiten: Seiten, die eine Anmeldung oder ein Passwort erfordern, um zugänglich zu sein, sollten ebenfalls auf “No-Index” gesetzt werden, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer darauf Zugriff haben.
Shopping Cart/Checkout Seiten: Seiten die lediglich für die Bezahlung oder den Einkaufswagen bestimmt sind, sollten ebenfalls auf “No-Index” gesetzt werden, da diese keine relevaten Informationen für die Suchmaschinen bieten.
Thin Content Pages: Seiten mit wenig oder nicht nützlichen Inhalten, die nicht viel Mehrwert bieten, sollten ebenfalls auf “No-Index” gesetzt werden, um sicherzustellen, dass sie nicht in den Suchergebnissen erscheinen und potenziell die Relevanz und Qualität deiner Website beeinträchtigen. Es ist wichtig darauf zu achten, dass diese Seiten nicht durch internal links erreichbar sind um sicherzustellen dass Suchmaschinen nicht durch versehentliches crawling auf diese Seiten gelangen. Es ist auch sinnvoll diese Seiten durch den robots.txt auszuschließen und das “noindex” tag im header zu setzen um sicherzustellen das diese Seiten nicht indiziert werden.
Datenschutzbedinungen und gegebenenfalls Impressum – Automatisch generierte Rechtstexte findet man zu Hauf Netz. Deshalb bieten sie ein großes Potenzial, bei Google als “Duplicate Content” gewertet zu werden und somit Ihrer Webseite potentiell zu schaden. Sie sollten keinerlei automatisch generierte Inhalte bei Google in den Index gelangen lassen, weshalb es sich hierbei besonders anbietet den “Noindex”-Tag zu verwenden.
WordPress Plugins für No-Index Einstellungen
Es gibt mehrere WordPress-Plugins, die Sie verwenden können, um Seiten oder Beiträge auf Ihrer Website als “noindex” zu kennzeichnen. Dies bedeutet, dass Suchmaschinen diese Seiten oder Beiträge nicht indizieren und in den Suchergebnissen anzeigen. Einige dieser Plugins sind:
- Yoast SEO: Dies ist eines der beliebtesten SEO-Plugins für WordPress. Es bietet Ihnen die Möglichkeit, jede Seite oder jeden Beitrag auf Ihrer Website als “noindex” zu kennzeichnen, indem Sie einfach ein Häkchen in einer bestimmten Checkbox setzen.
- All in One SEO Pack: Dieses Plugin ist ebenfalls sehr beliebt und bietet eine ähnliche Funktionalität wie Yoast SEO. Sie können jede Seite oder jeden Beitrag als “noindex” kennzeichnen, indem Sie eine Option im Bearbeitungsmodus aktivieren.
- Meta Robots WordPress SEO: Dieses Plugin ermöglicht es Ihnen, Meta-Robots-Tags auf Seiten- und Beitragsebene hinzuzufügen. Sie können die Option “noindex” auswählen, um Suchmaschinen daran zu hindern, die Seite oder den Beitrag zu indizieren.
- WP Meta SEO: Dieses Plugin bietet Ihnen die Möglichkeit, Meta-Robots-Tags auf Seiten- und Beitragsebene hinzuzufügen. Sie können die Option “noindex” auswählen, um Suchmaschinen daran zu hindern, die Seite oder den Beitrag zu indizieren.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Einstellen von “noindex” für Seiten oder Beiträge auf Ihrer Website dazu führen kann, dass diese Seiten oder Beiträge nicht in den Suchergebnissen von Suchmaschinen angezeigt werden. Daher sollten Sie diese Einstellungen nur für Seiten oder Beiträge verwenden, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind oder die Sie nicht in den Suchergebnissen von Suchmaschinen angezeigt haben möchten.
Noindex Einstellung mit Yoast SEO
Um Seiten auf Ihrer Website mit dem Yoast SEO-Plugin auf “noindex” zu setzen, können Sie folgende Schritte ausführen:
- Installieren und aktivieren Sie das Yoast SEO-Plugin auf Ihrer WordPress-Website, falls Sie es noch nicht haben.
- Öffnen Sie die Seite, die Sie als “noindex” kennzeichnen möchten, im Bearbeitungsmodus.
- Scrollen Sie bis zum Abschnitt “Yoast SEO” am unteren Rand der Seite.
- Klicken Sie auf die Registerkarte “Erweitert” im Yoast SEO-Abschnitt.
- Aktivieren Sie die Option “Seite für Suchmaschinen sperren”
- Klicken Sie auf “Speichern” oder “Veröffentlichen”, um die Änderungen zu speichern
Noindex Einstellung bei Shopify
Um eine Seite in Ihrem Shopify-Shop auf “noindex” zu setzen, können Sie zunächst in Ihrem Shopify-Adminbereich zur “Themes”-Sektion navigieren. Dort finden Sie den Reiter “Edit code”. Im Anschluss können Sie in der Datei “theme.liquid” oder “header.liquid” nach dem Tag “head” suchen und dort den Meta-Robots-Tag hinzufügen. Der Code sollte in etwa so aussehen:
<meta name=”robots” content=”noindex”>
Dieser Tag signalisiert den Suchmaschinen, dass diese Seite nicht indiziert werden soll. Es ist wichtig zu beachten, dass es einige Zeit dauern kann, bis die Änderungen von den Suchmaschinen erkannt werden.
Wenn Sie möchten, dass diese Einstellung auf bestimmten Seiten oder Produkten in Ihrem Shop angewendet wird, können Sie den obigen Code in die entsprechenden Templates einfügen.
Es ist auch möglich, das noindex-Tag über den Shopify-eigenen SEO-Einstellungen zu setzen. Dafür müssen Sie auf die gewünschte Seite gehen, die Einstellungen aufrufen und dort “noindex” auswählen.
Es ist jedoch zu beachten, dass es sich hierbei nur um eine Empfehlung handelt und es nicht garantiert, dass die Seite tatsächlich nicht indiziert wird.
Wann sollten Links no-follow sein?
Interne Links spielen eine wichtige Rolle in der SEO-Strategie einer Website. Sie helfen Suchmaschinen wie Google, die Struktur und Hierarchie einer Website zu verstehen, und sie ermöglichen eine bessere Verteilung des sogenannten „Link Juice“ (oder der „Link Power“) innerhalb der Website. Wenn Sie interne Links auf „nofollow“ setzen, blockieren Sie diesen Fluss der Linkkraft und erschweren es den Suchmaschinen, Ihre Seiten korrekt zu crawlen und zu indizieren. Das kann negative Auswirkungen auf das Ranking haben.
Darüber hinaus tragen interne Links dazu bei, die Benutzererfahrung zu verbessern, indem sie den Besuchern helfen, verwandte Inhalte schnell und einfach zu finden. Wenn diese Links auf “nofollow” gesetzt sind, könnte dies die Crawling-Budgets der Suchmaschinen unnötig belasten und somit die Sichtbarkeit Ihrer wichtigsten Seiten beeinträchtigen.
Externe Links, also Links, die zu anderen Websites führen, können unter bestimmten Umständen als „nofollow“ gekennzeichnet werden:
- Gesponserte Links: Wenn Sie für das Platzieren eines Links bezahlt werden, sollten Sie diesen als „nofollow“ kennzeichnen, um Google’s Richtlinien für bezahlte Links einzuhalten.
- User-Generated Content: Kommentare in Blogs oder Foren können Links enthalten, die Sie nicht kontrollieren können. Solche Links sollten als „nofollow“ markiert werden, um das Risiko einer Abstrafung durch schlechte Backlink-Praktiken zu minimieren.
- Unvertrauenswürdige oder irrelevanten Quellen: Wenn der Link zu einer Website führt, deren Inhalt oder Glaubwürdigkeit fragwürdig ist, ist es besser, ihn als „nofollow“ zu setzen.
Es gibt auch andere Attribute wie “sponsored” und “ugc”, die für speziellere Fälle wie bezahlte oder nutzergenerierte Links eingeführt wurden. Das dient dazu, Google mehr Kontext über die Art des Links zu geben.
Zusammenfassend sollte man interne Links in der Regel nicht auf „nofollow“ setzen, da dies den Fluss der internen Linkkraft und die Crawling-Effizienz beeinträchtigen kann. Externe Links sollten unter spezifischen Bedingungen wie gesponserten Inhalten oder nutzergenerierten Inhalten als „nofollow“ gekennzeichnet werden, um den SEO-Richtlinien von Google zu entsprechen.
Vorteile:
No-Index ist ein nützliches Tool, das Webmaster dabei hilft, Suchmaschinenergebnisse zu steuern. Es verhindert, dass Seiten in Suchmaschinenergebnissen angezeigt werden, was dazu beiträgt, dass Seiteninhalte besser organisiert werden können. Dies ist besonders nützlich, wenn Seiteninhalte nicht für Suchmaschinen oder öffentliche Ansichten bestimmt sind.
Nachteile:
Der Hauptnachteil von No-Index ist, dass es Suchmaschinen daran hindert, Seiteninhalte zu indexieren. Dies bedeutet, dass Suchmaschinen keinen Zugriff auf diese Seiten haben und somit nicht auf sie verweisen können. Dies führt dazu, dass Seiten, die mit No-Index markiert sind, nicht sichtbar sind, wenn Benutzer nach bestimmten Inhalten suchen.
Fazit:
Nofollow-Links sind ein wichtiger Bestandteil der SEO-Landschaft, aber ihr Einsatz sollte wohlüberlegt sein. Ursprünglich eingeführt, um Spam-Praktiken zu bekämpfen und den Webmastern mehr Kontrolle über die Links auf ihren Seiten zu geben, haben Nofollow-Links einen langen Weg zurückgelegt. Heute dienen sie mehreren Zwecken und sollten in einer ausgewogenen Link-Strategie nicht fehlen.
Sie sind insbesondere nützlich, um den „Link Juice“ von Ihrer Seite zu steuern. Durch die Kennzeichnung eines Links als “nofollow” sagen Sie im Wesentlichen den Suchmaschinen, dass sie diesen Link beim Crawlen nicht berücksichtigen sollen. Dies ist besonders wichtig für Links zu nicht vertrauenswürdigen Seiten, bezahlten Partnerschaften oder User-Generated Content, um potenzielle SEO-Probleme zu vermeiden.
Allerdings sollte die Verwendung von Nofollow-Links nicht übertrieben werden, insbesondere bei internen Links. Übermäßiges Nofollow-Setzen kann zu Crawling-Problemen und einer schlechten Verteilung des „Link Juice“ innerhalb der Website führen. Dadurch könnten wichtige Seiten Ihrer Website von Suchmaschinen ignoriert oder nicht ausreichend indexiert werden.
Neue Attribute wie “sponsored” und “ugc” bieten zusätzliche Optionen, um Suchmaschinen mehr Kontext über die Art des Links zu geben. Dies ermöglicht eine differenziertere Steuerung der Linkkraft und gibt Suchmaschinen bessere Anhaltspunkte für das Verständnis der Struktur und Bedeutung Ihrer Website.
In der Praxis sollten Nofollow-Links strategisch und in Übereinstimmung mit den Richtlinien der Suchmaschinen eingesetzt werden. Eine gründliche Kenntnis darüber, wann und warum ein Link als „nofollow“ gekennzeichnet werden sollte, kann den Unterschied zwischen einer effektiven SEO-Strategie und potenziellen Ranking-Problemen ausmachen.
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