Was ist Linktausch?
Die Methode des Linktausch war vor einigen Jahren sehr beliebt. Tatsächlich stellte sie eine der wichtigsten Möglichkeiten dar, die Webseitenbetreiber zur Verbesserung ihrer Suchergebnisse verwendeten. Doch eines Tages wurde der Algorithmus von Google ausgefeilter, weshalb der Linktausch seine Funktionalität verlor.
In einigen Fällen schädigte der Gebrauch sogar die betroffenen Seiten, da diese Links in Google’s Augen als künstlich und rein zweckhaft interpretiert wurden. Der Link-Austausch fiel für viele Blogger und Website-Betreiber in Verruf, da sie annahmen, dass sie durch die Nutzung dieser Praktik Schwierigkeiten mit Google bekommen könnten. Aber dies ist nicht ganz richtig.
Warum Du beim Linktausch vorsichtig sein solltest!
Was Google ablehnt, sind künstliche oder manipulative Linktauschgeschäfte. Das heißt, Linktausch, der ausschließlich dazu dient, die Suchrankings der beteiligten Websites künstlich zu verbessern.
Nehmen wir an, Ich hätte einen Online-Shop, der Autoteile verkauft. Ich beschließe, einen Linktausch mit meinem Freund zu machen, der einen Fitness Blog besitzt. Infolge dessen habe Ich einen Link zu seinem Blog mit dem Schlüsselwort “Gewichtsabnahme” in meiner Sidebar gesetzt. Er verlinkt ebenso meine Seite mit dem Schlüsselwort “Autoteile”.
Dieser Linkaustausch ist eindeutig künstlich und dient ausschließlich der Manipulation von Suchrankings. Infolge dessen könnte es dazu kommen, dass unsere beiden Seiten mit Google in Schwierigkeiten geraten.
Natürlicher Linktausch hingegen ist völlig in Ordnung. Nehmen wir zum Beispiel an, ich habe einen Koch-Blog. Ich könnte einen Abschnitt der Sidebar namens “Blogs die ich lese” erstellen, und dann auf mehrere Kochblogs verlinken, von denen ich denke, dass sie tollen Content generieren. Im Gegenzug setzen die Besitzer der verlinkten Kochblogs einen Link zu meinem Blog.
Das Hauptziel dieses Linkaustauschs ist es, den Nutzern zu helfen, neue und relevante Ressourcen zu entdecken, und nicht, Suchrankings zu manipulieren.
Solange Du aus einem bestimmten Grund auf diese Seite zurückverlinkst (z.B. weil Du deine Leser darüber informieren willst, oder ein Gegenargument zur Diskussion beifügen möchtest), wird Google damit kein Problem haben.
Wie du Linktausch-Partner findest
Linktausch ist eine Methode im SEO, bei der zwei oder mehr Websites gegenseitig Links miteinander teilen, um ihre Sichtbarkeit und Reichweite in den Suchmaschinen zu verbessern. Hier sind einige Anwendungsfälle von Linktausch im SEO:
- Branchenpartner: Wenn du mit anderen Unternehmen in deiner Branche zusammenarbeitest oder Partner bist, könnt ihr euch gegenseitig verlinken, um die Bekanntheit und Reichweite eurer Websites zu erhöhen. Zum Beispiel könnten zwei Agenturen, die sich auf unterschiedliche Aspekte des digitalen Marketings spezialisiert haben, gegenseitig Links austauschen, um ihre Zielgruppen zu erweitern.
- Thematisch verwandte Websites: Du kannst auch Links mit Websites austauschen, die thematisch ähnliche Inhalte anbieten, aber nicht direkt miteinander konkurrieren. Zum Beispiel könnte ein Blog über vegane Ernährung Links mit einer Website über nachhaltige Lebensstile austauschen. Beide Seiten bieten verwandte Inhalte an, die für die jeweilige Zielgruppe von Interesse sein könnten, ohne dass sie direkt miteinander konkurrieren.
- Linktausch-Netzwerke: Es gibt auch Netzwerke und Plattformen, die sich auf den Linktausch zwischen Websites konzentrieren. Diese Plattformen vermitteln den Austausch von Links zwischen den Mitgliedern, basierend auf ihren thematischen Schwerpunkten und Zielgruppen. Durch die Teilnahme an solchen Netzwerken kannst du dein Linkprofil erweitern und deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verbessern.
- Veranstaltungen und Konferenzen: Wenn du an Veranstaltungen, Messen oder Konferenzen teilnimmst, kannst du mit anderen Teilnehmern Links austauschen. Zum Beispiel könnten zwei Unternehmen, die auf derselben Konferenz ausstellen, einen Blogbeitrag über ihre Erfahrungen schreiben und dabei die jeweils andere Seite verlinken.
- Gastbeiträge und Interviews: Eine weitere Möglichkeit, um Links zu tauschen, ist die Zusammenarbeit in Form von Gastbeiträgen oder Interviews. Wenn du zum Beispiel einen Experten aus deiner Branche interviewst und diesen Beitrag auf deiner Website veröffentlichst, könnte dieser Experte im Gegenzug einen Link zu deinem Interview auf seiner Website setzen.
Beachte jedoch, dass Google in den letzten Jahren verstärkt gegen unnatürliche und manipulative Linktausch-Praktiken vorgeht. Deshalb ist es wichtig, bei der Auswahl von Linkpartnern sorgfältig vorzugehen und sicherzustellen, dass der Linkaustausch auf natürliche Weise und im besten Interesse der Nutzer erfolgt. Achte darauf, dass die verlinkten Inhalte relevant und wertvoll für deine Zielgruppe sind, um nicht gegen die Richtlinien von Google zu verstoßen und mögliche Ranking-Strafen zu riskieren.
Natürlicher Linktausch vs. Spam
Im SEO gibt es verschiedene Arten von Linktausch, die entweder als natürlich oder als Spam angesehen werden können. Lass uns die beiden Kategorien näher betrachten:
Natürlicher Linktausch:
- Redaktioneller Linktausch: Hier verlinken Websites aufgrund der Qualität und Relevanz des Contents aufeinander. Zum Beispiel kann ein Blogger auf einen hilfreichen Artikel einer anderen Website verlinken, weil er glaubt, dass seine Leser davon profitieren würden. Diese Art von Linktausch ist natürlich und wird von Google akzeptiert.
- Gemeinsame Projekte und Partnerschaften: Wenn zwei oder mehr Unternehmen oder Websites zusammenarbeiten, ist es üblich, aufeinander zu verlinken. Dies kann in Form von Co-Marketing-Kampagnen, Gastbeiträgen oder gemeinsamen Veranstaltungen geschehen. Solange diese Links thematisch relevant und in einem angemessenen Umfang sind, gelten sie als natürlich.
- Branchenverzeichnisse und lokale Verzeichnisse: Wenn deine Website in einem thematisch oder geografisch relevanten Verzeichnis aufgeführt ist, kann das als natürlicher Linktausch angesehen werden. Achte dabei darauf, dass das Verzeichnis seriös und qualitativ hochwertig ist.
Spam-Linktausch:
- Gekaufte Links: Der Kauf von Links mit dem einzigen Ziel, das Google-Ranking zu verbessern, verstößt gegen die Google-Richtlinien. Gekaufte Links sind meist nicht themenrelevant und können zu einer Abstrafung durch Google führen.
- Linkfarmen: Linkfarmen sind Netzwerke von Websites, die ausschließlich dazu dienen, untereinander Links auszutauschen und das Ranking zu manipulieren. Google erkennt solche Praktiken und kann Websites, die an solchen Netzwerken teilnehmen, bestrafen.
- Massenhafter Linktausch: Hier tauschen zwei oder mehr Websites große Mengen an Links untereinander aus, unabhängig von der thematischen Relevanz. Google betrachtet solche Praktiken als manipulativ und kann entsprechende Maßnahmen ergreifen.
- Versteckte Links: Das Platzieren von Links in einer Weise, die für Nutzer unsichtbar ist (z. B. durch Nutzung von weißem Text auf weißem Hintergrund), um das Ranking zu beeinflussen, wird ebenfalls als Spam angesehen.
Um Spam-Linktausch zu vermeiden, konzentriere dich darauf, hochwertigen Content zu erstellen und organisch auf thematisch relevanten Websites verlinkt zu werden. Eine natürliche Linkstruktur ist langfristig viel nachhaltiger und erfolgversprechender im SEO.
Fazit
Hier ist eine Faustregel, die Du in Zukunft für jedes SEO-bezogene Thema verwenden kannst: Wenn Du Produzent eines bestimmten Content-Genres bist und Seiten, welche im gleichen Genre mitmischen für deine Leser/Konsumenten verlinken möchtest, ist Google wahrscheinlich damit einverstanden.
Setzt Du die Verlinkungen jedoch lediglich in der Hoffnung, bessere Rankings zu erhalten und hinter diesen keinerlei Sinnhaftigkeit zu finden ist, wird Google dich wahrscheinlich mit downvotes abstrafen.
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