Was ist DMOZ?
DMOZ steht für “Directory Mozilla” und war früher bekannt als Open Directory Project. Mozilla war ein früher Name für den Netscape Navigator Webbrowser. Am besten lässt es sich Vorstellen wie Wikipedia nur mit Listen von Websites statt mit “Fakten” aus der Menge. Die Informationen und die Datenbank sind für Unternehmen frei im Web zugänglich.
Im Wesentlichen handelt es sich bei DMOZ um ein Relikt einer alten Methode zur Katalogisierung von Websites. Yahoo! begann mit einem ähnlichen System der manuellen Kategorisierung von Websites, vergleichbar einer Kategorisierung von Büchern in einer Bibliothek. Jede Website wurde nach ihrem Content bewertet (was Bibliothekare als “Aboutness” bezeichnen) und der Kategorie oder den Kategorien zugeordnet, der sie am besten entsprachen.
Wie funktioniert DMOZ?
Zum Beispiel könnte man auf der Homepage von DMOZ auf Business klicken und 10.000e Links finden. Von dort aus können Sie sich dann Management, dann Supply Chain (90 Links) und schließlich Consultig (13 Links) ansehen. An dieser Stelle sehen Sie eine kurze Beschreibungen dessen, was Sie auf jeder Website finden würden. Wenn sich herausstellen sollte, dass das nicht das ist, was Sie brauchen, können Sie mit Hilfe der Breadcrumb Navigation oben auf der Seite den Pfad zurückverfolgen.
Sie könnten auch einfach all diese Kategorien überspringen und nach ein paar Keywords suchen, aber Sie werden nur Suchergebnisse für Artikel finden, die sich auch im DMOZ-Katalog befinden. Da der freiwillige Prozess der DMOZ-Katalogisierung Zeit in Anspruch nimmt, sind die Informationen wahrscheinlich nicht immer frisch und sicherlich nicht vollständig.
Das zeigt gut, warum es sich hierbei um eine veraltete Methode handelt, um Webseiten zu finden. Die vorhandenene Menge an Websites ist riesig, weswegen die manuelle Kategorisierung eine sehr sehr lange Zeit in Anspruch nehmen würde. Die Suchmaschinen Google, Bing und Yahoo! überspringen einfach die Katalogisierung und inventarisieren das Web automatisch für neue Websites. Die Relevanz wird durch einen Computeralgorithmus und nicht manuell durch Menschen bestimmt.
Das bedeutet aber nicht, dass der DMOZ-Ansatz nutzlos ist. Es gibt eine Vielzahl von Katalogisierungssystemen. Da DMOZ-Seiten stets von Menschen begutachtet werden, sind sie in der Regel von besserer Qualität als eine zufällige Suche im Internet.
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