Dieses Szenario ist dir sicher bekannt.
Du schaust dir auf einer beliebigen E-Commerce-Website Nike-Schuhe an, hast sie aber nicht gekauft. Jetzt schließt du die Shopping-Website und surfst weiter im Internet. Doch was dann passiert, ist, dass du überall, wo du online gehst, Werbung für Nike-Schuhe siehst. Die Werbung erscheint in den Blogs, die du liest, und in den YouTube-Videos, die du dir ansiehst.
Sie sieht aus wie Nike-Schuhe und besteht darauf, dass du sie sofort kaufst. In der Tat haben die meisten von uns Lust, das zu tun. Dieses Paar Nike-Schuhe wird dir auf den Kopf fallen, auch wenn du es nicht kaufst.
Das passiert uns allen.
Das ist die Macht der Display-Werbung. Deshalb nutzen viele Unternehmen sie, um auf ihre Produkte/Dienstleistungen aufmerksam zu machen und die Leute zum Kauf zu bewegen.
Da du nun weißt, was Display-Werbung bewirken kann, wollen wir dir die Grundlagen von Google Display Ads erklären. Beginnen wir zunächst mit der Definition.
Was ist Google Display Ads?
Display Marketing ist eine Art der Werbung, die auf grafischen Bildschirmen im Internet erscheint. Sie kann als Bild, Video, Textlink, Animation oder bewegte Bilder auf Geräten wie PCs oder Smartphones erscheinen. Genau darum geht es bei Google Display-Anzeigen. Google Display-Anzeigen erscheinen auf den Videos, Artikeln oder Websites, die die Kunden durchstöbern (wie ich im eingangs genannten Beispiel gesagt habe).
Google Display-Anzeigen werden vom Google Display-Netzwerk (GDN) unterstützt, das Anzeigen auf über 2 Millionen Websites und Apps schaltet, darunter Google-Produkte wie Gmail und YouTube. Diese Websites erhalten Einnahmen dafür, dass Google dort Werbung schaltet.
Arten von Google Display-Anzeigen
Hier sind einige häufig verwendete Google Display-Anzeigenarten:
Responsive Display Ads:
Diese Funktion automatisiert den Prozess der Optimierung von Anzeigenbildern und -inhalten für Display-Anzeigen. Du musst nur deinen Anzeigentext eingeben, dann deine Bilder und dein Logo hinzufügen und Google kümmert sich um den Rest. Responsive Anzeigen erscheinen als native Anzeigen.
Hochgeladene Bild-Anzeigen:
Du kannst selbst Anzeigen in verschiedenen Größen erstellen und hochladen. Mit anderen Worten: Du lädst deine Anzeigen hoch.
Gmail-Anzeigen:
Es zeigt erweiterbare Anzeigen auf den oberen Tabs der Posteingänge an.
Wie funktioniert Google Display Ads?
Google verfügt nicht über einen Zauberstab, um herauszufinden, was ein Kunde gesucht hat. Es verlässt sich auf Cookies und Daten von angemeldeten Nutzern, um die Websites und Suchanfragen zu verfolgen, die diese Nutzer gemacht haben. Google nutzt diese Cookies als Signale, um Marketern zu helfen, ihre Zielgruppen zu erreichen.
Was sind die Vorteile von Google Display Ads?
Inzwischen hast du sicher verstanden, was Google Display-Anzeigen sind. Sie können auf jeder Website auftauchen. Als Webmaster kannst du sie nutzen, um relevante Kunden zu erreichen. Sie sollten Teil deiner Online-Marketingstrategie sein.
Hier sind einige der wichtigsten Vorteile von Google Display Ads.
Optisch ansprechend sein:
Einer der wichtigsten Vorteile von Display-Werbung ist, dass Display-Anzeigen gestylt und designt werden können. Herkömmliche PPC-Anzeigen sind textbasiert und an die Anzahl der Zeichen gebunden, was ihre Effizienz und die Fähigkeit, die Botschaft zu vermitteln, einschränkt.
Bei digitaler Display-Werbung kannst du Video, Audio, Grafiken und das Branding deines Unternehmens einsetzen, um die Aufmerksamkeit der Nutzer/innen zu gewinnen.
Gezielt sein:
Wenn du eine Online-Marketingkampagne durchführst, ist es wichtig, dass du die richtigen Zielgruppen ansprichst. Genau wie bei Facebook-Werbung und PPC kannst du auswählen, auf welchen Seiten deine Anzeigen erscheinen, in welchem Bereich sie erscheinen und für welche Nische sie bestimmt sind.
Ein Laptop-Händler kann zum Beispiel Kunden ansprechen, die häufig online nach Laptops suchen. Wenn du deine Anzeigen spezifisch gestaltest, ist sichergestellt, dass deine Dienstleistungen oder Produkte von den relevantesten Kunden gesehen werden.
Retargeting interessierter Kunden:
Beim Retargeting von Display-Anzeigen werden die Anzeigen Verbrauchern auf der Grundlage ihrer früheren Online-Aktivitäten angezeigt, einschließlich derer, die deine Website besucht, aber nichts gekauft haben. Ein Beispiel: Du suchst auf der Website eines Computerhändlers nach einer Computertastatur. Dann verlässt du die Seite und suchst bei Google nach etwas anderem. Wenn du auf einer Seite oder einer beliebigen Website landest, werden dir dort Anzeigen für Computertastaturen angezeigt, die auf der Website des Computerhändlers verkauft werden.
Retargeting hilft dir, Nutzer/innen, die deine Website bereits besucht haben, wieder auf deine Seite zu bringen.
Die Kunden unterwegs ansprechen:
Display-Werbung zeigt auch Anzeigen an, die auf dem aktuellen Standort des Verbrauchers basieren (Geofencing). Mit der Geofencing-Technik kannst du eine virtuelle Grenze um eine geografische Zone ziehen, z. B. um den Standort deines Ladens oder deiner Konkurrenten. Von dort aus kannst du Geo-Fencing-Werbung in Form von Angeboten und Deals für jeden schalten, der mit seinem Internetgerät (z. B. Handy) diesen virtuellen Umkreis betritt.
Mit Geofencing kannst du einen virtuellen Umkreis um ein geografisches Gebiet, z. B. den Standort deines Geschäfts oder eines Konkurrenten, festlegen. Von dort aus kannst du Geofencing-Anzeigen in Form von Angeboten und Deals an jeden weiterleiten, der diesen Bereich mit seinem mobilen Gerät betritt.
So bist du der Konkurrenz einen Schritt voraus:
Display-Werbung hilft auch dabei, Verbraucher/innen, die bei deinen Konkurrenten kaufen wollen, umzuleiten und sie zu ermutigen, stattdessen mit deinem Unternehmen Geschäfte zu machen. Mit Search Retargeting kannst du nach Personen suchen, die auf der Website deines Konkurrenten nach Produkten gesucht haben. Von dort aus kannst du das gleiche Produkt mit einem großen Rabatt anbieten. So kannst du auch neue Kunden an dich binden.
Nachverfolgung der Effektivität:
Achte darauf, deine Marketingleistung zu messen, damit du herausfinden kannst, was funktioniert. Mit Display-Werbung kannst du herausfinden, wie oft deine Anzeigen gesehen wurden und wie viele Nutzer sie angeklickt haben.
Eine weniger teure Option sein:
Google Display-Anzeigen sind im Vergleich zu Fernseh- oder Radiowerbung auch eine kostengünstigere Möglichkeit, für dein Unternehmen zu werben. Sie wird in der Regel nach der Anzahl der Impressionen berechnet, wobei jede Impression einem einzelnen Seitenaufruf durch einen Nutzer entspricht. Sie werden pro Klick bezahlt, d.h., du wirst nur dann bezahlt, wenn jemand auf die Anzeige klickt. Die Kosten für Google Display-Anzeigen hängen jedoch von verschiedenen Faktoren ab, z. B. von der Branche, dem Kundenlebenszyklus und aktuellen Trends.
Eine wichtige Sache beim Einrichten von Google Display-Anzeigen
Du kannst nicht einfach mit deiner Google Display Ads-Marketingkampagne loslegen. Das kann dazu führen, dass du eine Menge Geld verlierst. Achte deshalb darauf, dass du deine Kampagne identifizierst. Als Erstes musst du deine Zielgruppe bestimmen.
Kannst du deine Anzeigen vor den richtigen Kunden schalten, wenn du nicht weißt, wer dein Zielpublikum ist?
Um die für dein Unternehmen relevante Zielgruppe anzusprechen, erstellst du eine Buyer Persona, die alle Merkmale der Kunden enthält.
Für eine Display-Werbekampagne brauchst du die folgenden Informationen:
- Websites oder Inhalte, die von deiner Zielgruppe besucht werden.
- Welche Schlüsselwörter werden von ihnen verwendet?
- Welche Schlüsselwörter haben einen Bezug zu deinen Produkten oder Dienstleistungen?
- Standort
Vorteile
Google Display Ads bieten eine Reihe von Vorteilen. Sie sind kostengünstig, da sie in der Regel nur Kosten pro Klick (CPC) oder Kosten pro Anzeige (CPM) berechnen. Sie ermöglichen es Ihnen, Ihre Marke einer breiten Zielgruppe zu präsentieren. Außerdem können Sie Ihre Anzeigen mithilfe von Targeting-Optionen gezielt auf Ihre Zielgruppe ausrichten.
Nachteile
Google Display Ads haben auch einige Nachteile. Da sie auf vielen Websites und Apps angezeigt werden, besteht die Gefahr, dass Ihre Anzeige nicht auf den richtigen Seiten angezeigt wird. Außerdem ist es schwierig, das Engagement der Nutzer zu messen, da es schwierig ist, die Ergebnisse zu verfolgen.
Anwendungsfälle
Google Display Ads eignen sich für verschiedene Anwendungsfälle. Sie sind am besten geeignet, um Ihre Marke zu bewerben und Ihre Zielgruppe zu erweitern. Sie eignen sich auch zur Generierung von Klicks, zur Förderung von Downloads und zur Verbesserung des Brand-Awareness.
Beispiele
Ein Beispiel für eine Google Display Ad ist eine Anzeige, die auf einer Website angezeigt wird. Die Anzeige könnte ein Bild, ein Video oder ein Text enthalten. Der Anzeigentext könnte beispielsweise Informationen über ein Unternehmen, ein Produkt oder einen Service enthalten. Wenn ein Benutzer auf die Anzeige klickt, wird er auf eine Landingpage des Unternehmens weitergeleitet.
Ein weiteres Beispiel ist eine Anzeige, die auf einer mobilen App angezeigt wird. Die Anzeige könnte ein Video, ein Bild oder ein Banner enthalten. Der Anzeigentext könnte Informationen über ein Produkt oder eine Dienstleistung enthalten. Wenn ein Benutzer auf die Anzeige klickt, wird er auf eine Landingpage des Unternehmens weitergeleitet.
Fazit
Google Display Ads sind eine kostengünstige Möglichkeit, Ihre Marke einer breiten Zielgruppe zu präsentieren. Es ist jedoch schwierig, das Engagement der Nutzer zu messen, und es besteht die Gefahr, dass Ihre Anzeige nicht auf den richtigen Seiten angezeigt wird. Sie eignen sich aber für verschiedene Anwendungsfälle, von der Marke zur Förderung von Downloads.
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