Episode 13: Jung und Selbstständig – Q&A

Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, dich einfach selbstständig zu machen? Das Gefühl, keine Lust mehr auf den typischen “9 to 5” zu haben und endlich dein eigener Boss zu sein – kennst du das? Wenn ja, dann kennst du mit Sicherheit auch die Stimme in deinem Kopf, die dir danach alle möglichen Ängste, Sorgen und Fragen auftischt. Das hört sich dann ungefähr so an:

“Ich brauche Sicherheit, ich kann mir diese Ungewissheit mit der Selbstständigkeit einfach nicht leisten. Was wenn ich scheitere? Dann hält mich jeder für nen Trottel. Und überhaupt, wenn man so jung ist, dann nimmt einen doch keine Sau ab. Wie funktioniert das eigentlich mit den Steuern dann? Und muss ich mich dann nicht auch privat um meine Krankenversicherung kümmern? Da nehm ich lieber meine nervige Arbeit als Angestellter in Kauf und hab meinen Frieden. Außerdem heißt es ja nicht umsonst selbst und ständig, dann hab ich ja überhaupt keine Freizeit mehr.”

Diese Stimme schafft es in 94,5 von 100 Fällen, dich ganz schnell aus diesem “verklärten Selbstständigkeits-Märchen” wieder rauszureißen und auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Diese Mischung aus Informationsmangel, fehlenden Mentoren und Angst hält uns immer an diesem typischen Punkt… bereit zu springen aber ein unsichtbares Seil hält uns immer zurück.

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Deshalb wollen wir, Niels und Sebastian, heute dafür sorgen, dass du ganz entspannt heute in die Thematik vorsichtig deinen großen Zeh reindippen kannst. Wir beantworten heute unter anderem folgenden Fragen:

“Habt ihr aufgrund eures Alters manchmal Probleme, ernst genommen zu werden?”
“Habt ihr eine Absicherung falls eure Firma mal den Bach runtergehen sollte?”
“Wie legt ihr eure Preise fest und setzt ihr Kundenverträge auf?”
“Woher kommt die Motivation, jeden Tag 12+ Stunden zu kloppen (arbeiten)?”

Wir hoffen, dass dir diese Episode dabei geholfen hat, das Thema Selbstständigkeit aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Falls du noch weitere Fragen hast, dann stell sie uns gerne über einen Social Media Kanal deiner Wahl.

Bis zum nächsten Podcast

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Vollständiges Transkript

Sebastian: Du hast auch die Schnauze voll von Online Marketing Gurus, die dir oberflächliche Halbstrategien als Weg zum Erfolg versprechen?

Niels: Als selbständiger Online Marketer, die den Daily (Grynde) als ihre absolute Komfort Zone bezeichnen, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, den Online Marketing Bullshit aufzudecken. Bei uns erhältst du die ungefilterte Wahrheit über den momentanen Zustand der Online Marketing Welt und welche Strategien wirklich funktionieren. Deine Hosts, Niels (?Stuck) und Sebastian (Fock) präsentieren dir in jeder Episode neue Online Marketingthemen, wie beispielsweise SEO, Facebook Adds, Content und vieles mehr, um deine Online Marketingerfolge auf das nächste Level zu heben.

Sebastian: Moin und herzlich willkommen im NO BS Online Marketing Podcast mit Niels Stuck.

Niels: Once again. Hallo Sebastian.

Sebastian: Heute ganz spannendes Thema. Wir haben ein paar Fragen bekommen zum Thema. Jung sein und selbstständig sein und self employed, also sein eigenes Ding quasi machen. Und ja, lass uns einfach nicht lange herumreden. Lass uns gleich ins Thema reingehen. Was hast du denn für Fragen?

Niels: Genau. Also die erste Frage, die ich bekommen habe, war auch so ein bisschen der erwartete Klassiker. Habt Ihr aufgrund Eures Alters manchmal Probleme, ernst genommen zu werden? Thema jung und unerfahren, viel reden, nichts dahinter etc..

Sebastian: Ich denke, das ist eine Frage, über die sich viele Gedanken machen. Und was sind so die größten Berührungspunkte, die man halt hat als junger Mensch mit der Selbständigkeit oder dem Unternehmertum. Für viele ist es heutzutage Network Marketing wie der Finanzbereich, in dem vor allem auch bei Unis viele Leute gerne angeworben werden und da kann ich mir das durchaus vorstellen, dass das in so einem Segment wie Finanzen, dass man das da auf jeden Fall besonders entgegen geschmettert bekommt. Greifen wir mal den Online Marketing Bereich auf, der auch speziell ist. Wie sieht es bei dir aus Sebastian?

Niels: Ja, also du hast es gerade schon so gesagt. In manchen Branchen würde ich jetzt mal sagen, wenn man da noch nicht so lange im Business ist, dann wird es vielleicht ein bisschen schwierig. Also das würde ich schon so sagen. Da macht Erfahrung dann schon noch einiges aus. Aber im Online Marketing Bereich, wo sich ja quasi jeden Tag etwas ändert. Ich meine, es gibt jetzt Leute, die machen schon seit zwanzig Jahren Online Marketing. Das geht schon.

Und die haben auch ganz viel erlebt. Gleichzeitig ist es aber so, wenn du damit groß wirst, mit den ganzen Onlinethemen, dann- Beispiel. Dann kommt jemand auf mich zu, die wissen ja in der Regel nicht, wie alt ich bin, die fragen, steht online, wenn man vielleicht viel researched, findet man das heraus oder so. Aber dann überzeuge ich die so mit meiner Expertise, das ist ja bei dir same thing, dass es völlig egal ist, wie alt ich bin. Und wenn wir dann irgendwann einmal nach ein paar Monaten Zusammenarbeit aufs Alter kommen, dann sind die meistens eher verwundert darüber und denken sich. Wow, krass, ist mir egal. Wie gut das läuft.

Sebastian: Ja ich denke, das ist auch so ein bisschen der Kern der Sache. Initial glaube ich schon, dass sich das viele denken. Also ich habe bei ein paar Kunden, die ich das erst Mal getroffen habe, oder die mich ihren Geschäftspartnern vorgestellt haben, die mich dann das erste Mal gesehen haben, so die ja nicht vorher den Kontakt mit mir hatten, sich denn- und dann habe ich schon so ein bisschen dieses Urteilende. Ach ja, du bist jetzt der, der unsere Webseite hier zerlegt, oder was? Hä, hä, hä. Irgendwie so etwas entgegengeworfen bekommen. Aber wenn sich dann- vor allem, die freuen sich natürlich auch, entsprechende Fragen zu stellen, um das dann natürlich abzuklopfen, ob du denn wirklich- so ich weiß nicht, mit solchen Typen habe ich schon ein paar Mal zu tun gehabt.

Ich weiß nicht, wie es bei dir ist. Wenn man dann wirklich über das Thema redet. Über die Expertise redet, über die Gedanken, die man sich gemacht hat, redet und es echt um das Thema geht, weswegen man da ist. So dass der eigenen Expertise entspricht, dann merken die in der Regel ganz schnell, dass das was du erzählst, echt hieb- und stichfest ist. So, die müssen das meistens gar nicht wirklich wissen. Aber wenn du in dem Thema so drinstehst, dass du das sehr gut ausfüllen kannst, sehr gut erklären kannst, dem Kunden praktisch vorlegen kannst und er sich denkt. Okay. Man ich brauche jetzt nicht irgendwelche Fragen stellen, das war guter Shit gerade. Und dann ist es ganz schnell quasi gelöst. Meistens im ersten Meeting, ab denn hat man so eine Respektbasis mit den meisten Kunden und die hält sich dann natürlich dementsprechend der Ergebnisse.

Niels: Dass man natürlich halt auch Wissen muss, wovon man spricht. Das ist natürlich die Voraussetzung dafür.

Sebastian: Klar. Das Gute ist, solche Leute smellen in der Regel Bullshit. Die riechen Bullshit. Und wenn du halt wirklich kein Bullshit in deinen Worten drin hast und in dem, was du gequatscht hast, bist du meistens bulletproof. Und im Online Marketingthema ist es zum Glück ja so, wenn man schnell adaptieren kann, ist man schon in der Regel sehr gut dabei. Man braucht da einfach keine zwanzigjährige Ausbildung.

Niels: True.

Sebastian: Man muss Erfahrung sammeln und am Ball bleiben. Und nach ein paar Jahren kannst du da ziemlich gut drin sein. Und das wird sich dann im Umgang mit den Leuten auch eigentlich so widerspiegeln. Das ist auf jeden Fall meine Erfahrung. Deswegen kann ich das auf jeden Fall schon mal glücklicherweise verneinen, weil das ist leider eine sehr unangenehme, blöde Barriere. Wahrscheinlich für viele Geschäftsbereiche.

Niels: Also ich hatte da schon mal einen Fall. Gerade wenn es irgendwelchen Kunden dann- die irgendwie Stress gemacht haben, wegen was auch immer. Wegen irgendwelchen unnötigen Sachen, dass dann halt respektlos kommuniziert wurde oder so. Dass man halt sagt Junge, oder versucht irgendwie so ein bisschen ein auf, ja ich bin ja so krass und bin ja viel älter als du und habe schon viel mehr Erfahrung. Wenn halt dann da die Kommunikation darunter leidet, dann finde ich es halt ein bisschen schade und unprofessionell. Gerade von der Person, die eigentlich schon wesentlich mehr Erfahrung haben sollte und durch ihr Alter schon in gewisser Weise, ja, wissen sollte, wie sie quasi mit Leuten zu reden hat. Deswegen, wenn du durch deine Kompetenz überzeugst, dann finde ich eigentlich solche Diskussionen sowieso so hinfällig

Sebastian: Ja. Irrelevant.

Niels: The next.

Sebastian: Genau. Hier habe ich noch eine Frage, die recht speziell geworden ist. Thema Preisbildung und Verträge aufsetzen. Wie wir das handhaben. Gerne mal dein Part wie du das siehst in dem Fall.

Niels: Also ja ganz am Anfang ein ganz schwieriges Thema. Also was bin ich wert, wie viel kann ich verlangen? Basically kannst du verlangen, was du willst, solange es jemand zahlt. Also das ist ja immer so das Ding. Ich habe halt durch die Erfahrung der Agentur natürlich gelernt, wie das pricing so ungefähr ist. Heutzutage ist es halt so, dass es viele Online Marketingagenturen gibt. Es gibt schon so eine durchschnitts Preisspanne wo wir uns befinden. Also ein Freelancer der fängt vielleicht bei 50, 60 Euro an oder so, kann aber natürlich open end sein. Eine Agentur fängt vielleicht bei 90, 100 Euro an, kann aber halt auch bis 300, 400 Euro hoch gehen. Also das sind so Sachen, die lernt man halt mit der Zeit und bekommt so ein Gefühl dafür. Aber was verlange ich jetzt selber tatsächlich? Finde ich jetzt grundsätzlich einfach eine schwierige Sache zu sagen, man muss sich einfach mal ran tasten an das ganze Thema und dann mal beginnen mit Stundensatz X, oder mit … #00:08:06# X und dann schauen, ob man damit, wie man damit fährt, oder wie hast du es bei dir gemacht Niels?

Sebastian: Also ich glaube, die zweite Komponente der Frage ist auch noch so ein bisschen dieses Verträge aufsetzen. Also zum ersten Teil auf jeden Fall. Ich habe es jetzt zum Beispiel so gemacht. Man schaut sich an, was der Markt so im Schnitt verlangt. So etwas in welcher Zeit wird was produziert und was kostet es? Und ich für meinen Fall, liege da auf jeden Fall drunter und bin von der zeitlichen Arbeit her deutlich effizienter. Das ist mir bewusst. Das merkst du dann halt auch im Vergleich, wenn du dich in dieser Branche drin bewegst. Monate- und jahrelang, wo du dir das so anschauen kannst. Deswegen- und den vielen Unternehmern ist schon bewusst, dass da so ein gewisser Preis auf sie zukommen wird und deswegen sind die auch oftmals gar nicht so überrascht. Wenn man es jetzt nicht komplett übertreibt, sage ich mal.

Niels: Ja. Es gibt schon auch ganz kuriose Vorstellungen. So, keine Ahnung. Nur mal so ein Beispiel. Leute kommen irgendwie auf jemanden zu und wollen irgendwie eine Vollgaskampagne fahren un dann sagen die. Ja, 500 Euro inklusive (?Budget) halt dann. Wird schwierig werden. Also weißt du, das ist halt dann so falsche Vorstellung von wie so etwas läuft.

Sebastian: Ja klar. So etwas passiert natürlich auch, aber den meisten ist bewusst, dass die Online- oder meiner Erfahrung nach, dass Onlinemarketing sein Geld kostet, weil es halt auch eine sehr spezifische Expertise abfordert. Genau. Und deswegen ist in der Regel geht es schon, aber ich verlange jetzt wahrscheinlich auch keinen utopischen Stundensatz.

Niels: Nein. Gerade was man so bei den ganzen …#00:09:54# hört, also das sind dann schon krasse Level. Also gerade wenn man Richtung Tagessätze geht, da kann man dann schon- also da- manchmal denkt man sich, echt krass. Das sind echt krasse Summen. Aber am Ende des Tages wenn du das Geld wert bist.

Sebastian: Ja.

Niels: Also ich bin da jetzt auch nicht mehr so, dass ich jetzt sage. Zu teuer oder so. Wenn du am Schluss den Return und Invest von deiner Ausgabe hast, weißt du, wenn du jetzt einen Conversion Optimierer reinholst, der kostet 3000 Euro am Tag. Aber durch den bekommst du ein Prozent bessere e-commerce conversion rate und du hast, keine Ahnung, einen guten Umsatz im Monat, dann ist die Kohle sofort wieder reingeholt.

Sebastian: Genau. Das ist in dem Fall genau meine Meinung. Wenn es sich rechnet, ist im Endeffekt jeder Preis okay. Wenn du so gut bist, dass du denen den fünffachen Umsatz einspielst, hallo? Dann nimm Betrag X. Aber bezüglich Verträgen, glaube ich, noch eine wichtige Komponente, weil das machen wir jetzt in dem Fall nicht wirklich.

Niels: Machen wir tatsächlich nicht.

Sebastian: Viele, viele Agenturen arbeiten damit auf jeden Fall und ich glaube, wir sind auch einfach noch nicht oft genug auf die Fresse geflogen damit, dass wir das nicht gemacht haben. Deswegen machen wir es vielleicht auch nicht. Aber andererseits auch, weil das immer den, unserer Meinung nach, den Kunden immer so bindet im Sinne von. Alles klar, du bezahlst jetzt Betrag X für sechs Monate. Und das hat auch immer so ein bisschen dieses. Okay jetzt haben wir den einmal an der Angel und versuchen da jetzt so viel Geld wie möglich raus zu ziehen. Wir wollen nicht, dass das so aufgefasst wird, sondern dass es eher dieses, okay wir arbeiten frei zusammen. Wir können das jeden Monat beenden. Aber wir sind überzeugt von unserer Leistung und sind deswegen der Meinung, dass wir das nicht notwendig sehen, den vertraglich zu binden.

Niels: Folgendes Ding dazu. Genau, wie du gesagt hast. Wenn jemand SEO macht und im ersten Monat herum stresst, dass das alles nicht läuft und mega bekackt ist und- warum sollte ich den jetzt nochmal sechs Monate Laufzeitvertrag haben, wenn der jetzt schon herum stresst und nicht mehr die Geduld hat, obwohl ich ihm gesagt haben, machen wir immer, dauert drei bis sechs Monate. Was bringt dir dann der Vertrag? Der Kunde wäre trotzdem unzufrieden. Da mache ich lieber. Okay, wenn du jetzt keinen Bock mehr draufhast, dann können wir die Zusammenarbeit auch beenden. Wir haben dir von Anfang an gesagt, dass das wahrscheinlich nicht innerhalb von einem Monat schon gute Ergebnisse liefert, aber no whats the point. Was bringt mir dann dieser Stressfaktor und diese Kohle, die ich da noch herausziehe in Anführungszeichen. Da gehe ich lieber zu einem anderen Client, der auf mich zukommt und mache da dann halt was, wo ich vielleicht einfach, ja, jemanden hab, der geduldiger ist und der weiß, das ist ein long time Invest ist.

Sebastian: Genau. Ich glaube, es ist in manchen Themen, außerhalb jetzt vielleicht von SEO, auch so ein bisschen vielleicht eine Absicherung. Weil, wenn wir mal jetzt zum Beispiel die Webseite Erstellung betrachten, die ich kenne. Kollegen von mir, der zum Beispiel dann vertraglich festlegt, okay wir machen exakt zwei Revisionen mit in dem vereinbarten Preis. Alles andere kostet dann den entsprechenden Stundensatz. Weil oftmals ist den Kunden auch nicht wirklich klar, was für ein Aufwand dahintersteckt. Was für eine Zeit dahinter steckt und was eigentlich für Kosten dahinterstecken. Vor allem, wenn man jetzt wie du, mit vielen Freelancern arbeitet, oder arbeitest, oder man sogar entsprechende Angestellte hat. Und ich glaube, dafür ist es schon durchaus sinnvoll, damit man nicht komplett aneinander vorbei schmettert, um Rahmenbedingungen festzulegen, an die sich beide Seiten halten müssen. Und nach wie vor denke ich, dass es glücklicherweise alles bis jetzt immer recht gut lief und wir deswegen noch keine extrem schlechten Erfahrungen damit gemacht haben, bis auf, na ja, Kleinigkeiten vielleicht.

Niels: Ja, es gibt schon einen Fall, wo man eventuell hätte so etwas machen können. Aber hätte am Ende uns auch nicht gerettet. Es ist einfach so. Du hast bestimmte Szenarien, aber ja, grundsätzlich es gibt Gründe für Verträge und ich habe auch schon öfters drüber nachgedacht und werde das vermutlich auch mal machen. Wenn es noch größer wird und so weiter. Aber im aktuellen Zeitpunkt arbeite ich mit den meisten Kunden mega gern zusammen, mit den aller- aller- allermeisten Kunden. Es gibt immer Fälle, wo man natürlich irgendwie Reibungspunkte hat, aber dementsprechend ist es einfach eine vertrauensbasierende Zusammenarbeit. Und so kann ich jetzt aktuell sagen, fahre ich am besten. Es ist natürlich rechtlich nochmal sauberer ist, wenn man das aufsetzt, I get it.

Sebastian: Genau. Okay. Kann ich auf jeden Fall auch von meiner Warte so unterschreiben. Dann hier noch mal eine recht (?boulde) Frage. Habt Ihr eine Art Absicherung, falls Eure Firma doch mal den Bach hinunter gehen sollte?

Niels: Ja, ich habe 10 Tausend Bitcoins. Nein. Was für eine Absicherung? Ja Absicherung. Das ist halt wieder dieses klassische Angestellten mindset auch. Also halt, als ob du, wenn du angestellt bist, abgesichert bist. Wenn du als Angestellter nicht deine money safest und du fliegst raus und du findest keinen Job? Scheiße. Wenn du als Selbständiger pleite bist und alles den Bach runter geht. Auch Kacke. Ja, also erstens. Geld sparen ist einfach nicht schlecht und jetzt nicht einfach mal Lambo, Gucci und so weiter. Sollte man vielleicht ein bisschen mit warten, bis man damit anfängt, also diese klassischen rich kid lifestyle.

Sebastian: Aber die Dom Perignon im Club für eins, zwei. Kann man die nicht mal auf den Tisch stellen?

Niels: Das kann man schon machen. No way. Aber ja. Das ist natürlich eine Entscheidungsfrage, was man halt- ganz kurz nochmal, um auszuholen. Drei k im Monat als Selbständiger, sind ja nicht drei k wie ein Angestellter. Das heißt, wenn du jetzt halt denkst, boah ich habe jetzt drei k im Monat und kann jetzt hier fett- oder zehn k, das ist auch nicht, in Anführungszeichen, viel Geld jetzt, wenn man mal überlegt, was da an Steuern kommt. Da bringt dir halt am Schluss ja, da kannst du es natürlich ausgeben, aber du kommst nicht hinterher mit irgendwelchen anderen steuerlichen Geschichten. Deswegen. Ja, außerhalb von Geld sparen, was sind denn so Absicherungen, in Anführungszeichen, von soft skills wenn man so will? Was würdest du sagen, was haben wir da?

Sebastian: Was ich auf jeden Fall als eine ganz wichtige Komponente sehe, die man gerne übersieht, wenn man so eine Frage stellt, ist, wenn du selbständig bist, ein Unternehmen gewissermaßen führst, ein kleines, kämpfst du ja selber an allen Fronten. Du bist für alles verantwortlich. Du machst Buchhaltung, du redest mit Kunden, du machst Präsentationen. Du baust deine kommunikativen Fertigkeiten aus, du baust dir eine Fachexpertise auf, auf der ja dein ganzes eigenes Unternehmen fußt, auf der deine Selbständigkeit fußt und du beschäftigst dich eigentlich tagtäglich mit diesen Themen. Und du bist auch gezwungen, in deinen Fachbereichen, in deinen Themen am Ball zu bleiben und kämpfst quasi an allen Fronten, an denen ein Angestellter einzeln eingesetzt werden würde. Also du bist gezwungen, für fünf Leute zu funktionieren. Vorausgesetzt, es funktioniert alles.

Niels: Vor allem am Anfang.

Sebastian: Vor allem am Anfang. Dazu kommt noch, dass du, wie es bei dir mit Sicherheit auch der Fall ist, dadurch enorm viele Connections schließt. Du lernst viele andere Unternehmer kennen. Du lernst viele Unternehmen kennen. Du knüpfst Geschäftsbeziehungen, die auch wirklich viel wert sind, so undercover. Ich sag jetzt mal, wenn du von heute auf morgen sagen würdest. Alles klar Onlinemarketing fock, ist mir jetzt doch ein bisschen zu anstrengend. Wir machen den Laden dicht. Dann musst du eine Mail schreiben und du hast einen Job. Einfach nur an Hand des Eisens der Leute, die du kennst, mit denen du arbeitest und die wissen, was du für ein Typ bist. Was da für ein Typ hinter steckt. Weil, neben der Expertise, die man gezwungen ist, ständig am Leben zu erhalten und die auf ein Maximum zu erhöhen, lernst du halt auch diese soft skills und vor allem dieses. Okay ich bringe ein Projekt von einem Anfang zu einem Ende und das ist für viele Unternehmen sehr interessant, sich solche Leute rein zu holen. Deswegen sind die Karten recht gut gemischt. Auch ohne quasi, sage ich jetzt mal, ohne universitären Abschluss und die Unterschrift von einem Dekan da drunter, also in deinem Fall, noch an einen ganz guten Job zu kommen. Falls das Unternehmen den Bach herunter geht.

Niels: Ja, oder man macht es wie MEG.

Sebastian: Oh. Wie macht man das dann?

Niels: Ja, bei MEG pleite werden wegen Sozialversicherungsbetrug

Sebastian: Nein. Nein. War das Sozialversicherungsthema?

Niels: Klar.

Sebastian: Aber ob das jetzt Betrug ist, wenn man halt ein Vertriebler ist. Also wegen dem Scheinselbständigkeitsparagraph.

Niels: Ja also, es war halt- er hat einfach nicht aufgepasst. Mehmet Göker wenn man sich das mal reinziehen will. Er hätte halt mehr darauf achten können und er konnte halt dann die Kohle, die Sozialversicherung nachzahlen. Das war sein-

Sebastian: Also ich lehne mich jetzt nicht aus dem Fenster und werde über Mehmet Göker … #00:19:58# so. Ich freue mich auf den neuen Kontent.

Niels: Ja, er macht ja einen neuen (?Staff)

Sebastian: Da freue ich mich sehr drauf. Eine Legende ist zurück.

Niels: Haben wir noch eine Frage? So zum Abschluss?

Sebastian: Ja Sebastian. Sag doch noch mal zum Abschluss, woher du die Motivation hast, jeden Tag zwölf Stunden und mehr zu schrubben.

Niels: Es sind nur vier pro Tag.

Sebastian: Was?

Niels: Nein. Ja, was heißt Motivation? Ich glaube, Motivation ist mal wieder der falsche Begriff dafür, weil Motivation kommt- ich glaube Motivation ist eher ein Result von etwas, als dass es halt irgendwie jetzt du es brauchst, um etwas zu machen. Wenn du Spaß an etwas hast, ist es ja nicht zwingend Motivation. Motivation ist es eher so, okay ich ziehe jetzt durch. Oder ich mache jetzt das noch fertig. Oder ich erledige das bis zum Ende. Oder ich habe halt den drive. Aber ansonsten, ey, ich habe nichts so blöd es klingt, ich habe nichts anderes im Kopf wenn ich aufstehe als, do your fucking job. Also ich will es nicht Job nennen, aber mach deine Arbeit. Ich will- first thing, was ich am Morgen mache? Meine Morgenroutine ist, Laptop anmachen, reingehen. Das ist what I like. Es ist einfach geil.

Es ist aktuell genau das, worauf ich Bock habe. Und deswegen habe ich die Motivation einfach, das jeden Tag zu machen. Es gibt natürlich anstrengende Tage. Natürlich gehört ja dazu. Und das ist wahrscheinlich auch die Mehrheit eher von Tagen, wo man wirklich am Abend sich denkt. Krass, das war jetzt echt ein heftiger Tag. Aber am Ende des Monats dann, wenn du deine Rechnungen rausschickst und einfach mal siehst, was du diesen Monat geleistet hast. Wie vielen Leuten du geholfen hast dabei, den Umsatz zu generieren und ihr Unternehmen nach vorne zu bringen. Dann ist das einfach ein fucking awesome Feeling. Das ist einfach das, was es ist. Also und halt auch zu sagen, also ich stehe auf, wann ich will. Ich kann, wenn ich Bock habe, jetzt raus gehen, workouten, oder ich kann, keine Ahnung. Ich kann meine Zeit so einteilen, dass ich nicht davon abhängig bin von der Entscheidungskraft von jemand anderem. Das ist einfach eine geile Sache.

Sebastian: Okay. Kann ich so widerspiegeln und ich glaube, Komponenten, die noch sehr wichtig sind für Leute, die so eine Frage stellen, zu beachten. Es gibt Menschen, die gehen einfach ein, wenn du die vor einen Laptop setzt für mehrere Stunden. Die gehen ein. Und die gehen auch unter Druck, Verantwortung und Problemen, die man dann selber lösen muss, ein. Und es gibt Leute, die haben wahnsinnig viel Spaß daran, den ganzen Tag zu Hause in ihrer Bude an ihrem Laptop zu sitzen und an einem eigenen Projekt zu arbeiten.

Für mich ist es zum Beispiel allein die Arbeit an den Projekten, die ich habe, die ich betreue, ist für mich wahnsinnig befriedigen. Das gibt mir einfach viel. Ich habe da Spaß dran. Ich habe oftmals die Überlegung, dass ich mir denke, okay ich könnte jetzt zu Party xy, oder ich könnte da jetzt hingehen, oder ich könnte arbeiten. Und ich habe Bock auf Arbeit. Ich habe Bock darauf. Es macht mir Spaß. Es gibt mir wahnsinnig viel, produktiv zu sein. Irgendwelche Resultate dann messbar sehen zu können und in einem Themenbereich, den ich mir ausgesucht habe, immer besser zu werden. Das verschafft mir tagtäglich viel Spaß. Und manche Leute sind einfach vom Kopf her so gepolt, dass das bei denen so ist. Solche Leute sind dann vielleicht für so einen Lifestyle prädestiniert. Und es ist ja nicht gut oder schlecht. So. Dafür sind wir in ganz vielen anderen Sachen mörderisch beschissen.

Niels: Partys zum Beispiel.

Sebastian: Ja, weiß ich nicht.

Niels: Es ist halt nicht so- es hat halt keinen Stellenwert für mich.

Sebastian: Es ist für uns kein großes Leid. Wir empfinden es nicht, als was opfern. Es ist halt einfach Spaß. Es passt zu unserem Charakter gut und deswegen-

Niels: Natürlich. Also, ja wir machen natürlich auch irgendwann mal Pause. Wir merken natürlich auch immer mehr, wie sehr wir das dann halt auch brauchen irgendwann mal. Du kannst halt irgendwann mal kannst du auch nicht mehr machen. Weil dann bist du einfach fertig. Du hast die ganze Woche gearbeitet, wie ein Kranker. Für mich ist eine sieben Tage Woche normal. Vollkommen normal. Es ist für mich- aber ja, dass man vielleicht mal einen Tag ein bisschen runterfährt, schadet auch nicht. Aber klar, es ist halt, wenn du es wirklich so gerne machst, dann ist es dir egal, welcher Wochentag ist.

aEs ist dir egal, wann du arbeitest. Ob es in der Nacht ist, oder ob es mitten am Tag- es ist völlig egal. Es ist irrelevant. Die grundsätzlichen Strukturen, die ein normaler Mensch als Arbeitnehmer hat, fallen einfach raus und du bist halt dann in deiner eigenen Welt. Klar, du hängst immer noch von anderen Sachen ab. Unternehmen haben auch Office Hours und so, aber es ist, thats it, es ist einfach geil und deswegen machen wir es. Also ich würde es nicht machen, wenn es mir keinen Spaß machen würde.

Sebastian: Ganz genau. Kann ich genau so bestätigen und ich glaube, das ist auch ein ganz guter Abschluss für diese Episode. Wenn es noch aufbauende Fragen gibt, oder dergleichen. Sehr gerne. Immer rein in unsere (?DMS) und ja, schön, dass wir mal wieder eine Folge zu zweit reflektierend … #00:25:42# talk drehen konnten zwischen den Interviews. Viel Spaß mit der Folge und danke für deine Zeit Sebastian.

Niels: Danke dir auch Niels.

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