Was ist eine Sitemap?
Eine Sitemap ist eine Datei, die Suchmaschinen detaillierte Infos über alle Seiten und Inhalte deiner Website liefert. Sitemaps verwenden Organisations-, Navigations- und Kennzeichnungssysteme, um Google und anderen Suchmaschinen zu helfen, deine Website schlauer zu crawlen.
Warum sind Sitemaps wichtig?
Generell profitiert deine Website von einer Sitemap, weil Suchmaschinen sie wie eine Einladung zum Crawlen und Indizieren der aufgeführten Seiten behandeln. Es gibt zwei Arten von Sitemaps: HTML und XML, jeweils mit eigenen Anwendungen und Werten für die Suchmaschinenoptimierung. Da der Hauptfokus von HTML-Sitemaps jedoch darauf liegt, den Kunden zu beraten, konzentrieren wir uns auf die Vorteile des XML-Typs, der ausschließlich dazu dient, sicherzustellen, dass die auf einer Website aufgeführten URLs von Suchmaschinen-Crawlern entdeckt und indiziert werden.
Bevor wir ins Detail gehen, lass uns feststellen, was XML-Sitemaps garantieren:
Das Einreichen einer XML-Sitemap garantiert keine Seitenindexierung. Die Sitemaps werden eher als Empfehlungen für die URLs gesehen, die die Suchmaschinen durchsuchen und indizieren sollen. XML-Sitemaps fügen keine Seitenautorität hinzu. Im Gegensatz zu den HTML-Links auf deiner Website übergeben die in einer Sitemap aufgeführten URLs keine Link-Autorität und haben wenig Einfluss auf die Verbesserung der Platzierungen.
Wie hilft eine XML-Sitemap bei SEO?
Sitemaps sind wichtig für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) aus verschiedenen Gründen. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile, die Sitemaps für dein SEO bieten:
- Crawling und Indexierung: Eine Sitemap hilft Suchmaschinen wie Google, deine Webseite effizienter zu crawlen und zu indexieren. Mit einer Sitemap können Suchmaschinen alle Seiten deiner Webseite finden, selbst wenn sie nicht direkt über interne Links erreichbar sind. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass alle Seiten deiner Webseite in den Suchergebnissen erscheinen.
- Priorisierung von Inhalten: Sitemaps ermöglichen es dir, wichtige Informationen über deine Webseite bereitzustellen, wie z. B. die Priorität bestimmter Seiten und die Häufigkeit, mit der sie aktualisiert werden. So kannst du Suchmaschinen dabei helfen, die wichtigsten Seiten deiner Webseite zu erkennen und schneller zu indexieren.
- Verbesserung der Seitenauffindbarkeit: Sitemaps helfen Suchmaschinen, neue und geänderte Inhalte schneller zu erkennen. Wenn du regelmäßig neue Inhalte veröffentlichst oder bestehende Seiten aktualisierst, kann eine Sitemap dazu beitragen, dass Suchmaschinen diese Änderungen schneller erfassen und in den Suchergebnissen berücksichtigen.
- Strukturierte Daten: Eine Sitemap kann auch strukturierte Daten enthalten, die zusätzliche Informationen über deine Webseite und ihre Inhalte liefern. Strukturierte Daten können dazu beitragen, dass Suchmaschinen den Inhalt deiner Webseite besser verstehen und gegebenenfalls Rich Snippets oder andere erweiterte Suchergebnisse anzeigen.
- Fehlerbehebung: Sitemaps können dir auch dabei helfen, mögliche Probleme oder Fehler auf deiner Webseite zu identifizieren. Indem du deine Sitemap in der Google Search Console einreichst, kannst du mögliche Crawling- oder Indexierungsprobleme erkennen und beheben.
Zusammenfassend sind Sitemaps ein wichtiger Bestandteil deiner SEO-Strategie, da sie dazu beitragen, dass Suchmaschinen deine Webseite effizienter crawlen, indexieren und verstehen können. Sie verbessern die Auffindbarkeit deiner Seiten in den Suchergebnissen und können letztendlich dazu beitragen, mehr Traffic und bessere Rankings für deine Webseite zu generieren.
Was sollte ich bei der Erstellung einer Sitemap beachten?
Hier sind einige Dinge, die du beim Erstellen einer Sitemap beachten solltest:
Priorität und Häufigkeit
In der XML-Sitemap kannst du für jede URL die Priorität und die Änderungshäufigkeit angeben. „Priority“ gibt an, welche Seiten für dich besonders wichtig sind, während „Change Frequency“ darauf hinweist, wie oft sich der Inhalt der Seite ändert. Das sind allerdings eher Empfehlungen für die Suchmaschinen und garantieren keine bestimmte Behandlung.
Verschiedene Sitemaps für verschiedene Inhaltstypen
Es gibt spezielle Arten von Sitemaps für Videos, Bilder und sogar für mobile Inhalte. Wenn deine Website diverse Medienformate hat, solltest du das nutzen. Zum Beispiel hilft eine Image-Sitemap Google dabei, Bilder besser zu verstehen, was wiederum die Wahrscheinlichkeit erhöht, in der Google-Bildersuche zu erscheinen.
Flache Hierarchie
Versuche eine flache URL-Hierarchie zu halten. Das bedeutet, dass jede wichtige Seite deiner Website nur wenige Klicks von der Startseite entfernt sein sollte. Das erleichtert nicht nur den Usern das Leben, sondern hilft auch den Suchmaschinen, deine Seiten schneller zu finden.
Sitemap-Größe
Eine einzelne Sitemap sollte nicht mehr als 50.000 URLs enthalten und nicht größer als 50 MB sein. Wenn deine Website größer ist, brauchst du mehrere Sitemaps und eine Sitemap-Index-Datei, die diese verknüpft.
Testing
Bevor du deine Sitemap einreichst, teste sie auf Fehler. Das kannst du über die Google Search Console machen. Die zeigt dir dann auch, ob es Probleme beim Crawlen gibt.
Einreichung bei Suchmaschinen
Nachdem du die Sitemap erstellt hast, solltest du sie bei den großen Suchmaschinen einreichen. Bei Google machst du das über die Search Console, bei Bing über das Bing Webmaster Tool.
Aktualisierung
Immer, wenn sich etwas Wesentliches an deiner Website ändert – sei es ein neuer Blogpost, eine gelöschte Seite oder eine umstrukturierte Navigation – sollte die Sitemap aktualisiert werden.
Blockierte Seiten
Achte darauf, dass keine URLs in der Sitemap stehen, die in der robots.txt blockiert sind oder einen „noindex“-Tag haben. Das könnte für Verwirrung bei den Suchmaschinen sorgen.
Lokalisierung
Wenn deine Website in verschiedenen Sprachen verfügbar ist, verwende hreflang-Tags in der Sitemap, um die Sprach- oder Länderziele anzugeben.
Verknüpfung im Robots.txt
Füge den Pfad zur Sitemap in der Robots.txt-Datei hinzu. Das macht es den Suchmaschinen einfacher, sie zu finden.
Denk dran, die Sitemap ist ein Werkzeug, das Suchmaschinen hilft, deine Website besser zu verstehen. Es ist keine Zauberei, aber wenn du sie richtig nutzt, kann sie definitiv dabei helfen, die Sichtbarkeit deiner Website in den Suchergebnissen zu verbessern.
Die wichtigsten Spezifikationen der Sitemap
Location (loc)
Die wohl wichtigste Spezifikation. Hier gibst du die genaue URL der Seite an. Sollte klar sein, oder? Achte darauf, dass sie absolut ist (also inklusive http/https) und keine Redirects oder Fehlercodes aufweist.
Lastmod
Mit dem „Lastmod“-Attribut gibst du an, wann die Seite das letzte Mal aktualisiert wurde. Praktisch, um Google zu signalisieren, dass es hier frische Inhalte gibt.
Changefreq
Die „Changefreq“-Angabe ist eine Empfehlung an Suchmaschinen darüber, wie oft eine Seite voraussichtlich aktualisiert wird. Hier sind Werte wie „daily“, „weekly“ oder „monthly“ möglich. Aber Vorsicht: Übertriebenes Optimieren kann auch nach hinten losgehen!
Priorität
Jetzt kommen wir zum oft missverstandenen „Priority“-Attribut. Mit diesem kannst du der Suchmaschine signalisieren, welche Seiten du für besonders wichtig hältst. Das geht von 0.0 bis 1.0. Aber Achtung: Google ignoriert das oft, weil Webmaster das zu inflationär genutzt haben. Also nicht zu viel davon erwarten, aber es kann trotzdem sinnvoll sein, die Hauptseiten deiner Website (wie Homepage oder Hauptkategorie-Seiten) mit einer höheren Priorität zu versehen.
Best Practice Empfehlungen:
- Nutze „Lastmod“ für wichtige, regelmäßig aktualisierte Seiten.
- Setze „Changefreq“ nicht zu aggressiv; es ist besser, konservativ zu sein.
- „Priority“ kann für sehr große Websites nützlich sein, um wichtige Seiten hervorzuheben, aber rechne nicht mit Wundern.
- Achte darauf, dass die URLs in der Sitemap fehlerfrei und gut erreichbar sind. Ein einfacher HTTP-Statuscode-Check kann hier Wunder wirken.
So, ich hoffe, jetzt ist das Thema Sitemap-Spezifikationen ein bisschen klarer. Je präziser und durchdachter deine Sitemap ist, desto leichter macht es du den Suchmaschinen, deine Website zu verstehen und entsprechend zu indexieren.
Sitemap in der Google Search Console einreichen
Um deine Sitemap bei der Google Search Console einzureichen, musst du zunächst sicherstellen, dass du eine Sitemap für deine Webseite (in diesem Fall wolf-of-seo.de) erstellt hast. Die Sitemap sollte im XML-Format vorliegen und alle wichtigen Seiten deiner Webseite enthalten. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du deine Sitemap bei der Google Search Console einreichst:
- Google Search Console-Konto erstellen: Falls du noch kein Google Search Console-Konto hast, besuche https://search.google.com/search-console und melde dich mit deinem Google-Konto an.
- Website hinzufügen: Um deine Webseite zur Search Console hinzuzufügen, klicke auf „Property hinzufügen“ oder „Website hinzufügen“ und gib die URL deiner Webseite ein (z. B. „https://www.wolf-of-seo.de„). Wähle anschließend eine der angebotenen Verifizierungsmethoden (z. B. das Hochladen einer HTML-Datei, das Hinzufügen eines Meta-Tags oder das Verwenden von Google Analytics oder Google Tag Manager) und folge den Anweisungen, um deine Webseite zu verifizieren.
- Sitemap-URL vorbereiten: Stelle sicher, dass du die URL deiner Sitemap kennst, bevor du sie einreichst. Die Sitemap-URL sieht in der Regel so aus: „https://www.wolf-of-seo.de/sitemap.xml„. Manchmal kann sie auch in einem Unterordner liegen, wie zum Beispiel „https://www.wolf-of-seo.de/blog/sitemap.xml„.
- Sitemap einreichen: Nachdem du deine Webseite verifiziert hast, melde dich bei der Google Search Console an und wähle deine Webseite (wolf-of-seo.de) aus der Liste der verfügbaren Websites aus. Klicke im linken Menü auf „Sitemaps“.
- Sitemap-URL eingeben: In der Sitemaps-Übersicht siehst du ein Textfeld, in das du den letzten Teil der Sitemap-URL eingeben kannst. Gib hier nur den Teil nach deiner Domain ein (z. B. „sitemap.xml“ oder „blog/sitemap.xml“).
- Sitemap einreichen und bestätigen: Klicke auf „Sitemap übermitteln“ und warte einige Sekunden bis eine Bestätigungsnachricht erscheint, die besagt, dass deine Sitemap erfolgreich eingereicht wurde. Google wird nun deine Sitemap prüfen und die darin enthaltenen URLs crawlen.
- Sitemap-Status überprüfen: Nachdem du deine Sitemap eingereicht hast, überprüfe den Status in der Google Search Console. Dies kann einige Stunden bis Tage dauern. Sobald der Status „Erfolgreich“ zeigt, bedeutet das, dass Google deine Sitemap akzeptiert und die darin enthaltenen URLs indexiert hat. Sollten Fehler auftreten, behebe diese und reiche die Sitemap erneut ein.
Durch das Einreichen deiner Sitemap bei der Google Search Console stellst du sicher, dass Google deine Webseite und deren Inhalte besser versteht, was wiederum dazu beiträgt, dein SEO-Ranking zu verbessern. Achte darauf, deine Sitemap regelmäßig zu aktualisieren und erneut einzureichen, wenn du neue Inhalte auf deiner Webseite hinzufügst.
WordPress Plugins um Sitemaps zu managen
Es gibt verschiedene Plugins, die du nutzen kannst, um Sitemaps bei WordPress zu erstellen. Hier sind einige der besten und am häufigsten verwendeten Plugins:
- Yoast SEO: Yoast SEO ist eines der bekanntesten und meistgenutzten SEO-Plugins für WordPress. Neben vielen anderen Funktionen erstellt Yoast SEO auch automatisch eine XML-Sitemap für deine Webseite. Nach der Installation und Aktivierung des Plugins kannst du die Sitemap unter „deinedomain.de/sitemap_index.xml“ finden. Du kannst die Einstellungen für die Sitemap im Yoast SEO-Menü unter „Allgemein“ > „Funktionen“ > „XML-Sitemaps“ anpassen.
- Google XML Sitemaps: Dieses Plugin konzentriert sich speziell auf die Erstellung von XML-Sitemaps und unterstützt alle WordPress-Inhaltstypen. Nach der Installation und Aktivierung des Plugins wird deine Sitemap automatisch generiert und unter „deinedomain.de/sitemap.xml“ bereitgestellt. Du kannst die Einstellungen des Plugins unter „Einstellungen“ > „XML-Sitemap“ anpassen.
- All in One SEO Pack: All in One SEO Pack ist ein weiteres umfassendes SEO-Plugin, das auch die Erstellung von XML-Sitemaps unterstützt. Nach der Installation und Aktivierung des Plugins kannst du die Sitemap-Einstellungen unter „All in One SEO“ > „Sitemap“ finden. Die Sitemap wird normalerweise unter „deinedomain.de/sitemap.xml“ bereitgestellt.
- Rank Math: Rank Math ist ein weiteres beliebtes SEO-Plugin, das neben vielen anderen Funktionen auch die Erstellung von XML-Sitemaps ermöglicht. Nach der Installation und Aktivierung des Plugins wird deine Sitemap automatisch generiert und ist unter „deinedomain.de/sitemap_index.xml“ verfügbar. Du kannst die Einstellungen im Rank Math-Menü unter „Sitemap-Einstellungen“ anpassen.
- Simple XML Sitemap Generator: Dieses leichtgewichtige Plugin erstellt eine einfache XML-Sitemap für deine WordPress-Webseite. Es ist einfach zu bedienen und bietet grundlegende Funktionen. Nach der Installation und Aktivierung des Plugins wird deine Sitemap automatisch unter „deinedomain.de/sitemap.xml“ erstellt.
Alle diese Plugins sind gute Optionen, um Sitemaps für WordPress-Websites zu erstellen. Wähle das Plugin aus, das am besten zu deinen Bedürfnissen passt und das am besten mit deinem WordPress-Theme und anderen installierten Plugins funktioniert. Denke daran, die Sitemap regelmäßig zu aktualisieren und bei der Google Search Console einzureichen, um Google über neue Inhalte auf der Webseite zu informieren.
Fazit zu Sitemaps im SEO
Sitemaps sind für SEO aus verschiedenen Gründen von entscheidender Bedeutung. Hier ein ausführliches Fazit, warum sie so wichtig sind, inklusive einiger Veranschaulichungen und Beispiele:
- Verbesserte Indexierung: Eine Sitemap gibt Suchmaschinen wie Google einen strukturierten Überblick über alle Seiten deiner Website. Es ist, als würdest du einem neuen Besucher deines Hauses einen Grundriss geben, damit er sich besser zurechtfindet. Dadurch können Google und andere Suchmaschinen deine Seiten effizienter crawlen und indexieren, was zu einer besseren Sichtbarkeit in den Suchergebnissen führt.
- Schnellere Erkennung neuer Inhalte: Wenn du regelmäßig neue Inhalte auf deiner Website veröffentlichst, hilft eine Sitemap dabei, diese schneller von Suchmaschinen entdecken und indexieren zu lassen. Es ist so, als würdest du Google direkt informieren, dass du neue Räume in deinem Haus hinzugefügt hast, die sie besuchen sollten.
- Bessere Organisation und Struktur: Eine gut strukturierte Sitemap erleichtert es Suchmaschinen, die Hierarchie und Beziehungen zwischen den verschiedenen Seiten deiner Website zu verstehen. Das hilft Google, die Bedeutung jeder Seite besser einzuschätzen und sie entsprechend in den Suchergebnissen zu platzieren.
- Identifizierung von Problembereichen: Sitemaps können auch dazu beitragen, Probleme mit der Indexierung oder Crawling-Fehlern auf deiner Website zu identifizieren. Wenn du deine Sitemap in der Google Search Console einreichst, erhältst du Berichte über mögliche Probleme, die Google beim Crawlen deiner Website gefunden hat. Das ermöglicht es dir, schneller auf diese Probleme zu reagieren und sie zu beheben, um deine SEO-Performance zu verbessern.
- Unterstützung von Multimedia- und Rich-Media-Inhalten: Wenn deine Website viele multimediale Inhalte wie Videos, Bilder oder Rich-Media-Elemente enthält, hilft eine Sitemap dabei, Google zusätzliche Informationen über diese Inhalte zu geben. Das verbessert die Wahrscheinlichkeit, dass diese Inhalte in den speziellen Suchergebnissen wie Google Images oder Google Videos angezeigt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sitemaps ein wichtiges Werkzeug für die Suchmaschinenoptimierung sind, da sie eine bessere Indexierung, schnellere Erkennung von neuen Inhalten, verbesserte Organisation und Struktur, Identifizierung von Problembereichen und Unterstützung von Multimedia-Inhalten bieten. Sie sind wie ein hilfreicher Reiseführer für Suchmaschinen, der ihnen den Weg durch deine Website weist und dabei hilft, das Beste aus deiner SEO-Strategie herauszuholen.
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