Beim Installieren bzw. Upgraden von Plugins kann einiges schiefgehen. Wie kann man sich absichern, damit keine größeren Schäden an der WordPress-Installation passieren oder sich ggf. sogar ein Hacker (Zeitdieb) einschmuggelt? Aus gegebenem Anlass gibt es hier eine Anleitung, um möglichst sicher ein Plugin zu installieren. WordPress gibt uns zum Glück einige Hinweise auf die Seriosität von Plugins.
Plugins installieren & upgraden – Checkliste Vorsichtkriterien: Vorher
Bevor man WordPress-Plugins installiert sollte man folgendes checken, um böse Überraschungen zu verhindern:
- Backup des Blogs und der Datenbank (besonders, wenn man sich unsicher ist)
- Auf der WordPress-Plugin-Seite Plugin suchen und durch klick auf das Plugin Aktualität checken
- Kompatibilität mit eigener WordPress-Version checken
- Häufigkeit der Downloads checken und mit alternative Plugins vergleichen
- Kein Plugin unter 4 Sternen installieren
- Forum Posts des Plugins checken und ggf. schauen, wann die letzte Antwort kam
- Lesen, was andere zu dem Plugin gesagt haben
- Zusätzlich im WordPress-Forum nach dem Plugin suchen und aktuelle Artikel lesen
- Wenn möglich Bekannte fragen (ich stehe gern zur Verfügung), die dasselbe Plugin installiert haben
Plugins installieren & upgraden – Checkliste Vorsichtkriterien: Nachher
Nach der Installation bzw. dem Upgrade fängt der fast noch wichtigere Part an:
- Funktionstüchtigkeit der Website checken
- Funktioniert die Darstellung und alle anderen Plugins?
- Funktioniert das Backend bzw. die Admin-Ebene?
- Einstellungen auf der Einstellungsseite des Plugins vornehmen und Tests wiederholen
- wp-config.php auf Veränderungen checken
- Falls Veränderungen in der wp-config.php… alle anderen php-Dateien checken.
- Veränderungen befinden sich meist am Anfang der Datei
- Auf Veränderungen in der Webstatistik achten (insb. eklatante Einbrüche)
- Nach einigen Tagen Bewertung auf der Plugin-Seite von WordPress abgeben
Im Laufe der Zeit wird man ein wenig nachlässig und führt die Installation der Plugins immer schneller durch. Ich kann allerdings nur dringend empfehlen, bei jeder Installation bzw. jedem Upgrade diese Checkliste durchzugehen.
Es kommt einem lang vor, allerdings kostet es sehr viel Zeit, wenn einmal etwas passiert. Im Extremfall handelt man sich sogar Ärger mit dem Provider und Rechtsanwälten ein, wenn die Seite durch Hacker zweckentfremdet wird, unheimlich viel Traffic initiiert wird oder die Inhalte oder Suchergebnisse bei Google verändert werden.
Letztlich spart man beim Installieren bzw. Upgraden von Plugins zusammengerechnet viel Zeit, wenn man diese Checkliste der Vorsichtkriterien gewissenhaft durchgeht.
Wie viele WordPress-Plugins sind optimal?
Diese Frage ist wichtig für die Ladezeit bzw. die Schnelligkeit beim Seiten-Aufbau von WordPress-Sites bzw. WordPress-Blogs. Die Ladezeit ist wiederum wichtig für die User und einer der wichtigsten Punkte für Google, denn Google sucht sich permanent meine neuen Artikel für seine Suchergebnisse zusammen.
WordPress Plugins – Ladezeit
Die Ladezeit bzw. der Seiten-Aufbau wird von verschiedenen Einflussfaktoren bestimmt. Die Provider-Anbindung, Kapazität der Website und Datenbankaufrufe. WordPress ist so aufgebaut, dass sich viele Inhalte erst beim Aufrufen einer Seite zusammenfügen.
Wenn also ein Artikel meiner Website bei Google gefunden wird, wird auf Klick nicht eine statische Seite, sondern eine dynamische Seite aufgerufen, also eine Seite, die so wie sie dann dargestellt wird, vorher noch nie dargestellt wurde. Das ist die Theorie. In der Praxis, sieht die Website fast immer gleich aus, bis auf kleine Unterschiede, je nachdem welche wirklich dynamischen Inhalte, also Inhalte, die sich wirklich jedes Mal verändern, man auf der Seite hat.
Plugins, wie z. B. Umfragen in der Sidebar, sind dynamische Inhalte, die sich bei jedem Seitenaufruf verändern. Klickt der User im Browser also auf den Refresh-Button, gibt es eine neue Umfrage in der Sidebar.
Das führt, neben den vielen anderen dynamischen Teilen der Website, jedes Mal zu einem Datenbankaufruf bei meinem Provider. Jedes einzelne Element meiner Website verursacht einen solchen Datenbankaufruf.
Will ich meine Ladezeit also optimieren, muss ich diese Datenbankaufrufe optimieren. D.h. nicht minimieren, sondern auf ein gesundes, für den normalen User erträgliches Maß bringen. Das kann durch eine Verringerung der Plugins geschehen. Ladezeittest…
Anzahl der Plugins
Man kann nicht pauschal sagen, wie viele Plugins optimal sind, denn es hängt sowohl von der Zielgruppe der Website als auch deren Internetbandbreite beim Zugriff ab. Man kann es allerdings herausfinden, indem man die Anzahl der Plugins verändert. Was passiert also mit meinem Traffic, wenn ich 5 Plugins mehr oder weniger habe. Bei einem solchen Test sollten natürlich alle anderen Rahmenbedingungen möglichst gleich bleiben, damit der Test auch aussagekräftig sein kann.