Was ist Mobile Commerce?
Mobiler Commerce, auch bekannt als oder M-Commerce oder drahtloses E-Commerce, ist jede Transaktion, die durch den Einsatz von mobilen Geräten und drahtlosen Technologien durchgeführt wird. Einfach ausgedrückt, beinhaltet Mobile Commerce die Bereitstellung von E-Commerce-Funktionen über Smartphones und andere mobile Geräte.
Die Entwicklung von Mobile Commerce
Der Begriff Mobile Commerce wurde erstmals 1997 von Kevin Duffey anlässlich der Eröffnung des Global Mobile Commerce Forum genutzt. Das Konzept wurde noch im selben Jahr von Coca-Cola umgesetzt. Diese installierten nämlich in Helsinki zwei mobilfunkfähige Verkaufsautomaten, die die Zahlung per SMS ermöglichten.
Die Idee des Konzepts wurde 1998 weiter bestätigt, als der Verkauf von digitalen Inhalten wie Klingeltönen auf mobilen Geräten durch Radiolinja ermöglicht wurde. Nach 2000 gab es kein Zurück mehr. Das M-Commerce erleichterte Zahlungen und Transaktionen in Bezug auf Parken, Zugtickets, Abstimmungen für beliebte Reality-Show-Teilnehmer und mehr. Im Jahr 2004 gab es mit der Einführung von GCash sogar eine Verschiebung der Brieftasche auf das Handy.
Und dann erschien das iPhone, was den mobilen Handel von SMS-Nachrichten auf echte Anwendungen verlagerte. Smartphone-Betriebssysteme wie IOS und Android ermöglichten den mobilen Handel, wie wir ihn heute kennen. Wir können jetzt Produkte, Dienstleistungen, Aktien, Kryptowährungen und andere Vermögenswerte über unsere Mobiltelefone kaufen und mieten. Zudem alle Bankgeschäfte über das Smartphone abwickeln und das Mobiltelefon sogar als Prepaid-Wallet für solche Transaktionen nutzen.
M-Commerce: Heute wichtiger denn je!
Der Handel hatte mit dem Aufstieg des eCommerce einen Wandel erlebt. Jedoch wartete man noch auf die nächste wahre Veränderung. Nämlich das Konzept, welches das Einkaufserlebnis in die Hände der Kunden brachte.
Willkommen in der Ära des Mobile Commerce.
Der Aufstieg des mobilen Internets hat schließlich mehr Türen für die Verlagerung des E-Commerce auf das Handy geöffnet. Damit wuchs das Mobile Commerce verhältnismäßig sogar noch schneller als E-Commerce.
Mehrere Branchengrößen und Regierungsbehörden haben von dem Konzept profitiert und viele neue Dienstleistungen eingeführt, um den Handel mit mobilen Geräten zu erleichtern. Amazon hat seinen Prepaid-Wallet-Service gestartet – Amazon Pay. Die National Payments Corporation of India hat die einfachere Version von IMPS auf das Handy in Form einer einheitlichen Zahlungsschnittstelle gebracht. Google hat Google Tez gestartet, um Transaktionen über UPI zu fördern. Viele Unternehmen wie Venmo und Wechat haben ihre Geschäftsmodelle auf dem Konzept des M-Commerce aufgebaut und viele Ideen sind noch in Arbeit.
Da über 80% der Internetnutzer heute ein Smartphone besitzen, ist der mobile Handel etwas, das nicht ignoriert werden kann.
Der Anstieg des Einkaufens mit dem Handy ist jedoch nicht gleichzusetzen mit der Nutzung. Im dritten Quartal 2017 machten Smartphones 58 Prozent der weltweiten Website-Besuche im Einzelhandel aus, erzielten aber nur 38 Prozent der Umsätze im E-Retail-Shopping. Die Mode- und Luxushändler verzeichneten den höchsten Anteil an mobilen Transaktionen, gefolgt von Massenhändlern, während der Anteil an mobilen Transaktionen in der Kategorie Home am geringsten war.
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