Wenn du dich fragst, ob die Google PageSpeed Insights Bewertung wichtig ist, lautet unsere kurze Antwort: Ja. Die Google PageSpeed Insights Note ist wichtig (und zuverlässig).
Das war bei uns nicht immer so. In der Vergangenheit haben wir gesagt, dass du dich nicht um die Google PageSpeed Insights Bewertung kümmern solltest, weil die Bewertung allein kein Indikator für die Geschwindigkeit ist.
Auch wenn es immer noch einen Unterschied zwischen dem Google PageSpeed Score und der Ladezeit deiner Website geben kann, haben sich die Dinge geändert – und wir müssen mit den Neuigkeiten Schritt halten.
Ab Juni 2021 wird der Google PageSpeed Score aufgrund der Core Web Vitals, die in den neuen Rankingfaktor Page Experience einfließen, eng mit deiner SEO-Leistung verbunden sein.
In diesem Artikel erfährst du, warum Google PageSpeed Insights wichtig und genau ist, um verschiedene Aspekte des Nutzererlebnisses deiner Website, einschließlich der Leistung, zu messen.
Außerdem erfährst du, warum du immer auf die Ladezeit achten solltest – Google PageSpeed Insights kann immer noch ein wenig irreführend sein, und wir bei Wolf of SEO legen viel Wert auf diese Kennzahl!
Zu guter Letzt bekommst du einige Tipps, wie du deinen mobilen PageSpeed Score, die wichtigste Note, verbessern kannst.
Du bekommst Antworten auf die häufigsten Fragen und Zweifel zur Bedeutung von PageSpeed Insights, darunter auch die immergrüne Frage: Ist der 100/100 PageSpeed-Score wichtig?
Was Google PageSpeed Insights ist und was der PageSpeed Score bedeutet
Google PageSpeed Insights ist eines der Tools von Google, mit dem du die Leistung deiner Website auf mobilen und Desktop-Geräten messen und verbessern kannst.
Als erstes liefert dir PageSpeed Insights den Gesamtwert für die Leistung deiner Seite.
Der Google PageSpeed Score wird von Lighthouse ermittelt, einem Open-Source-Tool, das von Googles Team betrieben wird. Lighthouse führt verschiedene Audits durch, darunter auch ein Performance-Audit. Nach der Durchführung der Leistungsprüfung und der Bewertung verschiedener Metriken ermittelt Lighthouse den Leistungswert – das ist derselbe Wert, den auch Google PageSpeed liefert.
Die Google PageSpeed-Bewertung basiert auf Labordaten. Das bedeutet, dass Google PageSpeed Insights über Lighthouse Leistungsdaten in einer kontrollierten Umgebung sammelt. Die Simulation wird mit den vordefinierten Geräte- und Netzwerkeinstellungen durchgeführt.
Da der Google PageSpeed Score auf vordefinierten Bedingungen basiert – z. B. der Internetverbindung – spiegelt er die tatsächliche Nutzererfahrung nicht zu 100 % wieder. Deshalb liefert das PageSpeed Insights Tool auch Felddaten.
Warum Felddaten so wichtig sind
Echte Felddaten basieren auf den aggregierten Daten, die Google Chrome von Nutzern sammelt und im Chrome User Experience Report (CrUX) zur Verfügung stellt.
Diese Daten sind sehr wertvoll, weil sie die realen Nutzererfahrungen erfassen – deshalb können diese Daten auch leicht von den Labordaten abweichen und sind nicht immer verfügbar.
Die im CrUX gespeicherten Felddaten enthalten alle drei Core Web Vitals. Du kannst sie schnell an der blauen Flagge erkennen: Largest Contentful Paint (Ladeleistung), First Input Delay (Interaktivität), Cumulative Layout Shift (visuelle Stabilität).
An dieser Stelle ist es nützlich zu wissen, dass die Labordaten nur die Werte für Largest Contentful Paint und Cumulative Layout Shift enthalten. Die Kennzahl First Input Delay kann nicht ohne echte Nutzerinteraktion gemessen werden. Deshalb wird bei der Leistungsbewertung die Kennzahl Gesamte Blockierzeit berücksichtigt, die als Proxy verwendet wird.
Nicht zuletzt sind die Felddaten wertvoll, weil Google damit das SEO-Ranking bewertet – mehr zu diesem Thema gleich im nächsten Abschnitt!
Wie du Google PageSpeed Insights nutzt
In diesem Beispiel verwenden wir die Website wolf-of-seo.de
.
- Öffne Google PageSpeed Insights: Zuerst musst du zur Google PageSpeed Insights Website gehen.
- Gib die URL ein: In das Textfeld auf der Startseite gibst du die URL der Website ein, die du überprüfen möchtest. In unserem Fall also
https://wolf-of-seo.de
. - Starte die Analyse: Nachdem du die URL eingegeben hast, klickst du auf “Analysieren”. Das Tool wird nun die Website prüfen und einen ausführlichen Bericht erstellen, der dir zeigt, wie schnell die Seite lädt und was verbessert werden könnte.
- Schaue dir den Bericht an: Sobald die Analyse abgeschlossen ist, wird dir eine Übersicht über die Leistung deiner Website angezeigt. Du siehst eine Punktzahl von 0 bis 100 für mobile und Desktop-Geräte. Eine höhere Punktzahl bedeutet eine bessere Leistung.
- Beispiel: Wenn deine Website eine Punktzahl von 85 hat, bedeutet das, dass sie im Vergleich zu anderen Webseiten ziemlich gut abschneidet. Wenn sie jedoch eine Punktzahl von 50 hat, gibt es wahrscheinlich einige Dinge, die du verbessern könntest.
- Verstehe die Kategorien: Die Ergebnisse werden in verschiedenen Kategorien angezeigt: “Geschwindigkeit” zeigt an, wie schnell deine Seite lädt; “Optimierung” zeigt, wie gut deine Seite für schnelles Laden optimiert ist.
- Folge den Empfehlungen: Unterhalb der Punktzahlen werden spezifische Empfehlungen für die Verbesserung der Seitenleistung aufgelistet. Diese könnten Vorschläge für die Optimierung von Bildern, die Reduzierung von JavaScript und CSS, oder die Verbesserung der Serverantwortzeit sein.
- Beispiel: Wenn du eine Empfehlung siehst, die besagt “Bilder optimieren”, könnten die Bilder auf der Webseite
wolf-of-seo.de
zu groß oder nicht richtig komprimiert sein. Durch die Optimierung dieser Bilder könntest du die Ladezeit der Seite verbessern.
- Beispiel: Wenn du eine Empfehlung siehst, die besagt “Bilder optimieren”, könnten die Bilder auf der Webseite
- Implementiere die Empfehlungen: Je nach deinem technischen Know-how und den Ressourcen, die du zur Verfügung hast, kannst du beginnen, die Empfehlungen umzusetzen. Einige Änderungen können einfach sein, wie das Komprimieren von Bildern, während andere, wie das Optimieren von JavaScript und CSS, mehr technisches Know-how erfordern könnten.
- Teste erneut: Nachdem du einige oder alle der vorgeschlagenen Verbesserungen vorgenommen hast, gehe zurück zu Google PageSpeed Insights und teste die Seite erneut. Du solltest eine Verbesserung der Punktzahl und der Leistung deiner Website feststellen.
Das Wichtigste ist, die Empfehlungen von Google PageSpeed Insights als Anleitung zu verwenden und zu versuchen, so viele davon wie möglich umzusetzen. Auch wenn du nicht jede einzelne Empfehlung umsetzen kannst, können auch kleine Verbesserungen einen großen Unterschied in der Geschwindigkeit und Leistung deiner Website machen.
Welche Metriken misst Google PageSpeed Insights?
Google PageSpeed Insights ist ein Tool, das dir hilft, zu verstehen, wie gut (oder schlecht) deine Webseite in Sachen Performance abschneidet. Es werden verschiedene Metriken gemessen, die anzeigen, wie schnell und reaktionsschnell deine Seite ist. Lass uns diese Metriken mal genauer anschauen:
- First Contentful Paint (FCP): Misst die Zeit vom Start des Seitenladens bis zum Zeitpunkt, an dem der erste Text oder das erste Bild gerendert wird. Das ist quasi der Moment, in dem der Besucher denkt: “Ah, da passiert was!”
- Beispiel: Stell dir vor, du gehst auf eine Webseite und siehst innerhalb von 2 Sekunden den ersten Text. Das wäre dann der FCP-Wert.
- Optimierung: Lade kritischen CSS (den, den du für den sichtbaren Teil der Seite brauchst) so früh wie möglich und verschiebe nicht-essenziellen JavaScript.
- Empfehlung: Wenn du auf deiner Webseite einen Slider mit JavaScript am Anfang hast, könntest du das JavaScript dafür verzögern, damit der erste Inhalt schneller sichtbar wird.
- Largest Contentful Paint (LCP): Das ist die Zeit, die vergeht, bis das größte sichtbare Element auf der Seite vollständig geladen ist. Wenn der Hauptinhalt einer Seite lange braucht, um geladen zu werden, fühlen sich die Besucher oft frustriert.
- Beispiel: Du lädst eine Webseite, und das Hauptbild oder ein großer Abschnitt mit Text braucht 4 Sekunden, um komplett sichtbar zu sein. Das wäre der LCP-Wert.
- Optimierung: Bilder sind oft die Übeltäter hier. Komprimiere und lade sie in modernen Formaten wie WebP. Nutze auch Lazy Loading, sodass Bilder erst geladen werden, wenn sie im Sichtfeld des Nutzers sind.
- Empfehlung: Stell dir vor, du hast ein riesiges Hintergrundbild. Wenn du es in ein komprimiertes WebP-Format umwandelst und Lazy Loading verwendest, könnte die Ladezeit deutlich verbessert werden.
- Time to Interactive (TTI): Hier geht’s darum, wie lange es dauert, bis die Seite nicht nur geladen, sondern auch interaktiv ist – also bis man z.B. auf Links klicken oder Formulare ausfüllen kann.
- Beispiel: Wenn eine Seite nach 5 Sekunden sichtbar, aber erst nach 7 Sekunden wirklich “benutzbar” ist, dann ist dieser Wert 7 Sekunden.
- Optimierung: Minimiere und teile JavaScript, sodass nur das Wichtigste zuerst geladen wird. Nicht kritischer Code kann verzögert werden.
- Empfehlung: Wenn du viele JavaScript-Funktionen hast, die erst später benötigt werden (z.B. für ein Kontaktformular am Ende der Seite), könntest du deren Laden verzögern, bis der Nutzer tatsächlich dorthin scrollt.
- Total Blocking Time (TBT): Das ist die gesamte Zeit zwischen dem FCP und dem TTI, in der die Seite nicht reaktionsfähig war. Es zeigt also, wie oft und wie lange der Hauptthread der Seite “blockiert” war.
- Cumulative Layout Shift (CLS): Hat die Seite beim Laden “gehüpft”? Zum Beispiel, weil Bilder oder Werbung später geladen wurden und den Text verschoben haben? Das kann echt nervig sein und wird durch den CLS gemessen.
- Beispiel: Du liest einen Artikel und willst auf einen Link klicken, aber plötzlich lädt ein Bild und der ganze Text verschiebt sich. Das wäre ein hoher CLS.
- Optimierung: Gib Bildern und anderen Medien feste Größen (Höhe und Breite) im HTML/CSS, um plötzliche Layout-Änderungen zu vermeiden.
- Empfehlung: Wenn ein Werbebanner ohne feste Größe nachträglich lädt und den Text verschiebt, würdest du das durch Festlegen einer konkreten Größe verhindern können.
- Speed Index: Dieser Wert gibt an, wie schnell der Inhalt einer Seite sichtbar wird. Es ist eine Art Durchschnittswert, der abbildet, wie flott die verschiedenen Elemente auf deiner Seite laden.
- Empfehlungen zur Leistungsverbesserung: Nach der Analyse der oben genannten Metriken gibt dir Google PageSpeed Insights konkrete Tipps, wie du die Performance verbessern kannst. Das kann alles Mögliche sein, von “Bilder komprimieren” bis hin zu “JavaScript reduzieren”.
- Beispiel: Das Tool könnte vorschlagen, dass du ein bestimmtes Bild verkleinerst, damit es schneller lädt, oder dass du bestimmte Ressourcen vorlädst, um die Gesamtladezeit zu reduzieren.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Metriken dazu dienen, ein besseres Nutzererlebnis zu bieten. Es geht nicht nur darum, die perfekte Punktzahl zu erreichen, sondern die tatsächliche Erfahrung der Besucher deiner Webseite zu verbessern. Jeder Punkt, den du hier optimierst, macht deine Seite angenehmer für diejenigen, die sie besuchen.
Warum Google PageSpeed wichtig ist (und warum es sich auf SEO auswirkt)
Google PageSpeed ist wichtig, weil es sich aus zwei verschiedenen Perspektiven auf SEO auswirken kann: mobile Geschwindigkeit und Nutzererfahrung.
Sowohl die mobile Leistung als auch die Nutzererfahrung sind mit bestimmten Rankingfaktoren verbunden:
- Im Juli 2018 führte Google das Speed Update ein, und die mobile Seitengeschwindigkeit wurde zu einem direkten Rankingfaktor, sowohl für die Google Suche als auch für Anzeigen.
- Im Juni 2021 wird das Page Experience Signal als SEO-Rankingfaktor eingeführt. Dieser neue Rankingfaktor misst das Nutzererlebnis einer Seite. Er umfasst mehrere Signale: Mobilfreundlichkeit, HTTPS-Sicherheit, Richtlinien für aufdringliche Einblendungen, sicheres Browsing und die bereits erwähnten Core Web Vitals-Kennzahlen.
Einerseits ist die mobile Seitengeschwindigkeit schon seit mehr als zwei Jahren ein Rankingfaktor. Hoffentlich kümmerst du dich bereits um die mobile Leistung deiner Website. Wenn du noch Zweifel hast, findest du im letzten Abschnitt dieses Artikels einige Tipps zur Leistungsoptimierung.
Die drei Core Web Vitals hingegen konzentrieren sich darauf, wie Nutzer mit deiner Seite interagieren, und machen 70 % des gesamten PageSpeed Scores aus. Das bedeutet, dass sie für die Ermittlung des PageSpeed Insights-Scores sehr wichtig sind.
Auch wenn der Google PageSpeed Score als Ganzes kein Ranking-Faktor ist, musst du dich um die Core Web Vitals kümmern. Wie bereits erwähnt, sind sie Teil des neuen Ranking-Signals Page Experience und beeinflussen deine organische Sichtbarkeit.
Unten findest du die erforderliche Punktzahl für jeden Core Web Vital. Du solltest dir überlegen, wie du sie verbessern kannst!
Ist Google PageSpeed Insights verlässlich und genau?
Ja, Google PageSpeed Insights ist jetzt ziemlich zuverlässig und genau, wenn es darum geht, das gesamte Nutzererlebnis auf deiner Website zu messen. Dank der verschiedenen Metriken bekommst du einen genauen Überblick darüber, wie die Nutzer mit deiner Website interagieren.
Das Tool ist dank der letzten Änderungen immer zuverlässiger geworden.
Im November 2018 hat Google PageSpeed 5.0 veröffentlicht. In der neuen Version wird nun der oben erwähnte Chrome User Experience Report (CrUX) verwendet. Außerdem werden nun auch Lighthouse-Audits verwendet.
Im Mai 2020 kam dann Lighthouse 6.0. Es wurden neue Metriken hinzugefügt – die gleichen, die du jetzt im PageSpeed Insights Tool siehst und die die Gesamtleistung und das Nutzererlebnis erfassen.
Deshalb kannst du dich auf den PageSpeed Score und seine Metriken verlassen, um zu verstehen, wie deine Website funktioniert. Und natürlich solltest du die Empfehlungen von PageSpeed Insights befolgen, um deinen Score zu verbessern.
Da der Google PageSpeed Score jetzt genauer ist, spiegelt eine Verbesserung der Note in der Regel auch eine Verbesserung der Ladezeit wider.
Warte… bedeutet das, dass der PageSpeed Score nicht widerspiegelt, wie schnell eine Website ist? Die ehrliche Antwort lautet: Es kommt darauf an.
Warum der Google PageSpeed Score nicht gleichbedeutend mit der Ladeleistung ist
Bei WP Rocket ist es uns wichtig, die Nutzerinnen und Nutzer über Web-Performance aufzuklären und ihnen die besten Werkzeuge an die Hand zu geben, um dieses komplexe Thema zu verstehen.
Deshalb möchten wir darauf hinweisen, dass der Google PageSpeed Score nicht widerspiegeln kann, wie schnell deine Website ist.
Um es klar zu sagen: Du kannst einen guten PageSpeed-Score haben, aber deine Website kann nicht so schnell sein. Oder du kannst eine schnelle Website haben und einen schlechten PageSpeed-Score.
Wir geben dir ein paar Beispiele – vielleicht kannst du dich mit ihnen identifizieren!
Beispiel:
Wenn du die Empfehlungen von PageSpeed Insights befolgst, wird deine Website nicht immer schneller.
- Nehmen wir die beliebte Empfehlung, Rendering-blockierendes JavaScript zu entfernen. Wenn du dieses Problem löst, wird sich dein PageSpeed Score verbessern. Wenn du jedoch deine Ladezeit mit Pingdom misst, wirst du nicht unbedingt eine Verbesserung feststellen.
- Je niedriger dein PageSpeed-Score ist, desto mehr wird sich die Ladezeit verbessern – aber erwarte keine proportionalen Verbesserungen. Wenn dein Google PageSpeed-Score von 10 auf 90 steigt, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich deine Ladezeit verbessert – sagen wir, sie sinkt von 2 Sekunden auf 1,5 Sekunden.
- Wenn dein Google-PageSpeed-Score von 80 auf 90 steigt, wird sich deine Ladezeit nur geringfügig verkürzen – zum Beispiel von 2s auf 1,9s.
Das liegt daran, dass die Google PageSpeed-Punktzahl mehr das allgemeine Nutzererlebnis widerspiegelt als die Ladezeit.
Die Ladezeit ist nur die Ladezeit der Seite. Der Google PageSpeed Score hingegen berücksichtigt sechs weitere Metriken, die darüber hinausgehen.
Im nächsten Abschnitt erklären wir dir anhand von praktischen Beispielen, wie der Google PageSpeed Score berechnet wird. Du wirst sehen, wie die Kennzahlen sowohl für die Leistung als auch für das Nutzererlebnis zusammenspielen.
Denke daran, dass du sowohl auf die Ladezeit als auch auf den Google PageSpeed Score achten musst. Beide sind aus unterschiedlichen Gründen wichtig:
- Wenn deine Ladezeit hoch ist, wirst du wahrscheinlich Nutzer und Konversionen verlieren.
- Wenn dein PageSpeed-Score nicht gut ist, werden wahrscheinlich auch die Core Web Vitals-Kennzahlen nicht gut sein. Und deine Website wird aus SEO-Sicht abgestraft. Vergiss das nicht: Core Web Vital macht 55% des PageSpeed Scores aus.
Wie der Google PageSpeed Insights Score berechnet wird
Wir haben gesehen, wie der Google PageSpeed Score für die SEO-Leistung relevant ist. Schauen wir uns nun die Metriken genauer an, die einen Unterschied in deiner Bewertung ausmachen können.
Wie bereits erwähnt, basiert der Geschwindigkeitswert, den du oben in deinem PageSpeed-Bericht siehst, auf den von Lighthouse analysierten Labordaten.
Was ist ein guter Google Pagespeed Score?
Wenn du dich fragst, welchen Google PageSpeed-Wert du anstreben solltest, solltest du wissen, dass ein guter Wert bei 90 beginnt – der Schwellenwert, der dir die grüne Farbe gibt.
Der Wert wird in drei Stufen unterteilt:
- Gut: Dein Ergebnis ist 90 oder höher (grün)
- Verbesserungsbedürftig: Dein Ergebnis liegt zwischen 50 und 90 (orange)
- Schlecht: Deine Punktzahl liegt unter 50 (rot).
PageSpeed Insights Metriken und Gewichtung
Der Google PageSpeed Score umfasst sechs Metriken:
- Erstes inhaltsreiches Bild
- Größtes inhaltsreiches Bild (Core Web Vitals-Kennzahl)
- Geschwindigkeitsindex
- Kumulative Layout-Verschiebung (Core Web Vitals-Kennzahl)
- Zeit bis zur Interaktivität
- Total Blocking Time (wie wir gesehen haben, ersetzt sie die First Input Delay, die dritte Core Web Vitals-Kennzahl, die im Labor nicht gemessen werden kann).
Es ist wichtig zu wissen, dass jede Kennzahl eine andere Gewichtung hat.
Es gibt Metriken, die für die Ermittlung deiner Gesamtpunktzahl wichtiger sind als andere. Wenn du einige von ihnen verbesserst, wirkt sich das stärker auf deine Punktzahl aus als bei anderen.
Bei den Core Web Vitalswirst du sehen, dass das größte inhaltsreiche Bild und die gesamte Blockierzeit die Kennzahlen sind, die den größten Unterschied machen. Sie machen beide 55% der Gesamtpunktzahl aus.
Wenn du ein schlechtes Largest Contentful Paint oder eine schlechte Total Blocking Time hast, ist es wahrscheinlich, dass auch deine Ladezeit sehr hoch ist. Das liegt daran, dass sich diese beiden Kennzahlen auf die Ladeleistung und die Interaktivität der Seite beziehen.
Wie sich die Leistungsbewertung in Abhängigkeit von LCP und TTB verändert
Wenn du beide Kennzahlen verbesserst, wird sich auch deine Ladezeit verringern. Wie stark sie abnimmt, hängt von deinem Ausgangswert ab – wie wir in den Beispielen oben erklärt haben.
Im Juni 2021 hat Lighthouse 8.0 die Gewichtung der Metrik Kumulative Layoutverschiebung erhöht, die jetzt 15 % ausmacht.
Jetzt weißt du, welche Metriken für deine SEO- und Leistungsoptimierung am wichtigsten sind. Es ist an der Zeit, gute Ergebnisse zu erzielen und sowohl die Core Web Vitals als auch die Ladezeit in einem Rutsch zu verbessern!
Google PageSpeed Insights Mobile vs. Desktop: Was ist der Unterschied?
Der einzige Unterschied zwischen Google PageSpeed Insights Mobile und Desktop ist die Bewertung, die du erhalten kannst. Einen guten PageSpeed Score für Mobilgeräte zu erhalten, ist komplizierter als den gleichen Score auf dem Desktop zu erreichen.
Das liegt daran, dass die Verbindung auf dem Handy langsamer ist. So einfach ist das.
In der Standardeinstellung simuliert Lighthouse eine 3G-Verbindung. Es ist unfair, die mobile Punktzahl mit der Desktop-Punktzahl zu vergleichen. Die Desktop-Verbindung wird immer schneller sein.
Es gibt auch noch andere Gründe, warum deine mobile Note tendenziell niedriger ist als die Desktop-Note. Gehen wir sie durch und schauen wir uns an, wie du deine Leistung auf dem Handy verbessern kannst.
Wie du einen niedrigen mobilen PageSpeed-Score verbesserst
Hast du einen niedrigen mobilen PageSpeed Score? Die Bildoptimierung könnte der Schlüssel zur Lösung deiner Probleme sein.
Zwei übersehene Best Practices helfen dir, deine schlechte mobile Leistung zu verbessern: die Größenanpassung und Bereitstellung der richtigen Bilder für mobile Geräte und die Optimierung der Bildgrößen (nicht nur der Abmessungen!).
Hier sind ein paar praktische Beispiele:
- Nehmen wir an, du hast einen Slider mit einem großen Bild – etwa 2000 Pixel. Auf dem Desktop, wo die durchschnittliche Auflösung bei 1900 oder 1400 Pixeln liegt, würde das Bild gut aussehen. Auf dem Handy hingegen liegt die maximale Breite bei 700 Pixeln.
- Die Größe des Bildes wird sich auf dem Handy sehr negativ auswirken. Und das wird das Problem der 3G-Verbindung noch verschärfen.
- Deshalb solltest du immer die richtige Größe je nach Gerät laden und dann skalierbare Bilder in der richtigen Größe auf dem Handy bereitstellen.
- Auch die Größe der Bilddateien kann zu einer geringeren Leistung auf dem Handy führen. Wenn du ein Bild von 1 MB auf 500 KB optimierst, wird deine Seite schneller sein. Je kleiner deine Seite ist, desto schneller wird sie geladen. Das gilt vor allem, wenn du eine langsamere Verbindung hast. Deshalb hat die Bildoptimierung immer einen größeren Einfluss auf deine mobile Leistung als auf die Desktop-Leistung. Je schlechter deine Verbindung ist, desto wichtiger ist die Bildoptimierung.
Ist es wichtig, einen 100/100 Google PageSpeed Score auf Mobilgeräten zu erreichen?
Wir werden so ehrlich wie möglich sein. Aus den oben genannten Gründen ist es fast unmöglich, einen 100er Score auf dem Handy zu erreichen. Auf dem Desktop ist es einfacher, eine solche Punktzahl zu erreichen.
Die Wahrheit ist, dass es keinen Unterschied zwischen 95 und 100 Punkten gibt – weder auf dem Handy noch auf dem Desktop. Was die Leistung der Web Core Vitals angeht, sollte es dein Ziel sein, eine grüne Punktzahl zu erreichen. Und die grüne Punktzahl beginnt bei 90 – das reicht aus.
Mach dir keinen Stress! Google wird dich nicht bestrafen, weil du einen Wert von 97 statt 100 hast. Die Nutzererfahrung bleibt die gleiche – und das ist alles, was zählt. Aber… wenn du bei Googles Page Speed Test trotzdem 100 % erreichen willst, sieh dir Fallstudien an und lerne die besten Geschwindigkeitstipps!
Was ist mit PageSpeed Insights im Vergleich zu anderen Tools für Leistungs- und Geschwindigkeitstests?
Werfen wir einen Blick auf zwei der wichtigsten Leistungs- und Geschwindigkeitstools. Du wirst einen weiteren Beweis dafür haben, dass Google PageSpeed Insights ein zuverlässiges Tool ist und dass die Ladezeit eine etwas andere Messgröße ist.
GT Metrix vs. Google PageSpeed Insights
Der Unterschied zwischen PageSpeed Insights und GTmetrix ist der Ort, der für den Leistungstest verwendet wird. Beide verwenden jetzt die Lighthouse-Leistungskennzahlen, so dass das Ergebnis das gleiche sein sollte.
Trotzdem kann es sein, dass du eine Diskrepanz zwischen den beiden Ergebnissen siehst.
Das liegt daran, dass die Punktzahl umso höher ist, je näher dein Server am Standort des Servers liegt, der den Test durchführt.
Einerseits berechnet Google PageSpeed Insights deine Punktzahl anhand des nächstgelegenen Servers. Wenn du jedoch kein Konto bei GTmetrix hast, wird der Standardserver in Vancouver verwendet.
Wenn möglich, solltest du deinen Geschwindigkeitstest immer mit dem nächstgelegenen Standort durchführen.
Google PageSpeed Insights vs. Pingdom
Du kannst Google PageSpeed Insights und Pingdom nicht miteinander vergleichen. Pingdom verwendet kein Lighthouse und gibt keine Informationen über Core Web Vitals.
Pingdom gibt nur eine Note für die Ladezeit.
Deshalb solltest du immer einen Blick auf Pingdom werfen. Das ist eine andere Sache. Wie wir gesehen haben, brauchst du sowohl Leistungs- als auch Ladezeitbewertungen, um deinen Nutzern das beste Erlebnis zu bieten.
Vorteile
Die Google Page Speed Insights bieten einige Vorteile, darunter eine detaillierte Analyse der Website-Performance, die es Entwicklrn ermöglicht, die Ladegeschwindigkeit ihrer Seite zu messen und zu optimieren. Darüber hinaus gibt es Entwicklern spezifische Empfehlungen, die sie umsetzen können, um die Performance ihrer Website zu verbessern.
Anwendungsfälle
Entwickler können die Google Page Speed Insights verwenden, um die Performance ihrer Websites zu messen und zu optimieren. Es kann auch verwendet werden, um zu überprüfen, ob eine Seite die Performancerichtlinien bestimmter Suchmaschinen erfüllt.
Beispiel 1
Angenommen, ein Entwickler möchte die Performance einer seiner Websites verbessern. Er kann PSI verwenden, um eine detaillierte Analyse der Seite durchzuführen und Empfehlungen zu erhalten, wie er die Seite verbessern kann. Dadurch kann er die Ladegeschwindigkeit seiner Seite verbessern und die Nutzererfahrung optimieren.
Beispiel 2:
Ein anderer Entwickler möchte sicherstellen, dass seine Website Suchmaschinenrichtlinien erfüllt. Er kann PSI verwenden, um zu überprüfen, ob seine Seite die Richtlinien erfüllt, und um spezifische Empfehlungen zu erhalten, wie er die Seite verbessern kann.
Fazit
Google PageSpeed Insights ist ein nützliches Tool, das Entwicklern hilft, die Performance ihrer Websites zu messen und zu optimieren. Es bietet detaillierte Analysen und spezifische Empfehlungen, um die Nutzererfahrung zu verbessern und Suchmaschinenrichtlinien einzuhalten.
Google PageSpeed Insights hat sich schnell weiterentwickelt. Es hat dank der Core Web Vitals unbestreitbar an Bedeutung gewonnen, was sich schon bald in deiner organischen Leistung bemerkbar machen wird.
Googles Tool ist zuverlässig, und du weißt jetzt, wie du die Leistungsbewertung und die einzelnen Metriken kritisch betrachten kannst – ohne die Ladezeit zu vergessen!
Etwas mehr über das Testen der Web-Performance zu lernen, hilft dir zu verstehen, wo die Prioritäten liegen und wie du vorgehen solltest. Viel Erfolg bei der Einführung des neuen Rankingfaktors!
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