Sebastian: Du hast auch die Schnauze voll von scammy online Marketing Gurus, die dir oberflächliche Vorschläge geben, als Weg zur Erfolg versprechen?
Niels: Als selbstständiger Online Marketer, die den Daily Grinder zu ihrer absoluten Comfort Zone bezeichnen, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht den online Marketing Bullshit aufzudecken.
Sebastian: Bei uns erhältst du die ungefilterte Wahrheit über den momentan Zustand der Online Marketing Welt und welche Strategien wirklich funktionieren. Deine Hosts Niels Stuck und Sebastian Vock präsentieren dir in jeder Episode neue Online Marketing Themen, wie beispielsweise SEO, Facebook Ads, Content und vieles mehr, um deine online Marketing Erfolge aufs nächste Level zu heben. (Musik.) Morgen Niels.
Niels: Morgen Sebastian.
Sebastian: Schön dass du da bist, wir haben wieder eine neue Folge von no pushed online Marketing Podcast. Und heute mit einem spannenden Thema, wir haben uns gerade eigens schon drüber unterhalten, ein bisschen länger. Worum geht es heute Niels?
Niels: Wir wollten heute besprechen Thema Selbstständigkeit, und ob man den Weg eher allein geht, oder ob man den im Team geht und was denn so die Vor- und Nachteile von beiden Wegen sind, denn gewissermaßen haben wir jeweils einen Weg davon bis zu einem gewissen Punkt beschritten. Ich nämlich tendenziell recht lange allein. Habe meinen kompletten Teil so für mich allein bearbeitet und Sebastian hat sehr schnell ein Team eingebunden. Und deswegen ist der Vergleich bestimmt recht interessant. Wo fangen wir an?
Sebastian: Ich würde einfach mal sagen, wir fangen mal bei dem klassischen an. Wenn man sich selbstständig macht dann ist man ja, nicht unbedingt alleine, aber wenn man einfach mal davon ausgeht, gerade im Dienstleistungsbereich startest du in Anführungszeichen als Freelancer und arbeitest einfach für Unternehmen und machst so Contract Work. Was würdest du sagen Niels, in deiner Erfahrung jetzt, du hast ja auch langsam ein Team aufgebaut, aber die Zeit, gerade als wir zusammengearbeitet haben, relativ viel war das ja auch One Man Show quasi. Was sind deiner Meinung nach so die Vorteile davon?
Niels: Ich glaube, dass, so habe ich es jetzt erfahren, ein Team einzubinden und Aufgaben verteilen zu müssen und mit Leuten arbeiten zu müssen, ist etwas komplett anderes. Du hast nicht einfach nur noch deine Aufgabe vor dir, vor der Nase, die du halt lösen musst. Du bist ja drauf geeicht, wenn du dich selbstständig machst in einem bestimmten Thema, in diesem Thema Probleme zu lösen, zu bearbeiten und hast dort so deine Prozesse. Und sobald es so ein bisschen ins Management geht, ins Management von Leuten, ins Angaben abgeben, ist das was komplett anderes.
Also so habe ich es jetzt erfahren, es macht großen Spaß. Ich bin froh, dass ich den Schritt jetzt auch so gegangen bin. Aber es ist ein riesen Unterschied für mich gewesen, vom einfach nur Arbeiten, Stunden, Stunden, Stunden jeden Monat. Und für X Kunden und alles alleine handhaben halt zu Aufgaben abgeben, kontrollieren, mehr oder weniger, Fehler zulassen, Themen aus der Hand geben können, und, und, und. Oder wie hast du das jetzt in deiner Praxis erfahren?
Sebastian: Ja wenn ich jetzt mal auf die, du hast gerade Vorteile angesprochen von dem … #00:03:29#, wenn ich jetzt mal Vorteile von ganz kurz Team gehe. Dann würde ich halt sagen, ja du kriegst einfach mehr Volumen. Klar, so ist das nahenliegenste, umso mehr Leute, umso mehr Stunden, umso mehr Umsatz und hoffentlich auch umso mehr Gewinn. Weil das weißt du natürlich nie, wenn die Leute auch Geld kosten, dass du auch eine gute Marge draufhast. Also einerseits das natürlich, klar, aber am ehesten halt vor allem meiner Meinung nach, besserer Service für den Client am Schluss. Also nicht besserer Service, gut ist er schon der Service für den Client. Nur weil jemand eine Sache gut macht, ist es ja nicht schlecht deswegen. Also dass man jetzt sagt, man braucht jetzt die anderen Sachen. Aber man muss sich für jedes Thema halt jemanden rein holen dann. Wenn du jetzt in einer (?Agenten) Company bist, du bist im (?Wohnungs) Advertising, Google, Facebook, Bing, Amazon, whatever machen. Dann brauchst du halt vier verschiedene Personen am Schluss, so beispielsweise. Deswegen, also das merke ich schon, dass da krasse Vorteile natürlich sind. Aber wenn man jetzt mal weiter gehen willst zum Nachteil?
Niels: Ich will mal kurz, ja, ja lass uns noch kurz vergleichen. Weil ich bin jetzt auch am Anfang so ein bisschen drauf eingegangen, was jetzt so die Änderung war. Aber die Vorteile, die ich gesehen habe, waren jetzt wirklich, dass man halt gerade einfach wirklich sich nur um sich kümmern muss. Du musst dich nur um die selber kümmern, du hast klar vor Augen welche Aufgaben du machst, wie lange du etwas brauchen wirst, weil du kennst dich ja in dem Thema aus. Und man ist halt nicht wirklich abhängig von anderen und muss da nicht irgendwie Aufgaben kontrollieren, Ergebnisse kontrollieren. Es ist ein klar strukturierter Prozess, den man aber alleine durchgeht und das ist dann meistens ab einem bestimmten Punkt, da ist ein Deckel. Du kannst nicht so gut skalieren. Ich habe einen Punkt gehabt, da habe ich über 200 Stunden im Monat dann gearbeitet. Und da verdient man auch gut, aber so Stress technisch ist es dann irgendwann schwierig und man kommt nicht wirklich höher. Weil wenn man skalieren im Kopf hat, ab einem bestimmten Punkt geht das alleine nicht mehr, weil du kannst dich nicht vierteilen. Ein Mensch kann nur bestimmte Stunden leisten.
Sebastian: Also Sedat hat es mir am Anfang schon gesagt, ab 10K Umsatz im Monat als Freelancer, wenn du nicht wirklich ganz, ganz krasse Stundensätze hast, kommst du an den Deckel. Also es ist wirklich so ein Punkt, wo du es ganz schwierig schaffst da jetzt noch einmal mehr raus zu holen. Also das ist so eine Faustformel würde ich sagen. Wenn du jetzt im Dienstleistungsagentur Modell bist. Also gut, was sind die Nachteile davon, die jetzt außer dem Deckel, was würdest du sonst noch sagen?
Niels: Ich glaube es wird auch sehr schnell dann irgendwann doch schon eintönig. Ich glaube ein Team kann auf jeden Fall einen größeren Spaßfaktor reinbringen, Abwechslung reinbringen, neue Aufgaben reinbringen und das hast du dann halt alles irgendwie nicht, wenn du alleine arbeitest. Es macht am Anfang Spaß, so lange es irgendwie, ich sage jetzt mal auch in dem Spektrum skaliert, solange es irgendwie mehr wird. So lange die Aufgaben auch teilweise mal neue sind, du coole Projekte hast, coole Kunden hast, das macht Spaß. Aber ab einem bestimmten Punkt ist es nichts wirklich neues mehr. Du merkst vielleicht das Wachstum auch nicht mehr so, jetzt nicht zwingend nur monetär, sondern auch von den Aufgaben und Herausforderungen. Und ich glaube das ist ein Problem.
Sebastian: Es gibt so Leute wie Thomas Taler zum Beispiel, der sagt er macht alles alleine. Der ist eine One-Man-Show und hat früher 80 Angestellte gehabt. Weißt du also ich glaube dieser Unterschied ist einfach noch einmal ein krasses Level. Wenn du einfach, wie du schon gesagt hast, du bist halt unabhängig und hast halt einfach diese absolute Ruhe ein bisschen von dem ganzen drum herum. Weil du weißt selber, also ich weiß ja auch wie es in einer Agentur sein kann und wenn du eine Großagentur bist, dann ist da richtig viel los und du brauchst da richtig viel Orga, damit das Ding überhaupt irgendwie profitabel ist. Deswegen lass uns noch einmal kurz auf die Nachteile vom Team sprechen. Also klar Kostenfaktor, die Leute kosten Geld, wenn du Leute anstellst und mehr Leute anstellst, dann kostet es auch richtig Geld. Dann brauchst du auch Aufträge, ganz ehrlich Niels, wenn du jetzt ein Solo Unternehmer bist, Solopreneur, wenn man das so nennen will. Und du machst so dein Stuff und hast einen Monat etwas weniger Cash, tut dir jetzt auch nicht arg weh, weil dann hast du halt noch die Sachen von den letzten paar Monaten.
Niels: Annähernd keine Fixkosten, noch ein Vorteil, nehmen wir den noch dazu.
Sebastian: Auf jeden Fall, so lange du dir jetzt nicht, keine Ahnung was geleased hast so. In … #00:08:29#, oder Schwabingen Mitte wohnst. So für 3 K Miete im Monat, wie auch immer. Also die Fixkosten, wenn du das halt, also der klassische Stil mit Angestellten kostet Geld. Da kannst du auf jeden Fall mit drei, bis viertausend Euro, was du zahlen musst, pro monatlich, safe rechnen. Und das ist halt schon mal Geld, das musst du halt haben. Also das ist, und das musst du auch jeden Monat haben idealerweise, weil sonst wird es halt irgendwann schwierig.
Jetzt ist es natürlich so, als Freelancing viel gemacht und hat sich bei mir sehr bewährt. Also Freelancing ist durch die Ungebundenheit natürlich ein sehr flexibles Businessmodell, weil ich nicht so stark, also ich bin zwar abhängig von der Person, aber ich könnte auch einfach verabschieden so in Anführungszeichen, wenn man keinen Bock jetzt hat, oder wenn man einfach keine Aufträge mehr hat. Ist natürlich ein Vorteil, aber Nachteil liegt halt bei dem ganzen Modell darin, wie du auch schon gesagt hast, die Organisation schnell richtig fett eskaliert. Also Zeiten managen. Also zum Beispiel Stunden, Zeiterfassung. Das ist schon einmal, also wie lange ich am Ende des Monats dran sitze, für meine Rechnungen, alles zusammen zu tragen, das haut schon rein. Also das ist schon ordentliches Level an Stunden, was da rein fließt und einfach was man auch nicht unterschätzen darf.
Dann natürlich Prep Management, weil wir sind ja jetzt noch nicht so groß, dass du jetzt quasi zwei Prep Manager hast, die sich abstimmen. Klar Prep Management macht dann zum Beispiel ich, oder du machst das für deinen Bereich, die andere Person macht es für den andere Bereich. Aber wirklich so in zentraler Position zu haben, brauchst und auch noch einmal jemanden, den du anstellst, oder hirest. Das heißt, umso mehr Komplexität da reinkommt, umso mehr Struktur brauchst du und die Strukturen kosten auch wieder Geld. Da heißt, es wird natürlich immer schneller zu so einem Unternehmen, was halt einfach an Fixkosten, nicht explodiert, aber auf jeden Fall immer, immer mehr zunimmt, umso mehr du halt skalierst. Weil die einzige Option ist halt, außer halt Stundensatz, aber mal angenommen, der ist schon ziemlich out gemaxt. Dann hast du halt außer Leute einstellen nicht so viele Möglichkeiten.
Deswegen, ja ich habe da auch schon painful experiences gehabt. Weißt du selber Niels, was da passieren kann, wenn man alles Mögliche, also alles quasi macht. Also wir machen ja jetzt auch nicht alles, aber wir machen schon sehr viel im Online Marketing, Websiten, Shops, SEO, SEA, auch Amazon, Facebook natürlich, das volle Programm. Und manchmal auch Sachen, die man lieber nicht hätte sagen sollen, die man zumindest tut. Auch wenn man es könnte, manchmal hat man einfach einen Fail, dann bist du halt abhängig von der Software und die funktioniert nicht. Und dann hast du halt verkackt. Deswegen das kann natürlich auch passieren. Aber das ist halt das Problem, wenn man halt dann versucht mehr zu machen, das anzubieten und dann vielleicht das halt nicht liefern kann.
Niels: Ja und ich glaube ein wichtiger Punkt is halt auch dass es ein riesen, riesen Unterschied ist, ob du jetzt diese Fixkosten hat, die ja halt damit einher gehen, dass du mehr Projekte brauchst, die gehen damit einher, dass du mehr Kommunikations und Management Aufwand hast. Und das ist halt auch noch einmal ein heftiger Stressfaktor, sag ich jetzt mal, oder das ist halt ein ganz anderer Task. Irgendwann kommst du gar nicht mehr so zu der eigenen Arbeit. Also das war für mich, bevor ich mir jetzt ein kleines Team besorgt habe, ein riesen Punkt. Wenn ich viele Kundentermine hatte, viel Kommunikation hatte, viele Calls hatte, viele Videotermine hatte. Habe ich immer im Hinterkopf gehabt, fuck ich komme gar nicht zu meiner eigenen Arbeit. So das ist dann für mich ein Riesen Stressfaktor in meinem Kopf gewesen. Ich habe noch so viel auf dem Tisch und ich rede jetzt eigentlich die ganze Zeit nur drüber. Aber das muss halt sein, weil dieser Abstimmungsaufwand halt dazu gehört und nicht weg zu denken ist bei Projekten und Kunden. Vor allem wenn es um eine höhere Zahl geht, oder ein höheres Volumen geht. Und das hat mich wahnsinnig entlastet, dass ich jetzt Leute habe, die mittlerweile eine gewisse Aufgaben auch abnehmen können. Und das kann ich mir bei dir auf jeden Fall auch vorstellen. Also ich bin auf jeden Fall in Terminen jetzt damit entspannter und das ist auch einfach ein gutes Gefühl zu wissen, okay selbst wenn ich jetzt gerade nicht voll am Ball bin, es geht voran. So auch wenn ich, keine Ahnung jetzt mal nicht zu Hause bin. Mal einen Auswärtstermin bei einem Kunden habe. Oder ja, not the best day habe, keine Ahnung. Das ist auf jeden Fall gut, aber gibt sich so ein bisschen die Waage mit, man muss ein bisschen mehr reinhauen, oder hat mehr zu tun. Keine Ahnung, wie ist da deine Wahrnehmung?
Sebastian: Ja, also absolut und der wichtigste Punkt halt an dem, worüber wir jetzt noch gar nicht gesprochen haben, ist halt gute Leute überhaupt zu haben. Also richtig gute Leute ist halt die Basis für ein erfolgreiches Team. Und wir haben das Glück, also bei uns und auch bei dir, dass wir halt einfach super Leute haben. Also dass wir halt wirklich von Anfang an mit guten Leuten angefangen haben. Also gerade jetzt Lena zum Beispiel, unterstützt mich ja ultra im Facebook Advertising, sowohl Creative, seit ich mit Lena zusammenarbeite, oder auch weil sie jetzt fest anfängt, ist es natürlich noch einmal ein Level, das man so davor nicht bieten konnte, ist so. Deswegen, ja auf jeden Fall Lena ist so. Was für ein Level wir da haben, das ist noch einmal etwas anderes, natürlich ist es mehr Abstimmungsaufwand. Ich habe ganz oft Calls mit Lena, wir gehen oft die Accounts durch, aber es ist noch einmal. DU kannst noch einmal auf einer anderen Ebene dran arbeiten. Es ist noch einmal ein bisschen tiefgreifender. Eine Person ist mehr operativ, die andere ist mehr strategisch. Und man schießt sich halt die Bälle gegenseitig zu und weiß halt dann auch so, okay daran können wir noch arbeiten, das können wir noch besser machen. Aber ja, operativ cool, das sind auch coole Ideen. Man bekommt einfach auch neue thought process so ein bisschen.
Neue Gedanken Prozesse, das hilft dir halt auch in der Entwicklung von solchen Accounts finde ich extrem. Weil wenn du halt immer, gerade im Advertising, im gleichen Account selber drinsteckst und keine andere Person rein schaut, dann bist du irgendwann so in deinem Gedankenprozess gefangen und du schaust gar nicht anders mehr objektiv auf den Account drauf. Also das ist mir zum Beispiel auch gerade im Performance Advertising aufgefallen, wenn du da noch einmal einen zweiten Blick, als noch einmal ein anderes paar Augen draufhast, hilft es dir auf jeden Fall dann den Account noch einmal zu verbessern. Das ist echt sehr, sehr hilfreich. Und deswegen, was vielleicht da jetzt ganz sinnvoll ist, haben wir vorher schon ganz kurz angesprochen, wenn halt so eine Aufgabe abgegeben wird, wie gehe ich jetzt als in Anführungszeichen Geschäftsführer dann damit um. Bin ich da jetzt mega (?anal) und schau mir jetzt alles ultra, ultra, ultra genau an und überprüfe das noch einmal. Wie sehr kann ich meinen Leuten vertrauen, auch wieder auf gute Leute zurück und bin ich jetzt irgendwie im Micro Management dann gefangen. Was ist denn Micro Management ist?
Niels: Okay da kann ich jetzt glaube ich praktisch mal einen Schwenker machen, denn ich hatte das Gefühl du hast das von Anfang sehr gut gemacht und hast Themen, in denen du jetzt nicht 100 prozentig drin stehst. Du verstehst alles was du machst, also du kannst das alles ja greifen. Aber Sachen wo du sagst, okay da ist jemand besser drin, die hast du von Anfang an sehr gut abgegeben und auch den Leuten so ein bisschen den Raum gelassen. Okay, was würdest du machen, wie würdest du das lösen? Und wenn das gut klang, hat man es probiert. Dann hat es entweder geklappt oder nicht. Und ich glaube das ist eine smarte Herangehensweise, weil ich habe bei mir gemerkt, dass ich vor allem bei meinen eigenen Themen so ein bisschen dazu neige, okay ich mache das genauso und ich möchte auch, dass es von den anderen gemacht wird. Und die können das vielleicht in der Art und Weise noch gar nicht und dann überprüfe ich das recht oft und hake dann immer wieder zwischen, aber das ist eigentlich schlecht. So ich bin jetzt auch langsam dazu gekommen, den Leuten da mehr ihren Raum zu geben. Ideen anzunehmen und seitdem funktioniert auch alles viel besser. Also ich glaube das ist in ganz vielen Bereichen und auch vielen Unternehmen echt schwierig ist und die Leute schlecht performen und das Unternehmen schlechter verformt wegen diesem fucking Micro Management. Weil man immer die ganze Zeit seine eigene Zeit, die man ja in ein eigenes Projekt, oder irgendetwas anderes stecken könnte, mit diesem immer wieder überprüfen und du hältst ja dann auch die anderen Person auf. Also man vergeudet doppelt und dreifach Zeit.
Sebastian: Es hat glaube ich auch eher damit zu tun, dass man seine Überzeugung durchbekommen will. Also weil es gibt ja einerseits, klar wenn eine Sache funktioniert für mich und ich sage, wenn ich mein look alike so aufsetze, das so macht, dann funktioniert das Ding. Ja meistens, oder jetzt ist aber so, andere Leute machen es vielleicht anders. Jetzt heißt es aber halt nicht, dass es halt falsch ist. Aber wenn ich jetzt halt darin anfange krass rum zu diskutieren, oder so. Dann kann ich den Prozess ja eigentlich gleich selbst machen. Also nur kurzes Beispiel, wenn ein Kunde das zum Beispiel out sourced zu dir und als Agentur zusammenarbeiten, mit dir micro managet. Dann gibt der ja Geld für die Agentur aus und am Schluss könnten sie es auch selber machen, weil sie ja selber ständig am rum diskutieren sind. Dementsprechend ist es dann glaube ich einfach dann da halt wichtig zu wissen, was sollte ich mir halt anschauen und was ist halt einfach ein Thema, was man einfach beobachten sollte und schaut, wie läuft es. Und in der Zeit dann halt mal vielleicht hinterfragt. Das heißt nicht, dass man mich hinterfragt.
Niels: Ich glaube, was da auch noch doll mit rein spielt ist, in deinem Fall jetzt, dass du dir Leute geholt hast, die schon ziemlich gut in ihrem Thema sind. So die schon in Ihrer, sich sehr auf ihre Nische konzentrieren, in meinem Fall jetzt, ich bin irgendwie ein Fan davon den Leuten das so nach und nach beizubringen. Also ob man sich jetzt Leute einkauft, oder die so herauszüchtet, sage ich jetzt mal. Und ich glaube da ist dann teilweise vielleicht auch noch ein bisschen mehr Management natürlich notwendig. In dem Fall, wenn man sich schon Profis für ein Thema ran holt, dann natürlich eher nicht. Aber ich glaube da ist auch noch einmal ein Unterschied, können wir bestimmt in einem anderen Podcast mal mit jemanden ganz gut abwägen, ob man sich den die Leute zusammenbauen sollte, sie zu Profis macht, oder ob man sich Profis reinholt. Denn da haben wir sicherlich bald einen Ansprechpartnern, der da gute Erfahrungen mit gemacht hat. Schon mal ein kleiner Teaser für den nächsten Podcast, Zwinker Smiley.
Sebastian: Ja, nein also denke ist dann einfach auch eine Sache der Kohle halt, die ich habe. Und der Langfristigkeit der Zusammenarbeit. Wenn ich halt nur kurzfristig jemanden suche, dann kann ich mir auch einen Pro suchen, der kostet vielleicht mehr Geld, aber der macht den Job halt fest. Wenn ich halt sage, hey ich will etwas aufbauen und will auch Leute, Achtung Buzz Word, Employer Branding machen. Dann ist es klar, sollte es auf jeden Fall dementsprechend eine langfristig angelegte Geschichte sein. Also einen Auszubildenden wenn man einen Ausbilder Schein hat, ist natürlich auch eine geile Sache, da kann man schon denke ich viel rausholen und die Leute dann auch wirklich Long Term denken und sehr zufrieden sind mit der Zusammenarbeit, dann haben da auch Leute Bock drauf und arbeiten auch gerne für dich, so. Außer sie sind wie wir, dann wird es schwierig.
Niels: Ja die abreiten dann auch gerne, aber man hat so einen Hang dazu hat sich selbstständig zu machen, schwierig. Stimmt auch ein Thema, was wir wahrscheinlich in Zukunft noch bekommen werden, dieses Retaining, wie du deine Leute im Unternehmen hältst. Aber das ist noch Zukunftsmusik auf jeden Fall, ich glaube da brauchen wir uns jetzt noch nicht so sehr drauf fokussieren. Aber auch interessant, kann man vielleicht auch mal thematisieren.
Sebastian: Mit einem tollen Geschäftswagen halt, das ist das wichtigste. Auf jeden Fall.
Niels: Porsche Carrera S, komm die in WhatsApp Gruppe. Telegramm.
Sebastian: Telegramm, stimmt Telegramm ist das ja mittlerweile. Ja nice, das zu dem Thema. Ist eigentlich ein ganz quick and dirty Podcast, aber ich glaube vielleicht ganz hilfreich so am Anfang, wenn man auch startet, wie will ich jetzt loslegen. Weil klar wenn ich ja im Team starte, dann habe ich halt immer auch andere Leute, die mir in die Suppe rein spucken könnten, so .und das ist gut, und das ist schlecht.
Niels: Lass uns noch einmal beide ein Fazit ziehen, also was jetzt, wenn du den Weg, den du bis jetzt in dem Fall so gegangen bist, betrachtest. Selbstständig arbeiten in deinem Thema versus Team slash Agentur, was ist dein Fazit so jetzt nach den Monaten, dem Jahr, dem etwas länger als einem Jahr, keine Ahnung.
Sebastian: Also jetzt aus der Perspektive, dass man sich mit den Leuten unterhalten kann und sich austauschen kann, ist es auf jeden Fall eine super Geschichte ein Team zu haben. Einfach weil wir haben jetzt auch … #00:21:43# gehabt, macht halt einfach Spaß mit den Leuten auch so nicht nur Business, sondern einfach auch eine Connection zu haben, weil man sich gut mit denen versteht. Finde ich persönlich geil und ist mir auch schon zu einem Teil wichtig. Jetzt ist es aber natürlich so, dass ich auch weitestgehend alleine arbeite, wir haben ja kein Office zusammen, dementsprechend ist das schon immer noch so Gedanke, ich bin immer noch alleine, aber durch das zusammen Arbeiten finde ich, man lernt einfach noch einmal wesentlich mehr, einfach über das Business. Du hast noch einmal Erfahrungen, die du sonst nicht sammeln würdest. Du wirst Situationen ausgesetzt, die du sonst nicht hättest. Die immer sehr, sehr viel deiner Energie beanspruchen und sehr, sehr viel deiner letzten Nerven kosten. Aber es ist halt, es ist halt die Frage, wo will man hin. Wenn man sagt man möchte einfach ein bisschen Skalen und da mehr probieren und ein bisschen mehr Erfahrungen sammeln denke ist ein sinnvoller Move
Wenn man sagt man möchte in seinem Gebiet richtig, also nur in einem Thema der Überboss werden und nichts mehr machen, nichts anderes anbieten und dafür wirklich bekannt werden, dann, wahrscheinlich besser, wenn man es als one man show macht. Zumindest strategisch, aber ich glaube, um auch mehr zu lernen, einfach über sich selber, über wie man halt gerne Business macht, ist es denke ich gut, es auszuprobieren. Wie ich schon sagte.
Niels: Ja, okay. Kann ich ja, so weit unterschreiben. Ich muss sagen, ich habe wirklich, wirklich festgestellt, dass es auch echt großen Spaß machen kann ein Team aufzubauen, ein Team so ein bisschen zu managen und auch Aufgaben abzugeben. Weil ich habe mich immer für jemanden gehalten, der so in seinem Bereich auf jeden Fall allein arbeitet. Die ganzen Sachen alleine macht, dass es dann auch dem eigenen Anspruch entspricht. Aber, ich habe jetzt die Erfahrung gemacht, wie du es jetzt gerade beschrieben hast, dass ich es einfach mal teste, wie es so funktioniert. Und es hat wirklich viele Vorteile mit sich gebracht einfach mal diese kleine egoistische Hülle abzulegen. Der Sache mal eine Chance zu geben und vor allem auch, man gibt ja auch mal Geld aus. Du gibst mal Geld ab, du lernst tatsächlich dann auch eigentlich erst zu investieren. Du investierst in Leute und dann merkst du okay, es kann mir einen krassen Return geben, entweder monetär oder ich sage jetzt mal in Form von Entlastung, Spaß, oder weniger Stress. Wenn ich auch mal Geld in die Hand nehme für irgendwas. Und ich glaube das würde für viele Leute auch noch ein echt wichtiger Punkt werden, um dieses unternehmerische Denken und agieren und das Thema skalieren auf den Radar zu bekommen und klare Empfehlung auch von mir, mal Aufgaben abgeben, mal mit anderen Leuten zusammenarbeiten.
Sebastian: Ja und wenn es nicht läuft, dann hast du eine Erfahrung gesammelt, dann musst du einfach gucken, wie du weiter machst. Ist halt einfach so.
Niels: Ja natürlich nicht, wenn man 3.000 einnimmt da jetzt für 6.000 Freelancer buchen, muss schon alles in einem sinnvollen Rahmen passieren, aber denn das ist Lehrgeld. Und man zahlt so viel Lehrgeld in seinem Business, jeder, jeder zahlt viel Lehrgeld und das gehört einfach dazu.
Sebastian: Word, word, word Niels, thanks. Danke fürs Eintunen in diesen Podcast. Und ja dann hören wir uns im nächsten. (Musik.)