Damit AdWords Anzeigen auch internationale User außerhalb von Deutschland erreichen, müssen diese Anzeigen spezifisch darauf eingerichtet werden. AdWords bietet dafür bereits einige Einstellungen, andererseits müssen aber natürlich auch die Anzeigen selber auf eine neue Zielgruppe ausgerichtet werden. Zugleich bleiben Mechanismen, die auch für Deutschland gelten, im internationalen Raum erhalten. Wer also internationale Kampagnen betreiben möchte, erhöht damit automatisch auch den Optimierungs- und Pflegeaufwand, der entweder Inhouse oder durch AdWords-Agenturen betrieben werden muss.
Konfigurationsmöglichkeiten innerhalb der AdWords-Plattform
Die Anzeigenverwaltung innerhalb von AdWords gibt Ihnen Gelegenheit, die geografische Ausrichtung der jeweiligen Kampagnen näher zu bestimmen.
Adwords Einstellungen: Sprachen und Zielregionen
Das geht einerseits über die Option “Sprache”, mit der eingestellten Spracheinstellungen innerhalb des Browsers vom User gemeint sind. “Land” hingegen nutzt die IP vom User, um diesen in eine geografische Region zuzuordnen. Neben der IP wird dafür unter anderem auch die genutzte Google-Domain, also ob .de oder beispielsweise .fr, eingesetzt.
Eine Zielregion lässt sich ebenfalls im AdWords bestimmen und auf wenige Kilometer relativ genau eingrenzen. So können Sie als Anzeigenbetreiber festlegen, in welchem Radius eines bestimmten Punktes eine Anzeige eingeblendet werden soll. Stellen Sie hier beispielsweise 250 km um Berlin ein, werden die Anzeigen auch in Dresden eingeblendet.
Wichtige Eistellungen für Internationale AdWords Kampagnen
Bei den Statistikauswertungen innerhalb von AdWords können Sie feststellen, welche Reichweite Ihre Anzeige besitzt und aus welchen Teilen Deutschlands (oder der Welt) die User auf diese klicken. In der westlichen Welt lässt sich das geografisch oftmals sogar ziemlich exakt eingrenzen, wobei einige Ausnahmen und Ausläufer keine Seltenheit sind. So könnten beispielsweise Klicks aus entfernten Ländern zustande kommen, wenn ein deutscher User nicht die .de Version von Google nutzt, sondern die .fr oder beispielsweise .co.uk Variante. Anhand der ermittelten Statistiken können Sie gezielt auch Teilnehmer ausschließen. Das empfiehlt sich, wenn in mehreren Ländern die gleiche Sprache gesprochen wird, sie aber nur ein bestimmtes Land erreichen möchten. Derartige Schritte können den ROI (Return on Investment) einzelner Anzeigen und Kampagnen erheblich verbessern.
Bei der Aktivierung von “allen Sprachen” rät auch Google selber zur Vorsicht. Unter Umständen kann durch es die semantische Ähnlichkeit dazu kommen, dass Keywords dann ausgelöst werden, wenn der Sinnzusammenhang in einer anderen Sprache gar nicht gegeben ist. Das würde lediglich unnötige Klick-Kosten verursachen, ohne tatsächlich irgendeine Form von relevanten Traffic für die eigene Seite zu verbuchen. Auch hier helfen die Statistiken in AdWords (und auch Analytics), um Fehlerquellen zu identifizieren und Einschränkungen für die Kampagnen vorzunehmen.