Das Tracken der richtigen KPIs (key performance indicator) ist der beste Weg, um zu vermeiden, dass du Zeit und Geld für etwas ausgibst, das dir nicht den erwarteten Gewinn bringt
Ist deine SEO-Strategie effektiv genug? Wie kannst du sicherstellen, dass deine Bemühungen zu greifbaren Ergebnissen führen? Was kannst du tun, um die Leistung deiner Website zu verbessern?
Wenn du die richtigen Leistungskennzahlen verfolgst, kannst du all diese Fragen beantworten.
KPIs dienen als Kontrollsystem, mit dem du herausfinden kannst, welche Taktiken funktionieren und welche nicht. Und das Wichtigste: Das Tracken der richtigen KPIs spart dir eine Menge Geld.
1. Organischer Traffic
Dieser KPI misst, wie viele Besucher aus den organischen Suchergebnissen auf deine Website kommen.
Dies ist eine der wichtigsten Kennzahlen, die du beachten solltest, denn ihr Wachstum zeigt an, dass du das wichtigste SEO-Ziel erreicht hast: die Anzahl der Besucher deiner Website zu erhöhen.
Wenn du mit Google Analytics arbeitest, kannst du ganz einfach die täglichen Suchanfragen auf deiner Website verfolgen.
In dem daraus resultierenden Bericht kannst du sehen, wie sich die Anzahl der organischen Sitzungen im Laufe der Zeit verändert und wie sie mit den gesamten Sitzungen korreliert.
2. Suchrankings
Es ist kein Geheimnis, dass es umso besser ist, je höher deine Website für die relevanten Suchbegriffe rangiert.
Suchergebnisse sind ein wichtiger KPI, weil sie direkt mit deinem SEO-Erfolg korrelieren. Sobald du eine höhere Suchposition erreicht hast, kannst du auch die anderen Ziele wie Traffic, Leads und Conversions erreichen.
Es ist auch wichtig, dass du deine Platzierungen für die richtigen Keywords verfolgst. Wenn die Kategorie „Jeans“ auf deiner Website für die Suchanfrage „schwarz-weiß vertikal gestreifte Skinny Jeans für Frauen“ an erster Stelle steht, wird sich dein Website-Traffic nicht wesentlich verbessern.
Du kannst mit Tools wie Ahrefs überwachen, wie sich deine Suchpositionen für die Zielkeywords verändern. Alles, was du tun musst, ist, deine Domain einzugeben, die Art der SERP auszuwählen (du brauchst organische Ergebnisse), die Liste der Keywords zu importieren und mit dem Ranking-Tracking zu beginnen.
Die Berichte liefern dir die Daten zu deinen aktuellen Positionen und wie sie sich verändert haben. Außerdem kannst du auch die Domains deiner Konkurrenten auswählen und Berichte über deren Rankings für die getrackten Keywords erhalten.
3. Such-Sichtbarkeit
Die Suchmaschinensichtbarkeit gibt an, wie oft deine Domain in den Suchergebnissen für die Keywords, für die sie rangiert, angezeigt wird.
Wenn du die Such-Sichtbarkeit verfolgst, kannst du die positive Dynamik erkennen, noch bevor deine Website Besucher anzieht. Dieser Wert kann ein wichtiger Treiber für alle deine SEO-Aktivitäten sein. Die Sichtbarkeit ist äußerst nützlich, wenn du die ersten Ergebnisse der Website-Optimierung überwachen willst.
Um die Dynamik der Sichtbarkeit zu verfolgen, kannst du die Google Search Console nutzen:
Im Leistungsbericht siehst du den Wert für die gesamten Impressionen. Jedes Mal, wenn ein Nutzer auf die Suchergebnisseite kommt, die deine URL enthält, wird eine Impression aufgezeichnet.
4. Links
Links sollten für SEO-Experten immer als eine wichtige SEO-Kennzahl betrachtet werden. Backlinks sind heute einer der wichtigsten Faktoren für das Ranking. Das bedeutet, dass sich deine SEO-Strategie um den Erwerb von Links drehen sollte.
Je mehr Links du also bekommst, desto besser, oder? Nicht ganz. Wenn du minderwertige Links bekommst, wirst du nicht nur deine Autorität nicht verbessern können, sondern deine Platzierung im Ranking sogar beeinträchtigen.
Um sicherzugehen, dass du ein hochwertiges Linkprofil aufbaust, ist es wichtig, die Qualität der Links zu überprüfen. Zu diesem Zweck brauchst du eines der Backlink-Analyse-Tools. Zu den Tools, die ich dir empfehlen würde, gehören:
- Majestic
- Ahrefs
- Moz’s Links Explorer
Jedes dieser Tools bietet einen Link-Autoritätsindex: je höher dieser ist, desto besser ist der Link. Wenn du deine Domain eingibst, siehst du einen Score, der die Qualität deines Linkprofils anhand der Anzahl und Qualität der verweisenden Domains einschätzt.
Bei Ahrefs ist es das sogenannte Domain Rating, kurz DR.
5. Organische CTR
Die Click-Through-Rate (CTR) ist eine Leistungskennzahl, die das Verhältnis der Klicks auf deinen Link zur Gesamtzahl der Nutzer misst, die sich die Suchergebnisse angesehen haben. Mit anderen Worten: hohe CTR = hoher Traffic.
Die CTR ist auch ein wichtiges Ranking-Signal für Suchmaschinen. Wenn zum Beispiel deine Such-Snippets nicht ansprechend genug aussehen, helfen dir auch hohe Platzierungen nicht, mehr Besucher anzuziehen. Die Folge ist, dass deine CTR zu wünschen übrig lässt. Eine niedrige CTR zeigt den Suchrobotern, dass deine Website nicht den Erwartungen der Nutzer/innen entspricht, was zu einer schlechteren Platzierung führen kann.
Wer sich nur auf Traffic und Rankings konzentriert, macht oft den Fehler, diesen KPI zu übersehen. Wenn du deine organische CTR verfolgst, kannst du herausfinden, warum deine hohen Besucherzahlen nicht zu nennenswertem Traffic führen und das Problem beheben.
Um deine CTR zu überwachen, kannst du die Google Search Console verwenden.
6. Branded Traffic
Branded Traffic ist der Traffic, der von Nutzern kommt, die nach Begriffen gesucht haben, die deinen Unternehmensnamen enthalten. Wenn die Markenbekanntheit für deine Marke wichtig ist, sollte der Branded Traffic einer deiner wichtigsten KPIs sein.
Da die Suchenden bereits wissen, was sie wollen, wenn sie nach den Marken-Keywords suchen, führt diese Art von Traffic zu den höchsten Conversions.
Du kannst diesen KPI mit der Google Search Console verfolgen:
Füge alle Keywords, die mit deinem Markennamen in Verbindung stehen zum Filter der Suchkonsole hinzu.
Verfolge, wie sich die Gesamtzahl der Klicks und Impressionen im Laufe der Zeit verändert.
7. Absprungrate
Auch Bounce Rate genannt. Diese Kennzahl misst den Prozentsatz deiner Website-Besucher, die deine Website verlassen haben, ohne irgendetwas auf der Seite zu machen.
Dies ist eine weitere wichtige Kennzahl, die von den Suchmaschinen als Ranking-Faktor berücksichtigt wird. Je nach Branche sollte eine typische Absprungrate zwischen 40 und 60 % liegen. Wenn der Prozentsatz zu hoch ist, deutet das darauf hin, dass die Seite für die Suchanfrage nicht relevant ist.
Beobachte die Absprungrate deiner Seiten in deinem Übersichtsbericht in Google Analytics, so kannst du herausfinden welche Seiten eine hohe Bounce Rate haben, dass sollte dir das analysieren deutlich leichter machen.
8. Durchschnittliche Besuchszeit
Wie viel Zeit verbringen deine Besucher normalerweise auf deiner Website? Animierst du sie, länger zu bleiben? Die durchschnittliche Sitzungsdauer ist eine wichtige Kennzahl, die du berücksichtigen solltest, um das Nutzerengagement auf deiner Website zu messen.
Wenn du die Sitzungsdauer beobachtest, kannst du die Qualität deiner Website beurteilen und erkennen, ob du Änderungen an deiner Website-Struktur vornehmen musst.
Um eine längere Sitzungsdauer zu erreichen, solltest du eine detaillierte Inhaltsstruktur aufbauen: interne Verlinkung, Breadcrumbs, Hamburger-Menüs usw.
9. Kosten pro Klick
Im Gegensatz zu bezahlten Kampagnen gibt es keine Summe, die du Google für jeden Klick in den organischen Suchergebnissen zahlen musst. Allerdings hat auch der organische Traffic seine Kosten.
Die organischen Kosten pro Klick (CPC) legen fest, wie viel du für jeden Besucher aus den organischen Suchergebnissen zahlst. Du kannst diese Kosten mit der folgenden Formel berechnen:
Dein Budget / Website-Traffic
Dein Budget“ ist das gesamte Geld, das du für die Suchmaschinenoptimierung ausgibst,
SEO-Tools, Texterstellung usw.
Wenn deine SEO-Strategie effektiv genug ist, wird der CPC jeden Monat sinken.
10. ROI
ROI (Return on Investment) ist ein Indikator, den du für alle deine Marketingkampagnen messen kannst. Wenn du den ROI für SEO berechnest, kannst du feststellen, ob der Nettoertrag das Geld wert ist, das du für die Optimierung deiner Website ausgibst.
Hier ist die Formel, mit der du deinen ROI in Prozent berechnen kannst:
(Gewinn aus der Investition – Kosten der Investition) / Kosten der Investition
Beachte, dass dieser Wert am Anfang oft negativ ist. Mit einer erfolgreichen Strategie wirst du die positive Dynamik jedoch schon nach wenigen Monaten erkennen.