Das Caching von Webseiten ist eine der vorteilhaftesten Technologien für die Suchmaschinenoptimierung. Kurz gesagt, es macht Websites extrem schnell, was zu besseren SEO-Werten und erhöhter Benutzerzufriedenheit führt. Außerdem kann dadurch eine bessere Conversion-Rate entstehen und somit auch höheren Einnahmen durch Transaktionen.
Was ist Caching?
Während die genauen Technologien des Cachings ziemlich komplex sein können, ist die grundlegende Idee simpel. Im Folgenden finden Sie dazu ein kleines Beispiel:
Falls Sie beispielsweise eine Person fragt wie Sie heißen und wo Sie herkommen, brauchen Sie für die Antwort nicht lange zu überlegen. Sie haben diese Informationen bereits fest in Ihrem Gedächtnis abgespeichert. Dadurch können sie diese Frage sofort beantworten ohne darüber nachdenken zu müssen. Das Caching nutzt dabei ein ähnlich funktionierendes Prinzip.
Websites werden im Allgemeinen hunderte, tausende oder manchmal sogar Millionen von Malen pro Monat aufgerufen. Normalerweise muss der Server bei jedem Aufruf einer Webseite durch einen Browser eine Reihe von komplexen und zeitintensiven Berechnungen durchführen. Der Browser lädt beispielsweise hochauflösende Bilder, generiert die Kopf- und Fußzeile oder findet die Widgets der Seitenleiste Ihrer Website. In vielen Fällen wird das Ergebnis all dieser Berechnungen jedoch gleich sein. Wäre es dann nicht toll, wenn wir den Server einfach dazu bringen könnten, sich an das Endergebnis zu erinnern? Dadurch müsste man nicht jede Anfrage einzeln bearbeiten. Dieses Konzept ist genau das, was Caching bewirkt!
Wie funktioniert Caching?
Am einfachsten ist es den Caching-Prozess zu verstehen, wenn man sich ansieht, wie eine Seite bedient wird. Nehmen wir an, Sie besitzen einen Blog mit aktiviertem Caching. Wenn jemand zum ersten Mal deine Homepage besucht, lädt die Seite auf die herkömmliche Weise. Die Anfrage wird empfangen, auf dem Server verarbeitet, und die resultierende anzuzeigende Webseite wird in eine HTML-Datei umgewandelt und an den Webbrowser des Besuchers gesendet.
Da das Caching eingeschaltet ist, speichert der Server diese HTML-Datei in der Regel in seinem „Random Access Memory“ (oder RAM), welcher extrem schnell ist. Wenn Sie oder jemand anderes die Homepage das nächste Mal besucht, muss der Server die Verarbeitung und Konvertierung in HTML nicht mehr durchführen. Stattdessen sendet er einfach die bereits vorbereitete HTML-Datei an den Browser.
Was passiert wenn man die Inhalte ändert?
Was passiert allerdings, wenn Sie das Caching eingeschaltet haben und dann einen neuen Beitrag veröffentlichen? Wird der neue Beitrag nicht außerhalb des Cache und damit für die Besucher der Website unsichtbar sein? Nun, alle richtig eingerichteten Caching-Systeme können mit solchen Szenarien umgehen. Ein Caching-System besteht nicht nur aus dem Mechanismus, vorbereitete HTML-Dateien zu speichern, er hat auch die Möglichkeit, den Cache zu leeren und ihn dann neu zu generieren. Dies geschieht beispielsweise wenn neue Inhalte veröffentlicht werden.
Ein für WordPress konfigurierter Cache würde die zwischengespeicherte Version der Homepage- und Archivseiten löschen, wenn ein neuer Beitrag veröffentlicht wurde. Dabei würden die anderen Seiten, wie die „About“-Page und andere Beiträge unberührt bleiben.
Wird Caching Ihre Website schneller machen?
Eine gut kodierte Website kann bereits in weniger als zwei Sekunden geladen werden. Deshalb könnte man sich die Frage stellen ob das das nicht bereits schnell genug ist. Deshalb kann man sich unsicher sein, ob sich das Caching wirklich lohnt. Die Antwort darauf ist ein klares Ja!
Durch die Verwendung von Browser- und Server-Caching können Sie noch viel mehr Ladezeiten einsparen. Die Ladegeschwindigkeit ist essentiell wichtig, um dem User eine angenehme User Experience zu ermöglichen.
Beachten Sie auch, dass Sie durch die Einführung von Caching nicht nur Ihre Website schneller machen, sondern auch ihre Leistung verbessern. Dadurch können Sie erreichen, dass die Last plötzlicher Traffic-Peaks einfacher ausgehalten werden kann.
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