Episode 11: Thomas Thaler Interview

Thomas Thaler ist ein echter DigiThaler Virtuose.

Er ist einfach in der Online Welt zuhause.

Performance Marketer.
Informatiker.
Gamer.
Und noch so viel mehr.

SEO Webinar

Er ist ein Mann, der auf’s Ganze geht. Mal so nebenbei jongliert er mit fünfstelligen täglichen Werbebudgets für namhafte Unternehmen. Und zwischen uns: Er hat in der Vergangenheit auch schon eine fünfstellige Stunden-Spielzeit bei World of Warcraft hingestellt… wie kann man diesen Kerl nicht mögen! Mittlerweile widmet er seine Zeit eher dem Facebook Advertising und genau darum geht es heute: Eine erstklassige Unterhaltung erwartet dich heute mit einem der TOP Facebook Performance Advertiser (über alle restlichen Titel und Berufsbezeichnungen wirst du beim Hören des Podcasts mit Sicherheit staunen) und einfach ein super Mensch.

Wer Thomas Thaler übrigens nicht kennt, der war wohl noch nie im Facebook Ads Camp… oder bei der AllFacebook Marketing Conference… oder im Online Marketing überhaupt aktiv. Thomas ist DIE Autorität, der Michael Jordan der FB ADS. Wie du im Podcast erfahren wirst, sprechen seine Resultate und Referenzen sehr deutlich dafür.

Es war uns eine Freude, danke Thomas hier auch nochmal! Wir freuen uns auf Rückmeldungen, Fragen, Vorschläge, etc.
Wir hören uns in der nächsten NO BS Online Marketing Podcast Episode.

Bis dahin

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Vollständiges Transkript

Sebastian: Du hast auch die Schnauze voll von scammy Online Marketing-Gurus, die dir oberflächige Hype-Strategien als Weg zu Erfolg versprechen?

Niels: Als selbständiger Online-Marketer, die den daily Grind als ihre absolute Comfort-Zone bezeichnen, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den Online-Marketing-Bullshit aufzudecken. Bei uns erhältst du die ungefilterte Wahrheit über den momentanen Zustand der Online-Marketing-Welt und welche Strategien wirklich funktionieren.

Sebastian: Deine Hosts Niels Stuck und Sebastian Vogg präsentieren dir in jeder Episode neue Online-Marketing-Themen wie beispielsweise SEO, Facebook-Ads, Content und vieles mehr um deine Online-Marketing-Erfolge aufs nächste Level zu heben.

(9 Sek)

Sebastian: Moinmoin, herzlich willkommen im No-Bullshit Online-Marketing-Podcast. Heute im Interview mit Thomas Taler. Hi Thomas.

Thomas Taler: Hallihallo. Schöne Grüße aus Wien.

Sebastian: Genau. Und mit dem Nils natürlich wie immer. Moin Nils (Niels: Welcome, welcome.). Und heut soll es, ja bisschen um den Thomas gehen. Wer im Performance-Advertising tätig ist in Facebook, dem ist der Name auf jeden Fall schon einmal über den Weg gelaufen. Wenn nicht, dann ist irgendetwas schiefgelaufen. Einfach mal Facebook besuchen. Ads-Camp, da taucht er auf jeden Fall immer auf und zeigt, wie man Performance-Advertising mit sehr hohen Budgets macht. Thomas, wenn man deinen Namen googelt, dann findet man relativ viel über dich. Also zum Beispiel bei deinem Twitter-Profil steht: Ausgebildeter Informatiker, Unternehmensberater und Bilanzexperte, bald auch Rechtsanwalt. Touristiker, SEO und Social Maniac. Stimmt das alles noch, oder(lacht)?

Thomas Taler: (lacht) Ja, das stimmt nach wie vor. Also, ich hab tatsächlich technische Informatik studiert. Und habe Rechtswissenschaften noch dazu studiert, halt 20 Jahre später und mein Berufsziel, nicht Anwalt, aber die Rechtsanwaltsprüfung ist schon ein Fernziel

Ich muss allerdings zu meiner Schande eingestehen, ja, ich schieb dieses Fernziel jetzt auch schon ein paar Jahre auf (lacht). Bis ich tatsächlich, glaub ich, das Jus Studium abgeschlossen und die Rechtsanwaltsprüfung beendet habe, wird das noch eine Zeit dauern. Aber es hat zu mindestens auch für die Einführung der Datenschutzgrundverordnung gewisse Vorteile gebracht, wenn man Gesetz auch lesen und interpretieren kann. Und außerdem das Thema Rechtswissenschaften hat mich immer schon interessiert. Jetzt nicht nur mit IT zusammen, sondern mit vielen anderen Sachen auch. Und daher-. Alles andere stimmt noch immer. Zwei Sachen hast du vergessen. Oder ich habe sie vergessen hinzuschreiben. (Sebastian: (lacht)) Computerspiele und Motorrad fahren, das sind so die anderen zwei Themen, die mich wirklich interessieren.

Also, falls jetzt der Marketing-Verantwortliche von Dukati zuhört (Sebastian: (lacht)), ich würde gerne für euch arbeiten, ja. Ich habe schon in paar andere große Automarken schon sehr große Kampagnen gemacht. Dukati war bis jetzt noch nicht auf der Kundenliste. Ich würde auch im Tagessatz entgegenkommen, wirklich deutlich entgegenkommen(Sebastian: (lacht)). Ja, ich war seit vielen Jahren eine Dukati. Also jetzt nicht die vierte Panigale und das ist halt auch wirklich-. Computerspielen ist schon ein Thema, was mein Leben ein bisschen beschäftigt hat, allerdings die letzten Jahre nicht mehr, ja. Sebastian hat mich gebeten, öffentlich zu sagen wieviel Stunden ich World of Warcraft gespielt habe (Sebastian: (lacht)). Ich werde das nicht sagen, allerdings ist es in etwa im fünfstelligen Stundenbereich (Niels: Im fünfstelligen?). Ja, ich habe schon die eine oder andere Nacht in meinem Leben gezockt. Allerdings jetzt aus familiären Gründen geht das nicht mehr.

Sebastian: Okay, dann eine entgegenkommende Frage. Wie lange ging der längste Raid bei World of Warcraft?

Thomas Taler: Ja, also länger als 24 Stunden, definitiv (Sebastian: lacht). Na, ich war-. Ich bin nach wie vor in einer sehr großen Gilde und wenn halt ein neues Content-Update herauskommt, dann musst du halt-. Das kannst du nirgends auf Youtube schauen, wie das funktioniert. Da muss du dich reinhacken und ausprobieren. Unendliche, ja, Total-Fails, also wirklich „ratz“ (lacht). Instant-Death. Kommt auch vor. Da muss man halt durchhalten. Ja, und … #00:04:20

Sebastian: Richtig volle Teamspeak-Server nehme ich an?

Thomas Taler: Ja, und ich hab mich immer noch-. Wenn ich mich so ein bisschen kasteien möchte und so meine kleine Maso-Ader ausleben möchte. Ich bin immer noch im Teamspeak meiner Gilde. Und am Abend-. Ich bin meistens am Abend, wenn ich dann meine Sachen alle fertig mache, setz ich mir die Kopfhörer auf und hör zu, ja , spiele aber nicht, weil ich habe es auch nicht installiert. Also ich hab auch Diablo 3, das war der zweite Zeitfresser, das ist alles deinstalliert, aber im Teamspeak hör ich schon noch ab und zu. Aber zum Zocken geht es nicht mehr.

Sebastian: Sehr, sehr spannend. Ja, ich glaub das ist-. Gerade in der Online-Marketing-Szene, ich kenn einige Leute, die (Niels: Selbstkontrolle pur.) … #00:05:02 mit Games so ein bisschen hoch kamen, ja, also ich mein-.

Thomas Taler: Aber auf der GamesCon bin ich in Köln. (Sebastian: Ah, auf der GamesCon. Ist ja geil) Selbst verfreilich (Sebastian: Sehr, sehr cool). Nur schauen, selbstverständlich.

Sebastian: Nicht zocken(B: Nein), sonst wie so ein Süchtiger wieder „aaah, es geht wieder los“.

Thomas Taler: Wir haben dort mit lauter Nerds ein ganzes Haus gemietet und vielleicht nehme ich den Laptop doch mit. Ja, ich habe Gottseidank einen sehr leistungsfähigen, also eventuell kann ich auf dem Weg dorthin nochmal geschwind Diablo installieren.

Sebastian: Jetzt hack ich nochmal hier ein. Hast du schon mal eine Oculus Rift aufgehabt. Oder eine VR-Brille?

Thomas Taler: Ja, hab ich. Ich war 2015 bei der F8 in Kalifornien und dort ist knapp vorher die Übernahme von Oculus bekannt gegeben worden und war eines der ganz großen Themen, damals auf der F8 von Facebook. Sie haben damals ein paar nette Beispiele hergezeigt, vor allem aus der (?Monetarisierungssicht), dass du zum Beispiel-. Das macht durchaus Sinn, stell dir vor, irgendein tolles Konzept, AC/DC, treten vor 120.000 Leuten irgendwo in Buenos Aires auf.

Gut, nach Südamerika fliegen extra deswegen würde ich jetzt nicht, aber jetzt irgendwie fünf Dollar ausgeben dafür, dass ich mir das quasi aus der Sicht vom Drummer anschauen kann, würd ich sofort, ja. Und viele, viele andere auch. Oder, denk an Finale „Germanys Next Topmodel“. Ja, ich bin sicher, da gibt es eine Reihe von Menschen, die jetzt fünf oder acht Dollar zahlen würden, dass sie das quasi aus der Perspektive eines der Models sehen könnten, die da rauslaufen. Oder Fußball, ja. Elfmeterschießen im Champions-League-Finale. Da wirst wahrscheinlich in den siebenstelligen Bereich kommen, von Menschen, die dafür bereit sind, was zu zahlen. Das ist leider, aus meiner Sicht, noch nicht so wirklich weit, also ich kenn keine kommerziell wirklich interessanten Möglichkeiten. Das, glaub ich, hat weniger technische Gründe, weil das müsste eigentlich alles gut funktionieren. Vielleich traut sich noch keiner wirklich darüber. Ich denk, das ist jetzt vier Jahre her und seitdem hat sich nicht viel getan in dem Bereich, ja.

Sebastian: Ja, also ich hab mir ja eine geholt vor ein, zwei Monaten. Also es gibt auch die Facebook-App dafür und so kann man es sich ein bisschen anschauen, aber es halt alles noch sehr, sehr in den Kinderschuhen. Also viel machen kannst da nicht. Es ist halt so „Cool, ich habe jetzt eine Facebook-App drauf“ und so, aber-.

Thomas Taler Ich glaub, kommerziell wird es wirklich dann interessant-. Diese Punkte, die ich vorher erwähnt hab, so quasi Event-Sharing. Sei es jetzt Sport, sei es Musik, aber gibt es ganz viele oder Festivals oder irgend solche Dinge halt, wo der Raum vor Ort eingeschränkt ist. Weil in ein Stadion gehen halt X Leute rein und nicht mehr, na. Auch in ein Festivalgelände gehen X hinein und kein einziger mehr. Bei den großen in Österreich sind es 200.000 Leute, aber mehr geht halt nicht. Ja, wo willst du die alle unterbringen.

Auch aus Sicherheitsgründen und so weiter. Und über diese-. Da kannst halt ein Millionenpublikum erreichen. Das gibt sicher schon genügend Punkte, wo Millionen Menschen interessiert wären. Zu einem vor allem geringen Preis. Du kannst bei der Blizzard-Con, eben weil wir vorher über Diablo gesprochen haben, gibt es so ein virtuelles Ticket. (Sebastian: Ach, krass) Ja, wenn du nicht zu der Messe fährst, kannst du dir-, ich weiß jetzt gar nicht mehr was das kostet, aber irgendeinen lächerlichen Betrag, fünf Dollar oder so am Tag, kannst du dir quasi die gesamte Messe online anschauen. In so einem VR-Rundgang.

Und, ich mein, das ist schon nett, oder? E3, also die großen Computerspielmessen, machen das sehr viele. Ich glaub auch, dass man da kein Publikum verliert, sondern im Gegenteil gewinnt. Die Menschen, die hinfahren wollen, sich das leisten können und auch die Zeit investieren wollen, die tun das sowieso und alle anderen, gibt es halt doch viele die sagen „Gut, 300 Euro für einen Tag, plus Hotel, plus Flug und so weiter will ich mir nicht leisten oder kann ich mir nicht leisten“, aber so 10 Dollar zahlen, glaub ich, geht schon. Und, da wird noch einiges kommen, glaub ich. Und in dem Moment, wo man damit Geld verdienen kann, wird es interessant, so wie du sagst. Jetzt, wenn es so kleinere Spielereien, warum sollte jetzt ein Big Player da groß Geld investieren. Das hast halt jetzt irgendwie so witzige Einrichtungshäuser, also das ist nett, nur, also Kohle verdienen tut man damit halt nicht, na.

Niels: Allright. Ich würde mal ganz kurz, um den Leuten, die vielleicht nicht aus dem Facebook-Lager kommen, noch einen kleinen Einblick zu geben, mit wem wir hier sprechen-. Ich komme nicht aus dem Facebook-Lager und mir blieb nichts anderes übrig, als vorher mal zu googeln, mit wem ich denn gleich im Podcast sitze und der Verlauf war auf jeden Fall sehr interessant. Ich bin von einem prall gefülltem Xing-Profil, auf (lacht) Twitter-Account mit einem recht witzigen Profilbild … #00:09:37. Okay, der Mann hantiert ironisch mit Memes und dann kam die Seite mit den schriftlichen Gedanken von Thomas Thaler (B: Ja, genau.) Das ich es hier mit einem amtierenden Weltmeister im Beachvolleyball zu tun habe. Im Hallenvolleyball. Jemanden der Dukati fährt. Der (lacht), ja wir nennen die Zahlen nicht, viele Stunden World of Warcraft spielt und dennoch zu einem der sechstbesten Unternehmensberater nominiert und Facebook und SEO und-. Wie kriegt man das alles unter einen Hut und was kannst du eigentlich nicht?

Thomas Taler: Gottseidank haben wir den Podcast ohne Video (husten) … #00:10:18 jetzt die Zuhörer, ich kann es halt dazu sagen, ich bin 1973 geboren. Also ich bin über 46 Jahre alt und habe derzeit halt schon viel erlebt. Ich habe am 1.1.1993 die Agentur gegründet. Also, das ist jetzt auch schon 26 Jahre her. Und habe viele verschiedene Sachen. Also IT hat sich halt auch in den 26 Jahren gewandelt. Am Anfang haben wir Computer zusammengebaut und Internetzugänge installiert. Ihr werdet es nicht glauben, weil ihr seid auch noch bisschen jünger, damals konnte man noch einen Tag Arbeitszeit verrechnen, um einen Internetzugang zu installieren (Sebastian,Niels: (lachen)).

Ja, ja und da gab es auch kaum Leute, die das konnten. (?In den-). So wie heute, wo du quasi eine SIM-Karte nimmst, die hineinsteckst, auf Einschalten drückst und bist mit 150 Mbit mobil im Internet. Ja, das gab es Anfang der 90er nicht und damals war das relativ auch ein sehr lukratives Geschäft. Computer konnte man nicht kaufen im Supermarkt, also im Hofer oder Mediamarkt, Saturn und wie sie alle heißen. Das hat eine Zeit lang gut funktioniert. Dann hat sich natürlich das Internet auch entwickelt. Die ganze Computerbranche hat sich entwickelt. Hardware ist immer, aus meiner Sicht, unlukrativeres Geschäft geworden und ich habe halt dann so Mitte der 90er begonnen mit dem Thema Werbung als klassische Werbeagentur. Eigentlich im Offlinebereich. Und habe halt angefangen so, damals gab es ja nur so zeitbasierte ?Bänner , ja. So wie 1000 Schilling für drei Monate auf der Startseite und sowas ja. Tracking war de facto nicht existent.

Analyse-Tools gab es auch nicht. Google Analytics gab es auch noch nicht zu dem Zeitpunkt. Webserver waren-. Damals waren noch die Logfiles, kann mich noch gut erinnern-. Haben wir im ASCI-Format ausgelesen. Über 100.000 selbst gestrickte Tools. Irgendwie herauszufinden, wie viele Leute waren jetzt wirklich auf meiner Website und was haben die sich angeschaut. Ja, und so im Laufe der Zeit hat sich halt mein Berufsleben verändert, drastisch sogar. Am deutlichsten sehe ich es beim Mitarbeiterstand. Also die letzten Jahre bin ich solo unterwegs und werde es auch mittelfristig nicht ändern. Ich hatte aber auch schon 80 Mitarbeiter. (Niels: Wahnsinn) Ja, ich hab dann eine Zeit lang Internet Provider auch gemacht und Telefonanbieter und habe 30 Leute im Callcenter sitzen gehabt, na. Also die Zeiten ändern sich und die Zeiten ändern auch Dich selbst und wenn du lange in der Branche dabei bist, machst du halt nicht nur eine Sache, sondern die Branche entwickelt sich und auch meine Interessen sind dadurch verlagert. Ja, also das Programmieren würde ich jetzt nicht mehr machen wollen. Das war mit 19 mein Berufswunsch und Berufsziel, na. Ich hab eine technische Ausbildung schon vor dem Studium gehabt. Wollte quasi immer Programmierer werden.

Jetzt bringt es das schon noch, weil ich habe vor zwei Jahren, … #00:13:12, live auf der Bühne gezeigt, wie man mit PHP die Facebook Marketing (?EPR) programmiert und anspricht. Das ist natürlich ein Vorteil, wenn man Programmieren kann, ja (Sebastian: Absolut, ja). Ist jetzt nicht so die Raketenwissenschaft, aber es ist natürlich leichter, wenn man grundsätzliches Verständnis hat, wie funktioniert eine Programmiersprache. Ich muss zugeben C++ wird jetzt nicht mehr so viel verwendet (Sebastian: (lachen)), wie ich es damals gelernt hab. Ich bin, was ich ein bisschen bedauere, an der JAVA-Welt vorbeigeschrammt. Also, da war ich zu früh. Das täte mich interessieren, aber jetzt hab ich nicht mehr die Zeit. Heutzutage ist es mit den Frameworks halt auch leichter geworden.

Sebastian: Ja, ich habe ja auch einen Background tatsächlich in IT. Also ich hab ja auch Fachinformatiker für Systemintegration gemacht, also nicht Anwendungsentwicklung, sondern halt der ganze-. Schalten Sie den PC an und aus. So Support halt. Aber ne, habe da auch, und da bin ich auch sehr dankbar für halt, auch SQL gemacht zu haben. (?VW) und den ganzen Kram. Gerade jetzt zu-. Wenn man halt merkt-. Wenn ein Facebook-Advertising, dann weil-. Es gibt viele Leute, die da drin sind, halt nur kreativ sind oder halt nur die Leute sind, die jetzt halt sagen, wir mal ein bisschen Ads. Aber der technische Background fehlt halt manchmal, finde ich auch

Thomas Taler: Also viele wundern sich immer, was ich mit VBSkript alles machen kann. Ja, also gib mir eine XLSM-Datei und ich kann wirklich viele, viele Sachen machen, mehr als die meisten glauben, ja. Also Visual Basic for Application ist zwar jetzt eine sehr simple Programmiersprache, hat aber natürlich leichte Möglichkeiten und Integrationen von anderen Sachen. Ich kann ganz leicht eine PHP-Funktion aufrufen aus VB und da gehen natürlich dann schon schöne Schweinereien. Also (Sebastian, Niels (lachen)) und ich hab eine Zeit lang ein bisschen versucht beschäftigen, so mit Bit-Management, ihr wisst bei Google AdWords gibt es super Tools seit vielen Jahren.

Bei Facebook gibt es das eigentlich nicht. Ich habe, ehrlich gesagt noch kein wirklich gutes gesehen und hab das dann einmal versucht so für mich selbst irgendwie (?Daten) aus den Werbekonten zu extrahieren. In (?xrecords) quasi aufzubereiten und die Bit-Änderungen wieder zurückzuschicken. Nur, da sind wir schon genau bei dem Thema das sich durch-. So eine rote Linie der letzten Jahre geworden ist. Es gibt, leider oder gottseidank kein richtig und falsch. Es gibt nicht diesen einen heiligen Gral. Den Weg nach Rom. Die Autobahn nach Rom, die die Einzige ist, ja. Sondern es gibt halt ganz viele verschiedene Ansätze, die jeder in bestimmten Voraussetzungen in bestimmten Umgebungen funktioniert. Und selbst wenn ich dir jetzt quasi eines meiner Werbekonten öffnen würde uns sage „Hey kopiere dir alles raus was du möchtest, duplizier das in deines, mach genau das Gleiche“ und du machst das für einen deiner Kunden, kann das funktionieren muss aber nicht.

Also, du wirst dann den lustigen Fall haben, das du quasi, selbst wenn du es eins zu eins, also alles-. Selbst wenn du die gleichen Audiences hast, wirst du nicht die gleichen Ergebnisse produzieren. Und das macht es auf der einen Seite für Menschen wie mich schwierig, weil wir aus den Erfahrungen der gemachten Projekte natürlich ein bisschen mitnehmen, logisch. Aber so-. Manche glauben ja, jetzt hast du schon zwei Autoanbieter gemacht, jetzt es kommt die dritte Automarke, jetzt duplizier ich das und starte in 3 Sekunden habe ich das alles am Laufen. So ist es, genau aus den angenannten Gründen nicht, weil, was die meisten vergessen, einer der wesentliche Punkte im Facebook-Algorithmus, nicht nur im Paid sondern auch im Organischen Bereich, ist ja der Mitbewerb und Mitbewerb muss man bisschen aufpassen, das heißt nicht dein direkter Konkurrent, sondern jeder der die gleiche Zielgruppe anspricht. Ja und das sind halt, wenn du jetzt die, aus nur männlich 30 bis 50, dann wirst du gegen, weiß nicht, Millionen Unternehmen antreten und nicht zuletzt Master Card, Visa, Coca-Cola und Red Bull und diese Konsorten, die unter Anführungszeichen, die gleiche Zielgruppe halt für ihre Gießkannen-Kampagnen verwenden. Und die boxen dich halt mit dem eingesetzten Budget immer weg.

Also in Coca-Cola wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit von der Budgethöhe verlieren. Ja und gegen viele andere auch. Das kannst du auch nicht beeinflussen. Gewisse Sachen, jetzt bleiben wir beim Valentinstag. Also wenn ich nicht unbedingt Blumen verkauft, würd ich den Valentinstag eher skippen. Weil ich weiß, da CPM-Preis, also der Tausender-Kontakt-Preis geht steil nach oben an dem Tag. Champions League Finale, so die Klassiker halt. Das kann ich beeinflussen, aber ob jetzt irgendein großer Brand gerade eine Europakampagne macht, das weiß ich in der Regel nicht vorher. Und da sind noch viele Sachen, Wetter zum Beispiel, ja also es ist ein riesen Punkt wie heiß-. Ich weiß nicht wie es bei euch in Deutschland ist. In Wien hat es gerade flockige 36 Grad jeden Tag. Also wir-(Niels: Ähnlich.). Ich war einen Monat in Schottland genau aus dem Grund, weil dort hat es 16 Grad gehabt. Also und dann sind wir zurückgekommen und sind quasi in Ohnmacht gefallen. J, so heiß wie es jetzt in ganz Europa jetzt und auch noch ist- Für Montag haben sie bei uns jetzt 39 Grad irgendwie angesagt (lachen) Ja, ziemlich extrem. Ja Wetter beeinflusst natürlich viele Branchen und Produkte, weil die Menschen halt entweder mehr oder weniger auf Facebook sind. Nur wenn du jetzt gegen ein Freibad deiner Wahl-, also wenn du glaubst, dass die Menschen nicht auf Facebook sind, wenn die Sonne scheint.Das ist- genau das Gegenteil. Die sitzen alle im Freibad mit die-. Ich nenn sie ja die Handyzombies. Bei schönstem Wetter im Schatten sitzen und am Handy irgendwas herumwursteln. Aber so ist das. Und das wollte ich halt rüberbringen. Es ist, selbst wenn man quasi eine Strategie, die bei einem selbst funktioniert hat, ja und du kennst das ja aus deinen Bereichen auch. Das kann man zwar-. Ich zeig das auch immer gerne her.

Ich publiziere immer wieder Kampagnen, Ergebnisse und Beschreibungen, wie wir das gemacht haben, was hat funktioniert, was hat nicht funktioniert. Aber das (?Highs) ist kein Freibrief und wir haben auch in der Branche, auch die Spezialisten unter sich, sind lange nicht immer einer Meinung. Aber, ganz im Gegenteil, da wird oft heftig gestritten, weil der eine sagt, „Ich probiere das so, das hat funktioniert“ und ich sage „Nein, bei mir hat das nicht funktioniert“ und viele andere Sachen. Lookalikes sind zum Beispiel ein typisches Beispiel. Ich selber verwende keine Lookalikes, weil ich habe das zig Male probiert. Es hat nie gut funktioniert. Ich kenn andere, die auf das schwören und sagen „Hey, bei mir funktionieren die wie die Hölle“. Jetzt traue ich mir quasi nicht zu sagen „Lookalikes sind schlecht“, nur weil sie bei mir bisher nicht funktioniert haben. Ich verwend sie trotzdem nicht. Punkt.

Sebastian: Also auch …00:19:50 Konten auch nicht? Also wenn jetzt ein neues (?Hobbykonto) loslegst?

Thomas Taler: Ne, also das ganze (?Demaskieren) mache ich nie über Lookalikes, aber das ist eben aus meiner persönlichen Erfahrung. Ich habe das zig Male probiert, das hat jedes Mal schlecht funktioniert. Was aber nicht per se heißt, dass Lookalikes schlecht sind. Ich selbst habe genügend Beispiele bei anderen gesehen, wo das gut hinhaut. Du kennst ja mein Motto: Die beste Frequenz ist die maximale Frequenz. Das ist auch ein Credo im Retargeting, das ich sehr gerne fahre. Ich kenne wieder andere Branchenkollegen, die zum Schwitzen anfangen, wenn die Frequenz einer Retargetingkampagne über vier geht. Dann-. Manchen öffne ich dann noch ein kleines meiner (?kotten) „Schau da mal rein. Ich hab da eine Mittelfrequenz 32 und einem ROAS von 40.“ Ist die Kampagne jetzt schlecht oder gut? Also, deshalb-. Da muss man ein bisschen auch auf seinen eigenen Weg schauen und auch mit Begriffen wie nachhaltig und so immer sehr, sehr, sehr vorsichtig sein.

Nachhaltiges Kampagnenmanagement bedeutet leider manchmal, ich hoffe jetzt zitiert mich keiner mit dem, weil sonst fühlen sich wieder paar auf den Schlips getreten. Ich schaffe es nicht kurzfristig und mittelfristig Erfolg zu erwirtschaften. Das wird halt dann nachhaltig genannt. Da gibt es natürlich auch Kunden, die das akzeptieren und sagen wir denken fünf Jahre im Voraus. Aus meiner Erfahrung-. Also zu mir kommen halt eher die, die nicht fünf Jahre Zeit haben sondern irgendwie fünf Wochen Zeit haben und dann sagen sie wollen eigentlich de facto innerhalb vom ersten Monat an einen signifikant positiven Return-on-ad-spend rausbringen. Und da ist es auch schwer zu sagen, ist das eine gut oder ist das andere schlecht. Es kommt halt immer darauf an wohin man will. Wenn ich jetzt ein Abverkäufer bin, der weiß nicht, Ski verkaufen möchte am Ende der Saison, der wird nicht mittelfristig denken, sondern der sagt, „Die Skisaison ist Mitte März aus. Ich kann quasi noch bis April, kann ich Ski verkaufen. Und dann ist einmal Schluss für den Sommer.

Selbst wenn ich dann 50% Rabatt hergebe, wird das Ding keiner kaufen.“ Also solche getriebenen Branchen, die sehr saisonabhängig sind und das sind halt einmal viele. Ja und auch alle, die ein nicht stapelbares und lagerbares Produkt haben. Ein Hotel zum Beispiel. Das Hotelzimmer, das ich heute nicht verkaufe, ist morgen weg. Also verstehst du was ich meine. Ich kann ein Hotelzimmer nicht stapeln. Wenn du iPhones verkaufst und die verkaufst du heute nicht, kannst du die morgen vielleicht noch verkaufen oder zumindest so lange bis das neue Modell rauskommt, weil dann kannst du die alten eh nochmal mit 50% Abschlag hergeben. Also du hast schon in sehr, sehr vielen Branchen einen gewissen saisonalen Druck und da, unter Anführungszeichen, nachhaltig und langfristig zu denken ist schwierig, weil ganz ehrlich niemand von uns sagen kann was in fünf Jahren sein wird. Wird es Facebook in der Form noch geben? Ich weiß es nicht. Wird es das Zuckerberg-Imperium noch geben? Höchstwahrscheinlich, also das, glaub ich, trau ich mir zu sagen „ja“.

Ob das noch in der Form von Facebook, wie wir es kennen-. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Denken wir an andere große Portale, ja weiß nicht, ob ihr StudiVZ, ob ihr das noch miterlebt habt-(Niels: Doch, klar.). Das konnte sich damals auch niemand vorstellen, dass das irgendwann einmal tot sein wird, oder? Oder denkt man an MySpace, die sind für 100 Millionen Dollar verkauft worden und die gibt es heutzutage nur noch auf Screenshots und irgendwo auf gespiegelten Webservern. So dokumentiert, wie das einmal ausgesehen hat. Vielleicht wird es so mit Facebook auch so sein. Allerdings hat das Big Blue, also das Zuckerberg-Imperium, die haben schon einige strategische sehr, sehr gute und richtige Schritte gesetzt. Also an denen führt, aus meiner Sicht, auch in den nächsten fünf Jahren kein Weg vorbei. Man hat jetzt auch bei der jetzigen F8 klar dieses Credo „The new Facebook ist the Messenger.“ Ja, also es wird mehr in die Richtung, ob es jetzt WhatsApp heißt oder Facebook Messe oder wieder ?Sting oder Portal-. Wird im Herbst in Europa auch kommen. Quasi so ein Sammelsurium von dem Ganzen. The Future is private. Sehe ich nicht so. Das sieht auch der Zuckerberg nicht so. (lachen) Das war, glaub ich, die die größte Fehleinschätzung von mir und von allen anderen auch. Die Datenschutzgrundverordnung hat gar nichts geändert. Aber Null Komma am Nullsten. Das hab ich auch anders eingeschätzt. Wenn du dich erinnerst, vor eineinhalb Jahren war ich gemeinsam mit Plutte einen Vortrag über dieses Thema gehalten am Ad Camp. Nach bestem Wissen und Gewissen, also ich habe da sicher nicht gelogen, aber die Realität hat uns alle miteinander überrollt .

In Österreich sagt man „Es wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht“ und in dem Fall war das ganz klar so. Es haben-. Natürlich war jetzt letzten Mai, vor einem Jahr war große Schreierei und alle waren in Panik. Jetzt über ein Jahr später. Wenn du jetzt irgendeine Firma fragst „Habt ihr euer Werbebudget drastisch reduziert wegen der Datenschutzgrundverordnung?“ Wirst du mit einer hoher Wahrscheinlichkeit ein „Nein“ bekommen. Und deshalb glaub ich auch dass Facebook in diesem Bereich mit Privacy zwar-. Das ist ja alles Augenwischerei in Wahrheit. Wenn man sich das anschaut. Weil wenn sie wirklich Interesse an Transparenz hätten, könnte man das jetzt ganz leicht machen. Das wollen sie aber aus verschiedensten Gründen nicht.

Niels: Okay, also wir hatten ja im Gespräch vorher und auch generell in dem, was ich gelesen habe auch noch ein paar andere Kanäle zwischenzeitlich auf dem Tisch, wie zum Beispiel Google Ads. Gibt es da noch, außerhalb von Facebook, wo du ziemlich große Kunden betreust, Kanäle, die für dich interessant sind, für die du bearbeitest, die du in den Focus fassen würdest?

Thomas Taler: Nein. Eigentlich aus einem einzigen Grund. Wir haben es vorher kurz angesprochen. Es ist genau dieses Thema, das was du gut kannst, solltest du machen, das was du nicht so gut kannst, solltest du anderen Leuten überlassen, die es gut können. Und da muss jetzt zu meiner Schande eingestehen, AdWords ist ein Thema, dass ich zwar absolut wichtig und nach wie vor groß finde, ich kenn mich nicht mehr so gut aus wie früher. Daher lass ich solche Sachen anderen Leuten. Wir haben auch eine Frage gestellt bekommen, ob ich die Creative selbst mach. (lachen) (Sebastian: Frage von Lena.) Ja, eine eigentlich nicht uninteressante Frage. Eigentlich so keine sehr wichtige. Wenn ich Politiker wäre, würde ich sagen „Danke für diese Frage.“ Sie ist leicht zu beantworten. Nein, ich bin ein absoluter Photoshop-Laie, also wirklich ein Noob sondergleichen. Ich kenn mich auch mit Videobearbeitung gar nicht aus. Ich hab zwar schon drei Foto-Kurse gemacht mit so einer Spiegelreflexkamera, kann aber immer noch kein gutes Foto machen. Also, die Antwort ist ganz leicht. Nein, ich mach die Creatives nie selbst.

Das einzige wo ich ein bisschen mitrede ist das Thema Copy. Also der Text, weil ich einfach aus Erfahrung, wenn du das zigtausend Ads schaltest, weißt du gewisses Wording geht nicht und gewisse Wording Ideen gehen halt einfach. Und das fängt schon mit-. Das sind so die Klassiker. Zu schwülstige Texte wie in einem Werbe-PDF. Das geht halt auf Facebook nicht. „Nehmen Sie unser einmaliges, wunderbares, am besten laufendes, alle Kunden zufrieden stellendes Produkt“. So etwas kann man in einem ?Folder vielleicht reinschreiben, wobei ich sagen muss, da sollten man es auch nicht so reinschreiben. Auf Facebook funktioniert das ganz sicher nicht. Solche Sachen, da-. Ist aber oft dann auch ein Kampf, auch was Corporate Identity betrifft, weil du hast bei größeren Kampagnen und noch höheren Budgets meistens auch einen CI CD Maxerl, also Männchen oder Weibchen, im Team sitzen, der dann natürlich sagt „Bitte, das Logo muss 80 x 80 Pixel und zwar zehn Pixel vom links oberen Rand entfernt sein“. Und dann machst halt irgendein Format vom kleinen Smartphone, wo du vielleicht nur eine ganz kleine Bereich abdecken kannst. Und dann wären zwei Drittel vom Sujet wäre das Logo. Und dann sagen wir „Gut entweder wir lassen das Logo weg.“ „Das geht auf gar keinen Fall.“ Oder wir machen das Logo kleiner. „Das geht auf gar keinen Fall“. Und da muss man halt das bisschen ausdiskutieren.

Grundsätzlich glaub ich schon, dass man auf Facebook die gleiche Sprache verwenden sollte, wie man auch im Unternehmen verwendet. Allerdings es gibt halt gewisse Zielgruppen, die du mit einer zu förmlichen Ansprache einfach nicht positiv erreichen kannst. Und das muss man halt zur Kenntnis nehmen und sich dementsprechend darauf einstellen. Und ich glaube auch im Bereich Creative-Design, da gibt es auch genügend Spezialisten und Fachmenschen, die das auf jeden Fall besser können als ich. Also die Frage ist leicht zu beantworten. Ich-. Auch wenn ich es gerne können würde.

Sebastian: Ja, also es ist mittlerweile für dich wahrscheinlich trotzdem auch ein wichtiger Hebel bei deinen Kunden, wenn du jetzt was machst. Also das du halten gute Creatives hast (B: Gar keine Frage.) Die kaufst halt dann von Designer.

Thomas Taler: Gar keine Frage. Wir arbeiten natürlich viel mit Creative Tests. Da sind halt Minimum drei, in der Regel 5 bis 6, 7 werden halt dann gegeneinander laufen gelassen. Also Variationen mit Text und Video. Das ist auch sowas, wie-. Ich lese ab und zu in Blogartikeln, wo irgendjemand empirisch glaubt herausgefunden zu haben, dass jetzt Videos besser oder schlechter gehen. Weil er halt, naja-. Ich hab das so gehört. Der hat irgendwie 10 Millionen Werbepostings analysiert. Das mag zwar statistisch natürlich stimmen. Also ich habe irgendwo, kann ich das natürlich berechnen, was aber noch lange nicht heißt, dass es bei mir so funktioniert.

Das ist so wie die Durchschnittstemperatur zwischen nördlicher und südlicher Halbkugel. Die kannst du errechnen, statistisch richtig, das heißt aber noch lange nicht, dass es bei dir so heiß oder zu kalt ist. Also das ist das Problem mit Statistik. Das funktioniert in dem Bereich de facto gar nicht. Darum, in Wahrheit musst du es ausprobieren. Der Florian Litterst schreibt das ja immer so schön, ja. Testen, testen, teste. Selbst wenn du das schon einmal gemacht hast vor einem Jahr. Das kann wieder ganz anders sein. Grundsätzlich die Anschaurate bei Videos ist natürlich höher. Die Clickrate, würd ich mir jetzt nicht trauen zu sagen, grundsätzlich besser oder schlechter. Und die Konversionsrate schon gar nicht. Also, das ist bei gewissen Produkten verkauft man deutlich besser über Videos. Bei-. Ich habe schon andere, deutlich andere, gehabt, wo es ganz und gar nicht der Fall war. Deshalb da eine Grundsatzaussage zu treffen ist mutig. Wenn man so eine Grundsatzaussage irgendwo liest und darauf seine eigenen Businessentscheidungen setzt-. Das ist dann schon ein bisschen naiv, würde ich sagen.

Sebastian: Ist halt so eine Aussage, wo nur treffen, wenn man mit dem Lambo vorfährt und die Rolex am Arm hat. Dann kann man sagen-. (lachen)

Thomas Taler: Genau, dann kannst eigentlich nur sagen „So hat es bei mir funktioniert“. Sozusagen. Ja, die schnell und hektisch (?Verkäufer) würd ich jetzt auch nicht in Bausch und Bogen verteufeln. Das sind durchaus Ansätze, die funktionieren können. Aber in dem Moment, wo es halt in ein Pyramidenspiel geht-. Ja, und das sind leider die meisten dieser Dinge. Muss ich jetzt nicht Mathematik studiert haben, um zu wissen, dass das schwierig wird.

Sebastian: Ja, das Testing ist es halt einfach. Also ich meine, ich habe auch schon Kunden gehabt, da heißt es, „Facebook sagt, mach Video, Video is the next big Thing.“ Video (?groß). Dann machst du Link-Ads und die laufen halt tausend Mal besser als Video-Ads.

Thomas Taler: Grundsätzlich, des kann ich schon klar sagen, ich wäre sehr vorsichtig mit allen Sachen, die uns Facebook so vorgibt. Also alles, wo steht, Facebook macht irgendetwas, um deinen Erfolg zu maximieren, wär ich sehr, sehr vorsichtig mit dem Glauben. Ich arbeite sehr viel mit manuellen Geboten. Nicht aus dem Grund, dass ich glaube, dass ich besser optimieren kann als der Facebook-Algorithmus, das sicher nicht. Aber der Facebook-Algorithmus hat manchmal wahrscheinlich andere Ziele als ich. Und, diese Ziele kennst du als Werbetreibender von Facebook nicht ganz genau. Weißt du es, ich weiß es nicht und wahrscheinlich sonst auch niemand. Und was der dann wirklich macht, du kannst es leicht anschauen, wenn du alles auf automatisch eingestellt lässt, speziell jetzt mit dem neuen CBO, mit diesem Combine Butchered Optimization-. Da sind schon ein paar sehr merkwürdige Effekte. Ja, als der haut dann wirklich 70, 80 Prozent vom Budget auf ein Ad-Set, das mit Abstand die schlechtesten Werte, also sowohl Clickrate als auch Konversionsrate, als auch ROAS ist am Schlechtesten. Tja, hm.

Sebastian: Da kommt dann der Breakdown-Effekt, Thomas.

Thomas Taler: Ja genau. Und man muss das ganz nachhaltig sehen.

Sebastian: Exactly. Auf sechs Monate halt mal. ROAS 0,5 ja. Schwierig.

Thomas Taler: Und dann, da muss ich aufpassen, was ich sage, die Best Cases von Facebook selbst, ja. Die tun halt dann-. Man kann das schon offen sagen, weil es ist halt wirklich so. Die vergleichen halt oft Äpfel mit Birnen. Die nehmen die Kosten, nehmen sie aus dem Werbekonto und die Einnahmen, da steht dann so ein, zwei Sternchen und wenn du dann drei Seiten später schaust, was die zwei Sternchen heißen. Das ist ein hochgerechneter, geschätzter Umsatz der nächsten drei Jahre. Also das ist quasi zweimal in die Glaskugel blicken. Einmal schütteln und dann kommt ein Betrag heraus und daraus ermittle ich einen Return-On-Ads-Spending. Muss ich sagen, würd ich als mutig oder ziemlich dämlich bezeichnen.

Nachdem es von Facebook selbst kommt, dürfen wir nicht sagen, dass es dämlich ist, sondern es ist sehr mutig. Das stößt natürlich so Leuten wie mir schon auf. Und Ich-. Wir haben da so eine Facebook-interne Gruppe, wo das dann schon auch angesprochen wird. Ich schreib denen auch „Leute, was ihr vergleicht quasi reale Kosten mit geschätzten, hochgerechneten Einnahmen. Boa das ist schon hart an der Grenze, ja.“ Also, da-. Würden wir schon-. Lassen wir die Kirche im Dorf und schauen unsere Kampagne an die, und im Performance-Bereich geht das. Natürlich wenn ich jetzt eine Markenbekanntheit-. Kann ich in Wahrheit eh nur die gestützte und ungestützte Bekanntheit abfragen, weil was will ich da jetzt groß an Umsatz messen. Aber bei normalen (?Performance), ich verscherble irgendein Produkt deiner Wahl. Steck ich X rein und hol Y raus und das Verhältnis von dem, nennt man halt auf Facebook den ROAS. Und der ist so wie er ist, da kann man jetzt noch übers Attribution-Fenster diskutieren und streiten und sprechen. Da werden wir auch keine 100 Prozent zufriedenstellende Lösung finden, so lang es die global Attribution nicht gibt. Und ich les zwar ab und zu was, es ist auf der Facebook Roadmap drauf, aber ob das jetzt 2019 oder 2020 kommen wird oder noch später, weiß niemand. Erst dann, wenn ich quasi alle Kanäle in ein Attribution-Fenster hineinpacken kann. Das geht derzeit technisch, dann kann ich quasi die gesamte Customer-Yourney abbilden. Jetzt kann ich das im Facebook Universum sehr schön und sehr gut, finde ich, also mit Facebook Analytics schaut das schon recht gut aus. Auf der Google-Welt, quasi gekapselt, schaut das auch sehr gut aus. Aber wenn du jetzt dann noch Newsletter dazu nimmst und (?DispWerbung) auch noch und „Gschisti Gschasti“-. Irgendwann geht das technisch nicht mehr. Ja, und, muss man halt den Kunden dann auch klar machen, weil da gibt es schon immer wieder Streitereien.

Sebastian: Jaja, klar. Hast du dir dann auch schon mal Facebook Attribution angeschaut? Also, da gab es ja auch einen Vortrag von Andreas-. Also, dass ist relativ nahe dran an dieser Versuch so und ist eigentlich auch ein ganz cooles Tool so. Aber alles nur Beta glaub ich.

Thomas Taler: Absolut. Das ist auch der Weg, die Richtung, in die es gehen wird, ja. Ich-. Es geht halt-. Derzeit kannst du dich dem nur annähern und du wirst in dem Moment, wo du Multichannel im großen Stil machst, das heißt du versendest halt Millionen Empfänger Newsletter und am nächsten Tag haust ein paar 10.000 Euro am Tag für AdWords raus und am dritten Tag haust ein paar 10.000 Euro für Facebook Ads raus. Dann kann dir niemand, die beste Agentur der Welt wirklich genau ausrechnen-. Schwierig wird es nämlich, wenn du diese drei Bereiche dann sozusagen erfolgsorientiert bezahlst. Du hast quasi drei Agenturen, die auf Provision mehr oder weniger arbeiten, dann wird es natürlich tückisch.

Sebastian: Facebook am besten auf Less-Click, dann macht es gar keinen Spaß.

Thomas Taler: Dann macht es gar keinen Spaß, ganz sicher nicht. Wenn du es anders einstellst, dann gibt es halt auch den alten Schmäh, du fasst halt da, stellst das gesamte Attribution-Fenster auf 28 Tage View(Sebastian: Das ist gut (lachen)). Fast eine große Reichweitenkampagne, also mit dem Ziel Reichweite oder Ziel Impressionen, halt irgendsowas. Aber brauchst wirklich mal schön siebenstellig und dann lässt du den Newsletter die Arbeit machen und die Konversionen ticken bei dir hinein. Aber das ist in Wahrheit hart an der Grenze zum Betrug. Man muss halt wirklich leider sagen es geht technisch nicht 100 prozentig derzeit noch und wenn du jetzt wirklich einen Kunden hast, der mehre Kanäle mit hohen Budgets gleichzeitig fährt, musst du dir der Problematik bewusst einfach sein.

Muss man halt sagen bis zu dem Grad können wir das messen. Ab dann muss man halt irgendeine eine Art von Vereinbarung treffen. Und, es gibt gottseidank ja auch die Attribution-Varianten oder dann datengetrieben, dass du das zum Beispiel machst, ja. Facebook Attribution kann das und auch Google Attribution kann das auch. Da kann man sich annähern. Aber du wirst nie genauso wie dieses übrige, das die ausgehenden Klicks nicht gleich die eingehenden Klicks sind und selbst die eingehende Klicks nicht gleich den Aufrufen der Landing-Page und dann haust du noch ein Facebook Pixel-Event und das ist wieder eine andere Zahl. Und das ist-. Selbst wenn du das Tag-Manager untereinanderstehen hast, diese zwei und-. Ich mein wir wissen beide wie lang dauert es drei Zeilen Java-Script quasi zu laden und auszuführen. Also das ein User genau in diesen Micro tausendstel Sekunden auf X drückt, ja, das schafft ja niemand.

Trotzdem, wenn du, kannst es ganz leicht testen. Nimm dir Landing-Page-Aufrufe, siehst im Ad-Manager und dann gib dem Tag-Manager ein klassisches, ganz normales Paging Present Event dazu. Und die feuerst du gleichzeitig und du wirst sehen die Zahlen variieren um zwei, drei, vier, fünf Prozent. Kann dir niemand erklären. Die Michaela hat einmal ,von ?Idalo, hat einmal einen sehr guter Artikel geschrieben „Die 15 Gründe, warum Google Analytik Statistik und Facebook Statistik nicht zusammenpassen.“ Stimmen alle, die Sie da geschrieben. Wirklich erklären kann es aber niemand. Auch Facebook selbst ist sich dessen bewusst. Jetzt müssen wir aber sagen, früher hatten wir nicht mal die ausgehenden Klicks. Die gibt es noch nicht so lange. Früher gab es überhaupt nur Klicks alle und Klicks Link. Ja, und da war die Differenz auf 80, 90 Prozent. Also mit dem müssen wahrscheinlich hier leben.

Sebastian: Ja, ja spannend, spannend. Nils, möchtest du noch hier einen Abschluss machen?

Niels: Ja, ich würde sagen, wir haben jetzt sehr gut und intensiv noch dieses Thema vertieft und es ist, glaub ich, ganz interessant, dass du so ein Gaming-Interesse noch hast. Und fragen wir dich doch einfach mal, was sind deine Top Games und gibt es aktuell irgendwelche Must-haves, weil ich habe den Markt nicht mehr auf dem Schirm. Ich habe früher auch sehr viel gespielt aber-.

Thomas Taler: Also meine Top-Games kann ich klar nennen. Also, das beste Spiel, das ich überhaupt kenne, ist World of Warcraft. Also, das wird sich, auch wenn ich es nicht mehr aktiv selbst spiele-. Diablo 3, ungezählte Stunden und also Skyrim war schon eines meiner Favoriten (Sebastian: Ja, Skyrim hätte ich auch auf der Liste.). Wenn du meinen Blog, ich schreib ihn den leider nicht mehr, weil ich keine Lust mehr dazu hab. Aber ich hab damals, ich glaub 2011 war das, hab ich einen Bericht über Skyrim-. Da ist, damals war das Spiel des Jahres (Sebastian: Habe es gelesen.). Ja, hab ich auch ein paar Stunden investiert dort. Aktuell muss ich ehrlich sagen, weiß ich es nicht. Ich fahr jetzt, im August möchte ich mal das bei der GamesCon so ein bisschen mal anschauen, weil es mich einfach interessiert, was die technischen Möglichkeiten sind einfach … #00:40:09 die Maschinen sind, die Grafikkarten sind super leistungsfähig. Das ganze Thema Internet-Gaming ist halt sehr, sehr komfortabel geworden. Also jetzt egal auf welcher-. Ob du jetzt im BattleNet bist oder so, da ploppen deine Freunde auf, also da musst nicht mehr mühsam auf eine Gildensuche gehen, sondern in Wahrheit bist du in deinem Buddy List-.Von Facebook wirst du wahrscheinlich auch einige Leute finden und. Also da gibt es, was im Moment gespielt wird. Action Games haben mir nie so gefallen. Also so Counter Strike und so hab ich nie gespielt. Aber so Taktik, Strategie und ja, Rollenspiele war ich halt schon immer ein Fan. Also ich habe schon Ultima Online gespielt, da gab es noch keine Grafikkarten. (lachen)

Niels: Welche Komponente macht dir da am meisten Spaß? PvP oder irgendwas bestimmtes?

Thomas Taler: Ah, nein ich bin kein PvP-Spieler, also ich muss auch zugeben ich hab auch WoW immer auf einer PvE-Enviroment gespielt, aber das ist eine Geschmackssache. Ich muss jetzt dazu sagen, ich hab immer Mage gespielt und der Mage ist im PvP nicht so stark. (lachen) Also, da gibt es andere Klassen, Hexenmeister zum Beispiel, das ist deutlich einfacher und auch lustiger zu spielen. Meiner Meinung nach. Aber, nein mir hat das immer getaugt, dieses im Team gemeinsam so ein riesen Viech platt machen. Das war schon immer sehr, sehr lustig und du hast halt, das-. War schon witzig zu einer Zeit, wo es so Videokonferenzen so noch gar nicht gab, hast du Leute, die du noch nie gesehen hast-. Hast aber relativ viel gewusst über die. So, wie geht es den Kindern, was machen die beruflich, gibt es Stress mit der Ehefrau-. Weißt du solche-(Niels: Krasse persönliche Ebene geworden über diesen Teamspeak.). Und hast du über Menschen, die du noch nie gesehen hast, eigentlich sehr viel gewusst, auch privater Natur. Wie läuft es im Job, was verdienen die und solche Themen die halt jemanden, Menschen beschäftigen und wenn man so mal zehn Stunden lang, eine ganze Nacht, spielst, verspricht du schon über alles Mögliche. Je länger der Abend dauert, desto offener werden die.

Sebastian: Hast du auch mal so was mit deinen Gaming Freunden, TS Leuten gemacht. Habt ihr euch mal getroffen?

Thomas Taler: Ja, ich war auf mehreren Gildentreffen sogar (lachen) Nein, nein, das war immer super und ich fünfzehn Jahre in Innsbruck verbracht und herzliche Grüße übrigens an diese Stelle an meine Innsbrucker Gaming-Gruppe. Wir kennen uns alle persönlich. Also Innsbruck ist jetzt nicht so groß gewesen. Also da kennt man sich dann schon mal. Und da trifft man sich dann schon mal im Freibad, zum Abendessen und zum Zocken und ganz lustige kleine Anekdote auch. Wenn du in einer Gilde jeder Tag raiden gehst, der im Wahlkampf gerade die Wahlkampfleitung einer anderen Partei macht als du. (lachen) Das ist dann schon sehr, sehr witzig. Also, falls derjenige, es gibt eh nur den einen, das gerade hört, weiß auch wer gemeint ist-.

Es ist immer recht lustig, ja, dass man natürlich auch mit sozusagen Mitbewerbern, ich will immer das Wort Konkurrent nicht heranziehen, weil es ein-. Ich glaube, es ist in der Branche zwar nicht mehr so, alle gute Freunde wie vor fünf Jahren oder so. Also der Markt ist schon härter geworden, das merkt man. Auch auf den Konferenzen. Da sind viele am Start. Viele junge, die natürlich das auch sehr gut können und um Kunden kämpfen. Viele werden dann natürlich dann nervös. Ich glaub allerdings immer noch, dass der Markt, im Moment und auch in absehbarer Zukunft, mehr als groß genug ist. Also die Nachfrage sicherlich definitiv größer als Angebot an Menschen, die das gut können und machen wollen. Und das wird sich jetzt auch in den nächsten zwei Jahren nicht dramatisch ändern, glaub ich. Und es ist jetzt egal, ob du Content Kreation, auch an-. Gute Leute werden da immer gesucht. Also es gibt ganz wenige, die es sehr gut können. Oder Kampagnen Management oder irgendeine anderen Teilaspekt, also du wirst immer Leute brauchen die dieses Gebiet sehr, sehr gut können und die werden immer gut bezahlt werden. Da mach ich mir für die Branche wenig Sorgen, ehrlich gesagt.

Sebastian: Mal schauen, ob wir in fünf Jahren immer noch Facebook Ads machen, aber-.

Thomas Taler: Ja, das weiß ich auch nicht. Das-. Vielleicht machen wir dann, weiß nicht , Portal-Spezialist. Wär doch gut, wenn du das jetzt schon auf deine Visitenkarte draufschreibst (Sebastian: Das wäre geil.). Portal Senior Expert. Dann kannst in fünf Jahren, kannst du dann auf dem Netzwerk, wie es auch immer dann heißen wird, posten: Ich war 1schon vor fünf Jahren Portal-Experte, sozusagen.

Sebastian: 2019 Portal-Experte

Thomas Taler: Genau, damals, als die Zeiten noch gut und goldig waren.

Sebastian: Alles klar, Thomas. Super. Vielen Dank für deine Zeit (B: Ich hoffe, es hat euch gefallen). Es war ein ?cooler Podcast. Ja, (Niels: Sehr interessant.) super, spannend. Sehr interessant.

Thomas Taler: Alles klar. Vielen Dank. Viele Grüße. Wir hören uns (Sebastian: Bis dann). Tschüss.

Sebastian: Ciao.

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