PageRank

Wenn ein Benutzer eine Suchanfrage eingibt, ist es das oberste Ziel der Suchmaschine, qualitativ hochwertige, relevante und relevante Ergebnisse zu liefern, die ihm am besten das geben, was er will. Einer der über 200 Faktoren, die Google berücksichtigt, um festzustellen, welche Webseiten am besten zu der Suchanfrage passen, ist PageRank.

Was ist ein PageRank?

Der PageRank (PR) ist eine Kalkulation, die von den Google-Gründern Larry Page und Sergey Brin erfunden wurde und die Qualität und Quantität von Links zu einer Webseite bewertet, um eine relative Bewertung der Bedeutung und Autorität eienr Seite auf der Skala von 0 bis 10 zu ermitteln.

Die oberen Websites setzen sozusagen die Messlatte, und die 10-Punkte-Skala sinkt von dort exponentiell nach unten.

So haben PageRank 5-Websites haben eine solide Anzahl von Inbound-Links, PR 3 und PR 4-Websites haben eine angemessene Menge, und brandneue Websites ohne Inbound Links, die auf sie verweisen, beginnen bei PR 0.

Wie funktioniert der PageRank Algorithmus?

Obwohl Google’s Algorithmus heute weit komplexer ist und viele weitere Faktoren berücksichtigt, bleibt PageRank ein grundlegendes Element.

Das Prinzip ist ziemlich einfach: PageRank wertet die Qualität und Relevanz einer Webseite teilweise auf Basis der Anzahl und Qualität der Links, die auf diese Webseite verweisen. Es ist so, als würdest du in einer Klasse nach dem beliebtesten Schüler fragen. Wenn viele Leute (Webseiten) dich (deine Webseite) mögen und das auch öffentlich sagen (auf dich verlinken), dann steigt deine Beliebtheit (PageRank).

Jetzt zu den konkreten Beispielen:

1. Die Quelle zählt: Stell dir vor, du bist ein junger Künstler. Ein Lob von einem berühmten Künstler wie Banksy wäre viel wertvoller für deine Karriere als ein Lob von einem unbekannten Straßenkünstler. Ebenso verhält es sich mit PageRank. Wenn eine hochrangige Seite auf deine Seite verlinkt, ist das wertvoller als viele Links von weniger relevanten Seiten.
2. Menge vs. Qualität: Wenn du 100 Freunde hast, die alle kaum bekannt sind, und ich nur einen Freund habe, aber das ist der Präsident, dann könnte man argumentieren, dass meine sozialen Verbindungen wertvoller sind. Genauso ist es beim PageRank: Ein Link von einer sehr autoritären Seite kann wertvoller sein als dutzende Links von minderwertigen Seiten.
3. Reziprozität ist kein Muss: In der realen Welt erwarten die Leute oft eine Gegenleistung für Gefälligkeiten. Im PageRank-Universum ist das nicht notwendig. Du kannst Links von hochwertigen Seiten erhalten, ohne dass du im Gegenzug verlinken musst.
4. Anzahl der ausgehenden Links: Wenn eine Webseite auf 1000 andere Seiten verlinkt, dann wird der „Saft“ des PageRanks auf all diese 1000 Seiten verteilt. Wenn die Seite jedoch nur auf 10 Seiten verlinkt, dann bekommt jede dieser Seiten einen viel größeren Anteil.

Fazit: PageRank ist im Wesentlichen ein Popularitätswettbewerb, bei dem aber nicht nur die Anzahl der Fans, sondern auch deren Qualität zählt. Es ist wie in der High School, nur viel komplexer und mit mehr Mathematik im Hintergrund. Wenn du hoch im PageRank steigen willst, dann brauchst du gute, qualitative Links, die auf deine Seite zeigen. Und genau wie im echten Leben kommt Qualität vor Quantität. Also, ziel darauf ab, Links von hochwertigen und relevanten Seiten zu bekommen, und du bist auf dem besten Weg, in den Google-Suchergebnissen nach oben zu klettern.

Ist PageRank noch relvant für SEO?

HINWEIS: Sie sind vielleicht neugierig, was der PR-Score Ihrer Website oder Ihres Mitbewerbers ist. Aber Google gibt den PageRank-Wert für Websites nicht mehr preis. Früher wurde es oben in Webbrowsern direkt in der Google Toolbar angezeigt, aber augrund der übertrieben Folussierung der Webseitenbetreiber auf diese Zahl, mittlerweile nicht mehr. Und auch PR-Daten sind für Entwickler nicht mehr über APIs verfügbar. Auch wenn es jetzt der Öffentlichkeit verborgen bleibt, bleibt PageRank dennoch ein wichtiger Bestandteil der geheimen Ranking-Algorithmen von Google.

Da Google bestmögliche Suchergebnisse liefern möchte, die qualitativ hochwertig, relevant und vertrauenswürdig sind, kann es Webseiten mit besseren PR-Ergebnissen in den SERPs liefern, obwohl PR nur einer von vielen berücksichtigten Ranking-Faktoren ist.

Da PageRank nur ein Faktor im Google-Ranking-Algorithmus ist, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass ein hoher PR keine hohen Rankings garantiert – aber er kann erheblich helfen.

Wie Google Updates den PageRank Algorithmus verfeinert haben

Google hat in den letzten Jahren eine Reihe von Updates durchgeführt, die den Umgang mit Backlinks deutlich verfeinert haben. Das Ziel ist immer, manipulative Praktiken zu erkennen und gleichzeitig Seiten mit echtem Mehrwert zu belohnen.

Penguin-Update (2012): Das ist wohl das bekannteste Update, wenn es um Backlinks geht. Vor Penguin konnten Seiten durch den Kauf von Links oder durch das Setzen von Links in Kommentaren und Foren leicht ihren PageRank aufpolieren. Das Penguin-Update hat damit Schluss gemacht und Websites abgestraft, die versucht haben, das System zu manipulieren. Seitdem ist die Qualität der Backlinks wichtiger als die Quantität.

Disavow-Tool (2012): Google hat dieses Tool eingeführt, damit Webmaster schädliche Links, die zu ihrer Seite führen, selbst melden können. Das war besonders hilfreich für Seiten, die bereits von schlechten Links betroffen waren und ihre PageRank-Wertung verbessern wollten.

Pirate-Update (2012): Dieses Update hat Websites abgestraft, die urheberrechtlich geschütztes Material ohne Erlaubnis veröffentlichen. Wenn solche Seiten vorher durch viele Backlinks hohe Rankings erzielten, fielen sie nach diesem Update ab.

Hummingbird (2013): Auch wenn dieses Update hauptsächlich die semantische Suche verbessert hat, beeinflusste es auch Backlinks. Die Relevanz und der Kontext der verlinkenden Seite werden seitdem stärker gewichtet.

Fred-Update (2017): Dieses Update hat vor allem Seiten ins Visier genommen, die User-Experience und Qualität vernachlässigen, aber trotzdem durch eine aggressive Backlink-Strategie versuchen, hoch zu ranken.

Link-Attribut-Updates (2019/2020): Google hat die Link-Attribute „sponsored“ und „ugc“ eingeführt, um noch mehr Kontext zu Backlinks zu erhalten. So kann Google besser verstehen, welche Links werblich sind oder von User Generated Content stammen, und sie entsprechend bewerten.

Die Zeiten, in denen man durch das bloße Sammeln von Backlinks an der Spitze der Google-Suchergebnisse landen konnte, sind vorbei. Google wird immer besser darin, hochwertige von schlechten Links zu unterscheiden. Wenn du also nicht in den Fokus von Googles Strafmaßnahmen geraten willst, sollte der Fokus auf dem Aufbau von qualitativ hochwertigen, themenrelevanten Backlinks liegen. Qualität vor Quantität ist die Devise.

Fazit zu PageRank

PageRank ist im Grunde der Ursprung des modernen SEO. Als Google den Algorithmus in den späten 90ern einführte, hat das die gesamte Suchmaschinenlandschaft revolutioniert. Früher war SEO so etwas wie der Wilde Westen, aber dank PageRank gibt es jetzt einen Sheriff in der Stadt, der für Ordnung sorgt.

In den Anfangszeiten war der PageRank fast schon eine einfache Beliebtheits-Skala: Je mehr Links eine Seite hatte, desto höher war der PageRank. Aber Google hat schnell gemerkt, dass das System anfällig für Manipulationen ist. Wer genug Geld hatte, konnte sich einfach Links kaufen und so sein Ranking pushen. Das war nicht im Sinne des Erfinders, denn Google will seinen Nutzern die bestmöglichen und relevantesten Ergebnisse liefern.

Seitdem hat Google eine Reihe von Updates durchgeführt, um das System zu verfeinern und Spam zu bekämpfen. Heute ist es viel schwieriger, das System auszutricksen. Qualität und Relevanz stehen im Mittelpunkt. Wenn du beispielsweise einen Blog über Ernährung betreibst und von einer renommierten Gesundheitsseite verlinkt wirst, hat das viel mehr Gewicht als ein Dutzend Links von fragwürdigen Foren.

Aber Vorsicht, der PageRank ist nicht der einzige Faktor, der dein Ranking beeinflusst. Google berücksichtigt hunderte von Signalen, von der Ladezeit deiner Seite bis zur Nutzererfahrung. PageRank ist also nur ein Teil eines riesigen Puzzles.

Das Wichtigste, das du mitnehmen solltest, ist: Konzentriere dich auf Qualität statt Quantität. Erstelle hochwertige Inhalte, die für deine Zielgruppe relevant sind, und die Links (und der PageRank) werden folgen. Versuche nicht, das System mit Tricks auszutricksen, denn Google wird dich dafür eher abstrafen als belohnen.

Das ist es also, PageRank ist ein ständig weiterentwickeltes, komplexes System, das aber immer noch das Herzstück von Googles Suchalgorithmus darstellt. Und solange Google die Nummer eins unter den Suchmaschinen bleibt, wird auch der PageRank relevant bleiben.