Wie sich Blogger gegen Abmahnungen versichern können

Ich verrate Ihnen sicherlich nichts sensationell Neues, dass Bloggen aus Deutschland, nicht immer ganz risikolos ist. Es können Abmahnungen drohen, die schnell zu einem unkalkulierbaren Risiko auswachsen können. Bei den oft unverständlich hohen Streitwerten, die gemeinhin angesetzt werden, ist man oft schnell bei hohen dreistelligen Beträgen (manchmal sogar darüber) für EINE EINZIGE Abmahnung. Gründe für eine Abmahnung finden sich zumeist in Urheberrechts- oder Persönlichkeitsrechtsverletzungen. Manchmal können auch Kleinigkeiten, wie Fehler im Impressum oder den Datenschutzerklärungen zu teuren Abmahnungen führen.

 

Kann man sich gegen Abmahnungen versichern?

Rechtschutzversicherungen übernehmen eventuell die Kosten eines Rechtsstreits, nicht jedoch die eigentlichen Kosten für die Abmahnung. Bei privaten Haftpflichtversicherungen wird man auch eher auf Granit beissen. Um einen wirklichen Schutz vor Abmahnungen zu erhalten, benötigt man einen speziellen Versicherungsschutz, wie es das Unternehmen Exali anbietet. Allerdings hat dieser Schutz auch seinen Preis. Ich werde im folgenden das Angebot von Exali etwas unter die Lupe nehmen und untersuchen, ob es eine Versicherung ist, die man haben muss oder auf die man als Blogger eher verzichten kann.

In Frage kommt bei Exali für Blogger der “Media-Haftpflicht”-Tarif. Das ist ein Tarif, der sich aus mehreren Bausteinen zusammensetzt. Blogger benötigen in der Regel nur den Baustein “VSH” also die Vermögensschaden Haftpflichtversicherung. Dieser Baustein deckt alle Haftungsisiken ab, die sich beim Betrieb von Blogs ergeben können. All Risk heisst auch, dass alle Risiken abgesichert sind, auch diejenigen, die nicht explizit aufgeführt sind. Es ist alles versichert, was in den Versicherungsbedingungen nicht ausschließlich untersagt ist.

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Versichert sind zum Beispiel:

    • Verletzung von Urheberrechten
    • Verletzung von Marken- und Lizenzrechten
    • Verletzung von Namens- und Persönlichkeitsrechten
    • Verletzung von Wettbewerbsrechten
    • Verletzung von Datenschutzrechten
    • Weitergabe vertraulicher Informationen
    • Übermitteln von Schadsoftware

Es sind also alle Haftungsrisiken abgesichert, die auf einen Blogger zukommen können. Versichert ist also die Schadensabwehr, die Forderungen die Dritte gegen Einen erheben können. Wichtig ist auch noch zu erwähnen, dass Exali auch dann eintritt und den Versicherungsschutz übernimmt, wenn die Forderung wegen leichter oder gar grober Fahrlässigkeit eintritt.

Wie eingangs schon erwähnt ist der Versicherungssschutz nicht ganz billig. Es wird für den einfachen Vermögenshaftpflichtschutz ein jährlicher Betrag von knapp 400 Euro fällig. Daneben muss ein Eigenanteil von 500 Euro im Schadenfall selbst getragen werden.

Für Blogger wird sich dann sicherlich die Frage stellen:

 

Lohnt sich diese Versicherung oder soll man die Haftungsrisiken nicht lieber selbst tragen.

Die Antwort ist nicht ganz einfach zu beantworten. Generell lässt sich sagen, je mehr und je professioneller gebloggt wird, desto mehr wird der Einsatz einer Media Haftpflichtversicherung zu erwägen sein. Die Haftungsrisiken denen sich Blogger ausgesetzt sehen, sind vielfältig und wirklich jederzeit vorhanden. Eine Abmahnung kann wie der berühmte Blitz aus wolkenlosem Himmel kommen und jeden treffen. Den kleinen Blogger, der über Goldfische bloggt genauso wie den professionellen Blogger, der täglich mehrere Artikel schreibt und dafür die Verantwortung zu tragen hat.

Abmahnungen werden im übrigen auch nicht deswegen günstiger, weil jemand nur einen Blog mit fünf Besuchern hat und diesen als reines Hobby betreibt. Wer allerdings nur 10 Artikel im Jahr verfasst hat definitiv ein kleineres Risiko, einfach weil weniger Angriffsfläche vorhanden ist.

Für mein Dafürhalten handelt es sich bei der Mediahaftpflichtversicherung für Blogger, die man abschließen kann jedoch nicht unbedingt muss. Wer ruhig schlafen möchte ohne Angst vor irgendwelchen Abmahnungen haben zu müssen, für den ist es bestimmt eine gute Sache.

Man wird einfach für sich eine Risikoabschätzung vornehmen müssen. Für die jährlichen Kosten dieser Versicherung unter Berücksichtigung des Selbstbehalts fährt man bei einer einzigen Abmahnung in den meisten Fällen günstiger ohne Versicherung. Werden es mehr, kann sich eine Haftpflichtversicherung schnell auszahlen.

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