Conversionsrate… das klingt vielleicht wie eine religiöse Kennzahl, aber in Wirklichkeit ist sie eine der besten Methoden, um die Leistung deiner Werbekampagnen zu messen.
Anders als die Klickrate oder die Kosten pro Klick beschreibt die Conversionsrate, wie gut dein Marketing die Menschen dazu bringt, das zu tun, was du von ihnen willst (in der Marketingwelt nennen wir das “konvertieren”). Generell gilt: Je höher deine Conversionsrate, desto besser ist dein Marketing!
In diesem Artikel gehen wir darauf ein, was deine Conversion Rate ist, wie du sie berechnest und vor allem, wie du sie verbessern kannst.
Was ist die Conversionsrate?
Einfach ausgedrückt ist deine Conversion Rate der Prozentsatz der Besucher deiner Website oder Landing-Page, die konvertieren (d. h. das tun, was du willst). Je nach deinen Geschäftszielen kann eine „Conversion“ fast alles sein, aber hier sind ein paar gängige Arten von Conversions:
- Einen Kauf tätigen
- Absenden eines Formulars (Kontakt-Formular, Lead-Gen-Formular, etc.)
- Ein Anruf bei deinem Unternehmen
- Teilnahme an deinem Online-Chat
- Anmeldung zu einem (kostenpflichtigen oder kostenlosen) Abonnement (z. B. einem Newsletter)
- Sich auf der Website registrieren
- Etwas herunterladen (Software-Testversion, eBook, mobile App usw.)
- Etwas nutzen (neue/erweiterte Funktion deiner Software oder App, einfach nur deine Software/App für eine bestimmte Zeit nutzen)
- Upgrades für ihren Dienst
- Sich in irgendeiner Weise mit deiner Website beschäftigen (Zeit auf der Website, wiederholte Besuche, Anzahl der besuchten Seiten)
- Es gibt noch viele andere Aktionen, die Menschen auf einer Website durchführen können, aber das sollte dir ein Gefühl dafür geben, was eine “Conversion” ist. Grundsätzlich ist eine Conversion eine messbare Aktion, die einen potenziellen Kunden auf dem Weg zu einem zahlenden Kunden auf eine wichtige Weise voranbringt.
Wie berechne ich die Conversionrate?
Die Berechnung der Conversion ist eigentlich ganz einfach. Du musst nur die Anzahl der Conversions, die du in einem bestimmten Zeitraum erzielst, durch die Gesamtzahl der Besucher deiner Website oder Landing Page teilen und mit 100% multiplizieren.
Conversionsrate = (Conversionen / Gesamtbesucher) * 100%
Wenn deine Website im letzten Monat zum Beispiel 17.492 Besucher und 2.305 Conversionen hatte, beträgt deine Conversionsrate 13,18%. Einfach genug, oder? Wenn du dein Tracking richtig einrichtest, können dir die meisten Online-Werbe- (z. B. Google Ads, Facebook Ads) und Analyseplattformen (z. B. Google Analytics) deine Conversionsrate sogar direkt in ihrer Oberfläche anzeigen.
Conversionrate vs. Klick-Conversionsrate?
Jetzt denkst du vielleicht: “Aber was ist, wenn dieselbe Person mehrmals konvertiert? Wie wirkt sich das auf meine Conversionsrate aus? Soll ich das als eine Conversion oder als mehrere Conversions zählen?”
Das sind alles wichtige Fragen. Um das Problem “Gesamtkonversionen vs. konvertierende Besucher” in den Griff zu bekommen, verwenden Marketingfachleute verschiedene Begriffe, um die jeweilige Situation zu beschreiben.
Wie bereits erwähnt, ist die Conversionsrate die Anzahl der Konversionen geteilt durch die Anzahl der Besucher. Um zu sehen, wie viel Prozent der Besucher konvertiert haben (unabhängig davon, wie oft sie konvertiert haben), teilst du die konvertierenden Besucher durch die Gesamtbesucherzahl und multiplizierst sie mit 100%. In der Regel nennen wir dies deine “Klickrate”.
Klick-Conversion-Rate = (konvertierende Besucher / Gesamtbesucher) * 100%
Bei vielen Unternehmen ist die Conversion Rate praktisch identisch mit der Klick-Conversion Rate, deshalb konzentrieren wir uns in diesem Artikel auf die Conversion Rate. Die Klick-Conversion-Rate kann jedoch nützlich sein, wenn du viele wiederholte Konversionen hast und wissen willst, wie viel Prozent deiner Besucher tatsächlich konvertieren.
Aussagekräftige Daten erhalten
Eine Sache, die du bei der Berechnung deiner Konversionsrate im Auge behalten solltest, ist die Qualität deiner Daten. Ich habe zum Beispiel schon Kampagnen und Seiten mit einer Konversionsrate von 100 % gesehen… das scheint großartig zu sein, bis du feststellst, dass sie nur einen Besucher hatten.
Wenn die Stichprobe deiner Besucher nicht sehr groß ist, ist es schwer, deinen Ergebnissen zu vertrauen. Wenn 5% von 20 Besuchern auf deiner Seite konvertieren und einer von ihnen zufällig konvertiert (das kommt vor), funktioniert deine Seite dann sehr gut? Wahrscheinlich nicht, denn deine einzige Konversion war ein Unfall.
Wenn dagegen 5 % von 10.000 Personen konvertieren und 5 von ihnen zufällig konvertieren, sinkt deine Konversionsrate von 5 % auf 4,95 %. Das sind immer noch ziemlich verlässliche Daten.
Da jede Traffic-Quelle ein gewisses Maß an natürlicher Zufälligkeit aufweist (zufällige Konversionen, Personen, die eigentlich konvertieren wollten, es aber nicht taten, zufällige Perioden mit hohen oder niedrigen Konversionsraten. Ist die einzige effektive Möglichkeit, deine Konversionsraten zu betrachten, ein ausreichend langer Zeitrahmen.
Natürlich gibt es, wie bei den meisten anderen Konversionsraten, keinen „richtigen“ Zeitrahmen für jedes Unternehmen. Viele Vermarkter verwenden gerne einen Monat als Zeitrahmen, aber wenn du eine große Website wie Wal-Mart bist, brauchst du vielleicht nur einen Tag, um aussagekräftige Daten zu erhalten. Wenn du nur ein paar hundert Besucher im Monat hast, kann es 6 Monate dauern, bis du ein Gefühl für deine Conversion Rate bekommst.
Was ist eine gute Conversionrate?
Wie du dir wahrscheinlich vorstellen kannst, variiert die Konversionsrate je nach Qualität des Traffics, der Branche, dem Geschäft, dem, was du verkaufst und sogar der spezifischen Conversionsaktion, die du verfolgst, erheblich. Daher kannst du zwar allgemeine Conversion-Rate-Statistiken finden, aber was für dich eine gute Conversionrate ist, hängt letztlich von deinem Unternehmen und deiner Marketingkampagne ab.
Außerdem ist es wichtig zu wissen, dass eine Conversion nicht immer gleichbedeutend mit einem Kauf ist. Die Konversionsrate ist zwar eine nützliche Kennzahl, aber das Ziel der meisten Marketingmaßnahmen ist es nicht, Konversionen zu erzielen, sondern Verkäufe zu generieren.
Stell dir zum Beispiel vor, du bist Partner in einer Anwaltskanzlei, die im Durchschnitt 3.500 US-Dollar pro zahlendem Neukunden einnimmt und eine Gewinnspanne von 50 % hat. Du führst 5 Marketingkampagnen durch, bei denen eine Conversion jemand ist, der ein Lead-Formular auf deiner Landing-Page ausfüllt.
Teste dein Traffic
Neben dem Testen deiner Website gibt es noch eine weitere gute Möglichkeit, deine Conversion Rate zu verbessern: Teste deinen Traffic. Wenn der Großteil deines Traffics aus den organischen Suchergebnissen bei Google stammt, ist das natürlich keine Option, aber wenn du eine Pay-per-Click-Kampagne durchführst, hast du einen großen Einfluss darauf, wer deine Website oder Landing Page besucht und warum.
Das ist wichtig, denn der falsche Traffic wird nicht konvertieren – auch nicht auf der perfekten Seite.
Wie kannst du also sicherstellen, dass du den richtigen Traffic auf deine Landing Page schickst? Hier sind 4 Dinge, die du beachten solltest.
Fazit
Die Conversion Rate ist eine der wichtigsten Marketing-Kennzahlen. Anders als die Klickrate sagt die Conversion Rate aus, wie viel Prozent deiner Besucher tatsächlich das tun, was du von ihnen willst. Du kannst so viele Klicks kaufen, wie du willst, aber wenn diese Klicks nicht konvertieren, stimmt etwas nicht.
Jetzt, wo du weißt, was die Conversion Rate ist, wie man sie nutzt und wie du deine Conversion Rate verbessern kannst, ist es an der Zeit, die Conversion Rate-Daten für dich zu nutzen!
Übrigens: Wenn du Hilfe beim Einrichten des Conversion-Trackings oder bei der Optimierung deiner Conversion-Raten brauchst, sag uns hier oder in den Kommentaren Bescheid. Wir helfen dir gerne.
Was hältst du von der Conversion Rate? Hältst du sie für eine nützliche Kennzahl? Würdest du diesen Artikel um weitere Tipps ergänzen? Hinterlasse einen Kommentar und lass es mich wissen!
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