Der First Contentful Paint (FCP) deiner Website ist eine der aussagekräftigsten Metriken in den Core Web Vitals von Google. Im Gegensatz zu anderen Kennzahlen ist die FCP keine rein technische Kennzahl für die Antwortzeit. FCP konzentriert sich auf die Erfahrung des Nutzers und darauf, was er als Erstes auf der Website wahrnimmt, und nicht darauf, was im Hintergrund geladen wird.
Wenn du das First Contentful Paint deiner Website optimierst, beschleunigst du nicht nur die allgemeinen Ladezeiten und erhöhst die Bewertung der Seitengeschwindigkeit, sondern du zeigst deinen Besuchern auch buchstäblich, dass ihre Anfragen bearbeitet werden und der Ladevorgang nicht ins Stocken geraten ist.
Was genau ist der First-Contentful-Paint (FCP)?
Der First-Contentful-Paint (FCP) sagt etwas über das Nutzererlebnis aus und gibt die Zeit in Millisekunden an, die zwischen dem Aufruf der Seite und der Anzeige des ersten inhaltsreichen Elements auf der Seite vergeht.
Inhaltsreich bedeutet ein HTML-Element mit Inhalt. Also kein Formatierungselement wie ein leeres Feld oder eine Hintergrundfarbe. Aber ein Stück Text, ein Bild (einschließlich eines Hintergrundbildes), ein svg oder eine Leinwand.
Ein “paint” findet jedes Mal statt, wenn ein Browser etwas auf den Bildschirm bringt. Der erste “paint” ist also die Zeit vom Laden der Seite bis zur Anzeige des ersten Textes oder Bildes. Der Besucher bekommt dadurch den Eindruck, dass es sich um eine schnelle Webseite handelt, auch es in Wirklichkeit länger gedauert hat, bis die ganze Seite fertig ist.
Warum ist der First-Contentful-Paint (FCP) wichtig für die Besucher?
Geschwindigkeit spielt im Internet eine große Rolle. Laut einer aktuellen Untersuchung von Google verdoppelt sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Nutzer die Seite verlässt, wenn die Ladezeit 3 Sekunden beträgt. Du kennst das wahrscheinlich: Im Internet ist fast nichts so ärgerlich wie eine langsam ladende Website. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du die Seite schnell wegklickst und nach etwas anderem suchst.
Ein schneller FCP zeigt, dass der Inhalt schnell auf dem Bildschirm angezeigt wird. Der Besucher bekommt also den Eindruck, dass die Seite schnell reagiert und dass schnell etwas passiert. Daher werden die Besucher nicht so schnell von der Seite wegklicken.
Welche Aussagekraft hat die First Contentful Paint Metrik?
Das Laden einer Seite lässt sich nicht in einem einzigen Zeitpunkt zusammenfassen. Es gibt mehrere Momente während des Ladens der Seite, die dazu führen können, dass ein Nutzer die Seite als schnell oder langsam empfindet.
Du kannst zum Beispiel messen, wann die HTML-Daten von den Browsern empfangen wurden oder wann die gesamte Seite geladen wurde, aber das vermittelt nicht immer einen guten Eindruck.
Wenn das erste HTML Element empfangen wurde, ist die Seite noch lange nicht auf dem Bildschirm.
Aber zu warten, bis die ganze Seite auf dem Bildschirm ist, vermittelt nicht immer ein gutes Bild. Bei modernen, interaktiven Seiten musst du manchmal länger warten, bis wirklich jedes Element geladen wurde.
Während für den Nutzer die Seite eigentlich schon früher fertig war.
Es kann von Seite zu Seite unterschiedlich sein, wann die Seite fertig ist. Deshalb ist der FCP ein praktisches Messinstrument, das sich mit dem Nutzererlebnis befasst. Der FCP ist ein Standardmesspunkt, um sich ein besseres Bild von der Geschwindigkeit der Seite zu machen.
Was ist ein guter First ContentFul Paint?
Eine gute Zeit bis zum ersten Byte für Webseiten ist laut Google Developers niedriger als 2000ms. Ein FCP zwischen 2000 und 4000ms gilt als “moderat” und über 4000ms ist sehr langsam. Für den FCP Wert gilt, dass niedriger immer besser ist. Deshalb halten viele technische SEO-Experten 1800ms für eine hervorragende Antwortzeit.
Was ist ein guter FCP Wert?
Der FCP (First Contentful Paint) ist eine wichtige Web-Vitals-Metrik, die die Zeit misst, die benötigt wird, um den ersten Inhalt einer Website im Browser des Nutzers darzustellen. Ein guter FCP-Wert sorgt für ein besseres Nutzererlebnis und kann sich positiv auf SEO auswirken. Hier sind einige Strategien, wie Sie den FCP-Wert Ihrer Website verbessern können:
Serveroptimierung
- Servergeschwindigkeit: Wählen Sie einen schnellen und zuverlässigen Hosting-Anbieter. Eine niedrige Serverantwortzeit verbessert den FCP-Wert.
- CDN (Content Delivery Network) nutzen: Ein CDN kann die Auslieferung von Inhalten beschleunigen, indem es diese von einem geografisch näheren Standort zum Nutzer sendet.
- GZIP-Komprimierung: Aktivieren Sie die GZIP-Komprimierung für CSS-, HTML- und JavaScript-Dateien, um die Übertragungszeit zu verkürzen.
Optimierung von Ressourcen
- Dateigrößen reduzieren: Verkleinern Sie die Größe von Bildern und anderen Medieninhalten. Verwenden Sie moderne Bildformate wie WebP.
- Minimierung und Aggregation: Minimieren Sie CSS und JavaScript-Dateien und fassen Sie kleinere Dateien wo möglich zusammen.
- Lazy Loading: Implementieren Sie Lazy Loading für Bilder und andere Medienelemente, die unterhalb des sichtbaren Bereichs (“below the fold”) liegen.
Browser-Caching
- Cache-Control: Verwenden Sie Header für Cache-Control, um zu steuern, wie lange Ressourcen im Browser-Cache des Benutzers gespeichert werden.
- ETags: Nutzen Sie ETags, um dem Browser zu signalisieren, welche Ressourcen erneut geladen werden müssen und welche nicht.
Code-Optimierung
- Asynchrone oder differenzierte Skripte: Wo möglich, sollten Skripte asynchron oder differenziert geladen werden, um die Renderzeit nicht zu blockieren.
- Inline-Critical-CSS: Verwenden Sie Inline-CSS für kritische Rendering-Pfade und verschieben Sie weniger wichtige CSS-Dateien zum Ende des Dokuments.
Überwachung und Analyse
- Real User Monitoring (RUM): Nutzen Sie Tools wie Google PageSpeed Insights oder Lighthouse, um den FCP und andere Web-Vitals-Metriken zu überwachen.
- A/B-Tests: Führen Sie A/B-Tests durch, um die Wirksamkeit Ihrer Optimierungen zu bewerten.
Mit diesen Optimierungsschritten können Sie den FCP-Wert Ihrer Website deutlich verbessern und somit nicht nur das Nutzererlebnis steigern, sondern auch die SEO-Performance Ihrer Website positiv beeinflussen. Es ist wichtig, die Auswirkungen jeder Änderung sorgfältig zu messen, um sicherzustellen, dass sie die gewünschten Ergebnisse liefert.
Fazit
Ein guter FCP-Wert (First Contentful Paint) ist entscheidend für die Benutzererfahrung und indirekt auch für die SEO-Performance einer Website. Durch eine schnelle Darstellung des ersten sichtbaren Inhalts auf der Webseite entsteht bei den Nutzern ein positiver erster Eindruck. Das wiederum kann die Verweildauer und die Interaktion mit der Seite erhöhen, was letztendlich SEO-relevante Metriken wie die Absprungrate positiv beeinflusst.
Serveroptimierungen, die Reduzierung und Komprimierung von Ressourcen, kluges Browser-Caching und Code-Optimierungen sind wesentliche Bausteine, um den FCP-Wert zu verbessern. Besonders wichtig ist dabei, dass diese Optimierungen im Kontext der gesamten Web-Performance betrachtet werden sollten. Die Implementierung eines guten Monitoring-Systems ist daher unverzichtbar, um die Auswirkungen der durchgeführten Änderungen zu messen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
Aber nicht nur technische Aspekte sind relevant. Der FCP-Wert kann auch durch inhaltliche Strategien, wie die Platzierung kritischer Inhalte in den sichtbaren Bereich der Webseite (“above the fold”), positiv beeinflusst werden. Somit wird der FCP zu einer gemeinsamen Verantwortung von Entwicklern, Designern und Content-Strategen.
Kurzum, ein optimaler FCP-Wert ist das Resultat einer umfassenden, gut abgestimmten Web-Performance-Strategie, die sowohl technische als auch inhaltliche Aspekte berücksichtigt. Das Erreichen eines guten FCP-Wertes ist daher nicht nur eine einmalige Aufgabe, sondern erfordert kontinuierliche Überwachung und Anpassung. Er stellt einen der Eckpfeiler für eine erfolgreiche SEO-Strategie und ein hervorragendes Nutzererlebnis dar.
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