Was ist ein Ankertext:
Ankertext ist der anklickbare Text in einem Hyperlink. Bewährte SEO Praktiken schreiben vor, dass Anker-Text für die Seite, auf die Sie verlinken und nicht für allgemeinen Textrelevant ist. Der blaue, unterstrichene Ankertext ist dabei der gebräuchlichste Webstandard, obwohl es möglich ist, die Farbe und Unterstreichung durch HTML-Code zu ändern. Die Schlüsselwörter im Verweistext sind eines der vielen Signale, die Suchmaschinen verwenden, um das Thema einer Webseite zu bestimmen.
Der Ankertext wird auch als Link-Label oder Link-Titel bezeichnet. Die im Anchortext enthaltenen Wörter bestimmen das Ranking, das die Seite von Suchmaschinen wie Google oder Yahoo und Bing erhält. Links ohne Ankertext kommen häufig im Web vor und werden als nackte URLs oder URL-Ankertexte bezeichnet. Verschiedene Browser zeigen Ankertext unterschiedlich an, und die korrekte Verwendung von Ankertext kann der Seite helfen, die mit dem Rang für diese Schlüsselwörter in Suchmaschinen verknüpft ist.
Ankertextvariationen
Wenn Websites aggressiv exakt übereinstimmende Anker Texte erstellen, wird ein Google-Spamfilter ausgelöst. Es ist unnatürlich, dass Webseiten, die auf Ihre Website verlinken, alle genau den gleichen Ankertext haben. Ein wenig Anker-Textvariation ist natürlich, genau wie ein großer Teil der Links im Internet nackte URLs und Brand Ankertexte sind.
Arten von Ankertexten
1. Genauer Ankertext (Exact Match Anchor): Das ist, wenn der Ankertext genau dem Haupt-Keyword entspricht, für das du ranken möchtest. Beispiel: Wenn du für „beste Laufschuhe“ ranken willst und der Link so aussieht: „Hier findest du die besten Laufschuhe„.
2. Teilweise passender Ankertext (Partial Match Anchor): Dieser enthält das Haupt-Keyword, aber auch noch weiteren Text. Beispiel: „Schau dir diese Laufschuhe für den Sommer an.“
3. Generischer Ankertext: Das sind allgemeine Worte oder Phrasen, wie „hier“, „klicken“, „Website“ usw. Zum Beispiel: „Für mehr Informationen klick hier.“
4. Nackte URL: Das ist einfach die rohe Webadresse ohne jeglichen Ankertext, z.B. „https://www.beispiel.de„.
5. Brand-Anchor: Hierbei wird der Markenname als Ankertext verwendet, zum Beispiel: „Schuhe findest du bei Adidas„.
6. Thematisch passender Ankertext: Der Text hat einen Bezug zum Inhalt der verlinkten Seite, aber nicht unbedingt zum genauen Keyword, z.B. „Tipps für den Schuhkauf„.
7. Langform Ankertext: Ein längerer Satz oder sogar ein ganzer Absatz kann als Ankertext dienen. Beispiel: „Wenn du wissen möchtest, wie du das beste Paar Laufschuhe für dich findest, lies diesen ausführlichen Leitfaden„.
Best Practices für die Nutzung:
- Vielfalt ist der Schlüssel: Nutze nicht immer denselben Ankertext. Das wirkt unnatürlich und könnte von Google als „Over-Optimization“ betrachtet werden.
- Vermeide zu viele genaue Übereinstimmungen: Zu viele Exact Match Anchors können als Spam gewertet werden. Streue sie also sorgsam und in Maßen ein.
- Nutzungsintention berücksichtigen: Der Ankertext sollte immer zum Inhalt der verlinkten Seite passen und für den Nutzer sinnvoll sein.
- Vermeide übermäßige Verwendung von generischen Ankertexten: Ein gelegentliches „klick hier“ ist okay, aber wenn das alles ist, was du benutzt, entgehen dir mögliche SEO-Vorteile.
- Nackte URLs sparsam einsetzen: Sie können nützlich sein, um ein natürliches Linkprofil zu zeigen, aber sie bieten nicht den gleichen SEO-Vorteil wie beschreibende Ankertexte.
WordPress Plugins zur Optimierung von Ankertexten
- Yoast SEO: Dieses Plugin ist eines der am häufigsten verwendeten für die Optimierung der Suchmaschinenoptimierung auf Ihrer Website. Es ermöglicht Ihnen, Ankertexte für interne und externe Links zu definieren und zu überwachen.
- Internal Link Building: Mit diesem Plugin können Sie einfach interne Links auf Ihrer Website hinzufügen und verwalten. Sie können auch Ankertexte für diese Links festlegen.
- SEO Smart Links: Dieses Plugin ermöglicht es Ihnen, automatisch interne und externe Links auf Ihrer Website zu erstellen und zu verwalten. Sie können auch Ankertexte für diese Links festlegen.
- Link Whisper: Dieses Plugin ermöglicht es Ihnen, interne Links auf Ihrer Website automatisch zu erstellen und zu verwalten. Es bietet auch die Möglichkeit, Ankertexte festzulegen.
Es gibt viele andere WordPress-Plugins, die Sie verwenden können, um Ankertexte zu verwalten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass eine übermäßige Verwendung von Ankertexten als Spamming angesehen werden kann und Ihre Suchmaschinenoptimierung beeinträchtigen kann. Es ist daher wichtig, die Ankertexte sorgfältig auszuwählen und zu verwalten.
Ich empfehle Ihnen, sich die Funktionen und die Bewertungen jedes Plugins genau anzusehen, bevor Sie eines davon auswählen und installieren, um sicherzustellen, dass es Ihren Anforderungen entspricht und gut funktioniert. Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass die Plugins, die Sie verwenden, regelmäßig aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie mit der neuesten Version von WordPress kompatibel sind und dass sie keine Sicherheitslücken aufweisen.
Vorteile
1. Kontext bieten: Ankertexte sind wie kleine Hinweisschilder. Sie geben sowohl den Nutzern als auch den Suchmaschinen einen Vorgeschmack darauf, was sie auf der verlinkten Seite erwartet. Stell dir vor, du liest einen Artikel über Fitness und stößt auf den Link „beste Laufschuhe“. Schon bevor du draufklickst, hast du eine ziemlich gute Vorstellung davon, was dich auf der nächsten Seite erwartet, oder?
2. Verbesserung des Rankings: Google und andere Suchmaschinen nutzen Ankertexte, um herauszufinden, worum es auf der verlinkten Seite geht. Wenn viele Websites zum Beispiel mit dem Ankertext „beste Schokoladenmuffins“ auf deinen Muffin-Artikel verlinken, ist das ein Hinweis für Google, dass dein Artikel wohl wirklich relevante Infos zum Thema bietet.
3. Interne Verlinkungsstruktur stärken: Mit den richtigen Ankertexten kannst du sicherstellen, dass Besucher länger auf deiner Website bleiben. Wenn jemand einen Artikel über „Tipps zum Bergsteigen“ liest und einen Link mit dem Ankertext „beste Bergsteiger-Ausrüstung“ sieht, ist die Chance hoch, dass er darauf klickt, um mehr zu erfahren.
4. Natürlichkeit des Linkprofils: Ein vielfältiges Set von Ankertexten zeigt Suchmaschinen, dass dein Linkprofil natürlich gewachsen ist. Würden alle Links zu deiner Seite denselben Ankertext haben, könnte das für Google nach manipulativem Linkaufbau aussehen. Es ist wie mit Gewürzen beim Kochen: Eine Prise von allem macht das Gericht erst rund!
5. Markenbildung: Ankertexte können auch dabei helfen, deine Marke zu stärken. Wenn viele Leute mit deinem Markennamen als Ankertext auf dich verlinken, signalisiert das Vertrauen und Bekanntheit in der Branche.
6. CTR (Click-Through-Rate) steigern: Aussagekräftige Ankertexte können die Neugier der Leser wecken und sie dazu motivieren, auf einen Link zu klicken. Ein vages „hier klicken“ ist weniger attraktiv als ein knackiges „10 Geheimtipps fürs Camping“.
Nachteile
Allerdings gibt es auch einige Nachteile beim Einsatz von Ankern. Erstens können sie manchmal als Spam betrachtet werden, wenn sie zu oft verwendet werden. Zweitens, wenn die Anker nicht korrekt verwendet werden, können sie zu einem schlechten Benutzererlebnis führen. Drittens können Anker den Inhalt einer Website aufwerten, aber wenn sie zu oft verwendet werden, kann es schwierig sein, den Sinn zu verstehen.
Anwendungsfälle
1. Verlinkungen auf deiner Website steuern: Ankertexte helfen den Besuchern deiner Website (und auch den Suchmaschinen) zu verstehen, worum es auf der verlinkten Seite geht. Wenn du zum Beispiel einen Blogpost über „vegane Brownie-Rezepte“ hast und einen Link zum „veganen Schokoladenkuchen“ setzt, dann könnte ein guter Ankertext „veganer Schokoladenkuchen“ sein. So weiß der Leser genau, was ihn erwartet, wenn er auf den Link klickt.
2. Verbesserung der internen Verlinkung: Die interne Verlinkung spielt eine große Rolle für SEO. Mit den richtigen Ankertexten kannst du die Relevanz bestimmter Keywords auf deiner Website erhöhen und den „Link Juice“ (die Linkkraft) auf wichtige Seiten weitergeben. Zum Beispiel, wenn du einen ultimativen Guide über „Mountainbiken“ hast, könntest du von anderen relevanten Artikeln mit dem Ankertext „ultimativer Mountainbike-Guide“ darauf verlinken.
3. Backlink-Profil optimieren: Wenn andere Websites auf deine Seite verlinken (Backlinks), spielt der Ankertext ebenfalls eine Rolle. Er gibt den Suchmaschinen einen Hinweis darauf, worum es auf deiner Seite geht und wie relevant sie für bestimmte Themen oder Keywords ist. Wenn viele vertrauenswürdige Seiten mit dem Ankertext „Experte für digitales Marketing“ auf deine Seite verlinken, könnte das deine Chancen verbessern, für diesen Begriff zu ranken.
4. Over-Optimization verhindern: Ein zu häufiger Einsatz von exakten Übereinstimmungen im Ankertext kann zu Problemen führen. Google könnte dies als unnatürliches Linkprofil betrachten. Mit einer Vielfalt von Ankertexten zeigst du Google, dass deine Verlinkungen natürlich und nicht manipulativ sind.
5. Markenbekanntheit steigern: Manchmal ist es sinnvoll, deinen Markennamen oder deine Website-URL als Ankertext zu verwenden, besonders wenn du von anderen Websites verlinkt wirst. Das stärkt die Markenassoziation und -erkennung.
6. Call-to-Action nutzen: Manchmal möchtest du, dass die Nutzer eine bestimmte Aktion durchführen, z.B. einen Download starten, sich für einen Newsletter anmelden oder ein Produkt kaufen. In solchen Fällen könnten Ankertexte wie „Jetzt herunterladen“, „Melde dich an“ oder „Kauf es hier“ sinnvoll sein.
Veranschaulichung: Stell dir vor, du schreibst einen Artikel über Äpfel. Statt einfach nur „hier“ zu verlinken, wenn du auf eine Seite mit den gesundheitlichen Vorteilen von Äpfeln hinweisen möchtest, wäre es viel aussagekräftiger (und für SEO besser), wenn der Link selbst „gesundheitliche Vorteile von Äpfeln“ lautet.
Insgesamt geht es bei der Ankertextoptimierung darum, den Nutzern und Suchmaschinen klare Hinweise darauf zu geben, was sie von einer verlinkten Seite erwarten können, und die Linkstruktur deiner Website zu stärken.
Typische Fehler bei der Nutzung von Ankertexten
Hier sind die typischen Fehler und wie du sie vermeidest:
1. Überoptimierung des Ankertexts:
Stell dir vor, du willst mit dem Keyword „rote Turnschuhe“ ranken und jeder deiner eingehenden Links hat genau diesen Ankertext. Google wird das merkwürdig finden. Es sieht unnatürlich aus, fast so, als würdest du versuchen, das System auszutricksen.
🛠 Lösung: Verwende eine Mischung aus exakten Keyword-Ankertexten, Markennamen und generischen Ankertexten wie „hier“ oder „Website“.
2. Unzusammenhängende Ankertexte:
Stell dir vor, du hast eine Seite über „Vegane Rezepte“, aber der Ankertext lautet „Günstige Autos“. Das passt nicht zusammen und verwirrt sowohl die Nutzer als auch die Suchmaschinen.
🛠 Lösung: Stelle sicher, dass dein Ankertext relevant für die verlinkte Seite ist.
3. Zu viele generische Ankertexte:
Wenn alle deine Links „hier“ oder „mehr erfahren“ sagen, gibt das Suchmaschinen keine klare Vorstellung davon, worum es auf deiner Seite geht.
🛠 Lösung: Verwende generische Ankertexte in Maßen und kombiniere sie mit keyword-reichen und Marken-Ankertexten.
4. Verwendung von überlangen Ankertexten:
Niemand möchte auf einen halben Absatz als Link klicken. Es ist unübersichtlich und sieht für Nutzer seltsam aus.
🛠 Lösung: Halte deinen Ankertext kurz und prägnant. Es sollte den Inhalt der Zielseite kurz zusammenfassen und nicht länger als nötig sein.
5. Links zu irrelevanten oder schlechten Webseiten:
Der Ankertext kann noch so perfekt sein, wenn das Ziel des Links von geringer Qualität oder irrelevant ist, schadet es mehr, als es nützt.
🛠 Lösung: Verlinke nur auf qualitativ hochwertige und relevante Seiten. Stell dir vor, der Link ist eine Empfehlung von dir – würdest du diese Seite deinem besten Freund empfehlen?
6. Immer derselbe Ankertext:
Wiederholung ist manchmal gut, aber nicht, wenn es um Ankertexte geht. Wenn jeder Link denselben Ankertext hat, wirkt das unnatürlich.
🛠 Lösung: Sei kreativ! Verwende Variationen deines Hauptkeywords, verwandte Begriffe oder Fragen, die Nutzer vielleicht stellen könnten.
Zusammengefasst: Die Kunst beim Setzen von Ankertexten ist die Balance. Du willst relevant und hilfreich sein, ohne überoptimiert oder spammy zu wirken. Denke immer daran, was für den Nutzer am sinnvollsten ist, und du wirst wahrscheinlich in die richtige Richtung gehen! 👍
Fazit
nkertexte sind im SEO so was wie die Gewürze beim Kochen. Richtig eingesetzt, können sie den Geschmack, also den Wert und die Relevanz einer Seite, enorm steigern. Sie bieten nicht nur den Suchmaschinen, sondern auch den Usern wertvolle Hinweise darauf, was sich hinter einem Link verbirgt. Ein gut gewählter Ankertext kann den Unterschied machen, ob jemand auf einen Link klickt oder eben nicht.
Stell’s dir so vor: Wenn du in einem spannenden Buch liest und auf einen Hinweis stößt, der sagt: „Sieh auf Seite 123 für die überraschende Wendung“, wirst du wahrscheinlich neugierig blättern, oder? Genau das tun Ankertexte für Webseiten.
Aber wie bei den Gewürzen in der Küche, kommt es auch hier auf die richtige Mischung an. Zu viel von einem Ankertext kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Das Ziel ist, eine natürliche Vielfalt zu schaffen. Nur Salz in der Suppe? Langweilig und ungesund. Nur exakte Übereinstimmungen im Ankertext? Ein No-Go, das könnte für Google wie ein überoptimierter, unnatürlicher Linkaufbau aussehen.
Und denk immer daran, dass Ankertexte nicht nur für Suchmaschinen da sind. Sie sollten vor allem den Nutzern dienen und ihnen helfen, sich in der riesigen Informationsflut des Internets zurechtzufinden.
In der SEO-Welt sind Ankertexte also unverzichtbare Werkzeuge. Nutze sie klug, und sie können dir helfen, den Traffic und die Sichtbarkeit deiner Seite erheblich zu steigern! 🚀
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